(V/N)'s Sicht
Ich hätte nie gedacht, dass mich Oikawa Tooru jemals ansprechen würde. Er spricht zwar so gut wie mit jedem, aber er passt gut auf dass er nur mit Leuten, die noch einen guten Ruf haben, sich abgibt. Dazu gehöre ich natürlich nicht. Ich rede nicht gerne mit den anderen Schülern meiner Schule. Es ist einfach besser alleine. Trotzdem machte es mich ein wenig Glück, als er sagte das mein Text gut war.
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Ich zog mir einen dicken Pullover über der mir bis zu den Knien ging. Genervt schlüpft ich in meine Strumpfhose, als ich wieder hörte wie meine Eltern sich lautstark stritten. Ich stand von meinem Bett auf und schwang meinen kleinen Rucksack, mit fielen süßen Anhängern, auf meinen Rücken. "Ich gehe in die Stadt." Sagte ich, als ich an meinen Eltern vorbei ging. Sie ignorieren mich und stritten weiter. Mit einem tiefen Seufzer verließ ich die Wohnung und machte mich bei Sonnenuntergang auf den Weg in die Stadt.
"Da bist du ja endlich (V/N)!" Chiyoko legte ihre Arme um mich, als ich bei unserem Treffpunkt ankam. Sie war einer der Menschen, die ich als Fake-Friend bezeichnen würde. Sie zog mich auf einmal mehr zu sich, "Yushin ist heute hier." Flüsterte sie mir zu. Mein Herz blieb stehen, als ich im Augenwinkel meinen Ex wahrnahm.
"Er wird dir hier schon nichts tun, sonst rufen wir sofort die Polizei! Okay?" Sie nahm meine Hand und lächelte mich an. Ich war mir noch unsicher, doch Chiyoko zog mich schon zu den anderen. Wir unterhielten uns ein wenig, doch das unwohle Gefühl in mir wollte einfach nicht gehen.
Ich fühlte mich zwar nie wirklich wohl hier, da niemand mich so richtig mochte, jedoch unterhielten sie sich trotzdem mit mir. Und das reichte mir.
Nach einiger Zeit spürte ich einen schweren Arm, der sich um meine Schulter legte. "Das du dich noch traust hier her zu kommen..." Yushin's Stimme war unverwechselbar. Ein Schauer lief mir über den Rücken, "Verpiss dich." Sprach ich leise mit einem Unterton von Angst und Wut. "Ach Schatz, sei nicht so beleidigt. Es tut mir leid was passiert ist." Er legte seine Hand sanft auf meine Wange und drehte mein Gesicht zu sich. "Lass uns wieder mal Zeit zusammen verbringen..." Kurz wurde mein Herz weich, da er mich endlich wieder so berührte wie ich es mir ersehnte.
Ich wollte doch nur jemanden haben der mich wirklich liebt und will. Doch als ich in seine Augen sah, erinnerte ich mich an diese eine Nacht. Sofort stoß ich ihn weg, "Nein!" Deutlich und laut sprach ich, doch sah dabei wieder nur den Boden an. "Ey du bist wirklich so nervig!" Rief er und verdrehte die Augen. Die Aufmerksamkeit der anderen richtete sich auf uns. Selbst ein paar fremde Passanten sahen kurz zu uns, doch gingen dann weiter. Ich wollte am liebsten auch weg laufen.
"(V/N) wo schläfst du eigentlich?" Fragte er provokant und kam mir wieder viel zu nah. "Zuhause!" Ich ging einen Schritt zurück. Ich schlief nur jeden zweiten Tag zu Hause und sonst bei irgendwelchen "Freunden".
"Natürlich! Bei deinen Eltern, die so laut und betrunken sind das du gar nicht schlafen kannst!" Er plapperte einfach so private Dinge über mich auf offener Straße aus. Ich schaute mich nervös um und sah wie Chiyoko nur zusah und keinen Finger regte um mich zu verteidigen. Dein "Sonst rufen wir sofort die Polizei!" Kannst du dir sonst so hin stecken! Ich sah sie kurz wütend an.
"Ich bin so nett und würde dich wieder bei mir schlafen lassen." Sagte er und legte dabei eine Hand auf seine Brust. So ein Dreckskerl...
"Komm wir gehen." Er versuchte meinen Arm zu greifen, doch ich ging einen Schritt zurück. "LANGSAM REICHT ES MIR!" Er wurde so unglaublich laut und aggressiv. Yushin packte mich am Arm und zerrte mich brutal zu sich. Ich versuchte mich zu wehren, doch vergebens.Er zog mich mit in eine Richtung und die anderen sahen nur zu. Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen und meine Beine fingen an zu zittern.
Ich will nicht das es nochmal passiert!
Ich riss mich von ihm los, doch er drehte sich sofort um, um nach mir zu packen. Plötzlich spürte ich einen warmen Oberkörper an meinem Rücken und sah eine große Hand, die den Arm von Yushin fest hielt. Jemand wollte mir helfen?
Mein Ex sah angepisst den Typen an, "Was soll die scheiße, lass mich los!" Schrie er und versuchte aus seinem griff zu entkommen. Doch der Fremde drehte seinen Arm ein wenig und ließ Yushin laut jauchzen. Seine Stimme erklang von hinter mir und ich spürte das brummen seiner Worte an meinem Rücken, "Verzieh dich oder ich ich breche dir den Arm." Die Stimme kam mir sofort bekannt vor.
Ich atmete tief durch, um nicht mehr so laut zu schnaufen, doch das zittern in meinem Atem ging nicht weg. "Ok ok! Lass mich los!" Die Hand ließ Yushin's Arm los, woraufhin er mir noch einen verachtenden Blick zu warf, bevor er sich umdrehte und weg ging.
Ich sah nun aufgeregt auf den Boden, der Brustkorb meines Retter's war noch immer an meinen Rücken gepresst. Er fühlte sich groß und muskulös an. "Alles okay?" Er legte seine Hand auf meine Schulter und drehte mich behutsam zu sich. Nun sah ich wieder in die braunen Augen von Oikawa.
Ich wusste nicht wieso, doch es machte mich wütend das es Oikawa war, der sich in mein Leben nun einfach so einmischte. Ich schob seine Hand von meiner Schulter und sah beschämt nach unten. Er hat wahrscheinlich alles gehört!
"Ja, alles ist okay." Ich klang ziemlich sauer, was ihn aber nicht davon abhielt mich weiter zu nerven. "Sicher?" Fragte er. Was will der sich jetzt eigentlich bei mir einschleimen?? Der will doch wahrscheinlich nur das ich eines seiner behinderten Fangirl's werde und mich von ihm ficken lasse!
"Ja!" Rief ich und sah dabei wütend in sein Gesicht. Er verzog keine Miene und sah mich nur weiter ordinär an. Sein Emotionsloses Gesicht machte mich noch wütender und ich lief an ihm vorbei. Ich ging ein wenig und hörte dabei Schritte hinter mir. Es war Oikawa, der mich weiterhin verfolgte.
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Fuck away the pain // Oikawa x Reader
RomantizmDu warst schon immer ein Einzelgänger. Wenige Freunde und wenn dann keine echten. Verzweifelt klammerst du dich an deine toxische Beziehung, um nicht alleine zu sein. Doch plötzlich tritt Oikawa in dein Leben und stellt sich ohne zu fragen an deine...