Tooru hielt noch immer meine Hand, als wir durch die dunklen Straßen liefen. Wir redeten nicht viel miteinander, was aber gar nicht so schlimm war. Ich brauchte nun einfach ein wenig Ruhe. Es fühlte sich so surreal an, nun von Yushin getrennt zu sein.
Ein Auto was an uns vorbei fuhr holte mich aus meinen Gedanken und ich sah nach vorne. Wir liefen in Richtung von meiner Wohnung. Ich blieb stehen, woraufhin Tooru mich verwirrt ansah, "Ist etwas?" Fragte er und sah dabei direkt in meine Auge. "I-ich will nicht zu mir nach Hause..." Gestand ich und sah bedrückt nach unten. Besorgt kam er mir ein wenig näher, "Ist etwas passiert?" "Nein... Ich fühle mich dort nur so alleine. Mein Vater interessiert sich kein bisschen für mich." Seufzte ich.
Ich hörte wie Tooru nervös schluckte, "D-du kannst ja bei mir übernachten!" Seine Wangen wurden ein wenig rot und er sah unsicher hin und her. "Sicher dass das deine Eltern erlauben?" Fragte ich. Das letzte Mal sah es nicht so aus, als wären seine Eltern glücklich über weiblichen Besuch... "Bestimmt...!" Man hörte wie unsicher er sich war, trotzdem nickte ich und kam mit ihm mit.
Bei ihm Zuhause angekommen zogen wir uns leise die Schuhe aus und schlichen dann nach oben, wo plötzlich Tooru's Mutter vor uns stand. Ich bekam einen halben Herzinfarkt, als sie uns sauer anstarrte. "Was soll das, Schatz?" Sie verschrenkte die Arme und machte das Licht im Flur an. Ich stand ein wenig hinter Tooru und sah nur angespannt zu seiner Mutter. "Das ist (V/N)... Du kennst sie ja schon." Sagte ihr Sohn ein wenig eingeschüchtert.
"Ok, und was macht sie so spät hier?" "Eh-" Tooru wusste nicht mehr was er sagen sollte, weshalb ich meinen Mut zusammen nahm und vor ihn tritt, "Ich würde gerne hier übernachten, weil ich mich Zuhause nicht mehr wohl fühle! Bitte schmeißen Sie mich nicht raus." Bitte schmeißen sie mich nicht raus?! Wie peinlich kann ich bitte sein?... Ich starb vor Scharm, während die Frau ihre Arme hängen ließ, "Nagut... Aber morgen reden wir nochmal!" Ihr Blick schwang zu Tooru und sah diesen ernst an.
Sie machte das Licht aus und verschwand ins Schlafzimmer. Alleine ließ sie uns im Dunkel stehen. "Ich freue mich wirklich nicht auf morgen..." Murmelte Tooru und ging leise in sein Zimmer. Ich folgte ihm und schloss die Tür hinter mir vorsichtig. "Ich bin viel zu müde um überhaupt noch zu duschen..." Jammerte der Lockenkopf und ging zu seinem Schrank. Er kramte zwei Nachthemden raus und schmiss eines zu mir. "Du kannst ja schlecht in diesen ungemütlichen Klamotten schlafen."
Plötzlich zog Tooru seine Klamotten aus und zeigte mir seinen fast zu perfekten Oberkörper. Er bemerkte meine Blick wie immer, "Ahh~ Willst du lieber das ich ohne Shirt schlafe?" Fragte er verführerisch und kicherte. "Eh- nein- doch- ja- was?" Vor verwirrung wurde ich rot. Er kam auf mich zu und nahm mir langsam das Nachthemd aus der Hand und schmiss es auf seinen Stuhl, "Also wenn ich halb nackt schlafen soll, musst du es aber auch..." Flüsterte er und fuhr mit seinen Händen an meiner Taille entlang, um letztendlich mich auszuziehen.
In Unterwäsche stiegen wir zusammen in Tooru's Bett und kuschelten uns eng aneinander. Fasziniert strich ich über seine Brust. Wie kann etwas so hart und weich zugleich sein? Ich musste lächeln, als er sich räusperte, "Wenn du mich weiter so berührst werde ich noch hart... Dafür habe ich jetzt wirklich keine Energie mehr..." Flüsterte er erschöpft.
Ich hörte auf und legte meinen Kopf gegen ihn, "Gute Nacht..." Ich schloss mit einem guten Gefühl meine Augen. "Schlaf gut..." Er küsste behutsam meinen Kopf.
Tooru's Sicht
Ich wachte mit (V/N) in meinen Armen auf und sah sie liebevoll an. Ich hatte zwar kein bisschen Decke über mir liegen, da sie die Decke für sich beansprucht hat, doch trotzdem war mir warm. Mein Herz schlug so schnell, als ich ihr schlafendes Gesicht ansah. Ich muss ihr unbedingt heute deutlich sagen was ich für sie empfinde... Ich will unbedingt das sie offiziell mir gehört.
"'Morgen" flüsterte ich, als sie langsam ihre Augen öffnete. Ich rutschte mit meiner Hand über ihre Taille unter der Decke. "Hmm" knurrte sie, schloss die Augen wieder und rückte näher an mich. "Wenn du deine Augen immer wieder zu machst, wirst du nie wach." Sagte ich leise und strich über ihren Kopf. "Mhm" antwortete sie mir und ich spürte wie sie mir einen sanften Kuss auf die Brust gab.
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Nachdem wir es aus dem Bett geschafft hatten und im Badezimmer waren, gab ich (V/N) ein paar Klamotten von mir. Ich wollte nicht dass sie in ihr enges schon getragenes Kleid zurück schlüpfen muss. Wir fanden letztendlich einen Pullover der ihr ein wenig passte und eine Jogginghose die ich fest zu knoten musste damit sie ihr nicht von der Hüfte fällt.
Zusammen gingen wir nach unten wo wir auf meine Eltern trafen. Sie ließen (V/N) mit frühstücken, was mich ein wenig erleichterte. Meine Mutter hasste eigentlich alle Mädchen die ich Zuhause anschleppte, aber ich glaube sie merkt das (V/N) nicht nur ein "one night stand" ist.
"Also..." Meine Mutter unterbrach die unangenehme Stille am Tisch, "Wie steht ihr zueinander?" Fragte sie und nahm einen schluck von ihrem Kaffee. Unsicher sahen wir uns beide an. Plötzlich machte (V/N) Fingerzeichen unter dem Tisch. Sie zeigte zuerst auf mich, dann auf sich und formte zuletzt ein Herz mit ihrem Daumen und Zeigefinger. Ich nickte, "Wir sind zusammen. Ein Paar." Antwortete ich meiner Mutter, die nun ihren Blick zu meinem ruhigen Vater schwanken ließ. Dieser zuckte nur mit den Schultern.
"Ein Paar also... Wenn das wirklich so ist das ist (V/N) hier gerne willkommen." Meine Mutter lächelte (V/N) an, die ihr mit einem, "Danke" entgegnete.
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Ich hatte eigentlich vor gehabt mit (V/N) was zu unternehmen, doch das Wetter spielte kein bisschen mit. Es schüttete wie aus Eimern, weshalb wir drin bleiben. Ich hätte die Zeit natürlich auch gerne mit ihr in meinem Zimmer zusammen verbracht, doch aus irgendeinem Grund hat meine Mutter mir (V/N) weggenommen und saß nun mir ihr auf dem Sofa und zeigte ihr alte Bilder von mir. Auch wenn ich keine Zeit mit meiner Liebe verbringen konnte, verstand sie sich wenigstens gut mit meinem Mutter.
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Waaasss ein Kapitel in dem alles gut läuft???? ಡ ͜ ʖ ಡ
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Fuck away the pain // Oikawa x Reader
RomansaDu warst schon immer ein Einzelgänger. Wenige Freunde und wenn dann keine echten. Verzweifelt klammerst du dich an deine toxische Beziehung, um nicht alleine zu sein. Doch plötzlich tritt Oikawa in dein Leben und stellt sich ohne zu fragen an deine...