[9]

2.2K 96 26
                                    

Am nächsten Tag bekam ich einen Anruf von meiner Mutter, in dem sie mich bittete kurz nach Hause zu kommen. Verwirrt machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich hatte ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache, da meine Mutter ziemlich aufgelöst am Telefon klang.

Ich schloss vorsichtig die Tür auf und betrat die Wohnung. Zu meiner Überraschung war alles aufgeräumt und ordentlich. Meine Mutter kam auf mich zu, als sie mich sah und zog mich in eine feste Umarmung, "Es tut mir so leid..." Sagte sie leise. Vorsichtig erwiderte ich die Umarmung.

Meine Mutter, war eigentlich immer für mich da gewesen, doch seit dem sie sich mit meinem Vater nur noch stritt und ihren Job verlor, war ihr Leben zusammengebrochen. "Was ist los?" Fragte ich. Mein Vater kam ins Wohnzimmer und sah mich enttäuscht an, "Wir trennen uns." Knallhart, wie ein Schlag, sagte er diese Worte. Geschockt sah ich zwischen den beiden hin und her. "Was? Wieso?" Ich wusste das es für sie schwer war, aber hätte das nicht warten können bis ich ausziehe?

Meine Mutter nahm mein Gesicht in ihre Hände, "Schatz, ich zieh erstmal zu meiner Mutter." Ihre Augen waren glasig. Ich sah zu meinem Vater der mit den Händen in den Taschen sich aufs Sofa fielen ließ. Er wirkte so als wäre ihm alles egal. Als wäre ich ihm egal.

Die Ruhe im Raum, wirkte nun so laut. Was mach ich denn jetzt? Kann ich wieder Zuhause schlafen, da es jetzt ruhiger ist? Aber ich will nicht das Mama geht... Will ich bei Yushin bleiben?

Meine Gedanken ließen mich ersticken und ich ging einen Schritt zurück, "O-okay. Okay. Macht das. Ist mir doch egal! Ich gehe jetzt wieder!" Ich öffnete die Tür hinter mir. "(V/N) warte doch bitte!" Rief meine Mutter noch mir hinterher, bevor ich aus dem Haus rannte.

Da rufen sie mich einmal nach Hause und dann sowas! Was soll das?! Wieso gründet man eine Familie, um sie am Ende einfach hin zu schmeißen?

Wütend lief ich wirr herum. Ich hatte kein Ziel, ich wollte einfach nur meinen Problemen und Gedanken vergessen. "(V/N)?" Eine bekannte Stimme ertönte, als ich über eine Brücke schlenderte. Ich drehte mich neugierig um und sah mit Tränen in den Augen zu Tooru.

Er kam schnell auf mich zu, als er meine Tränen bemerkte. Ich wollte nicht das er meine Tränen sah und versteckte sie deshalb unter meinen Händen. Plötzlich spürte ich seine warmen Hände an meinen Schultern, die mich leicht hielten. "Es ist schon spät... Was machst du um so eine Uhrzeit hier?" Fragte er besorgt.

Ich nahm meine Hände ein wenig von meinen Augen und sah ihn an. Er sah ganz verschwommen durch meine Tränen aus. "Was ist passiert? Hat Yushin was gemacht?" Ich schüttelte den Kopf und schluchzte leise. Ich konnte einfach nicht reden.

Er zog mich sanft in seine Arme und legte seine Hand auf meinen Kopf. Behutsam strich er über diesen und drückte mich näher an sich. Ich hörte meinen Herzschlag ein wenig und krallte mich in seine Jacke. "Wein ruhig." Flüsterte er beruhigend. Wie auf Komando, rollten die Tränen über meine Wangen. Mein schluchzen wurde immer lauter, doch Tooru schien es nicht zu stören. Er hielt mich ganze Zeit fest in seinen sicheren Armen. "Egal was es ist..." Nuschelte er leise, "...Ich bin für dich da."

Er gab mir ein Gefühl von Geborgenheit und Nähe, wie ich es noch nie empfunden hatte. Ich sank langsam mehr in die Umarmung und ließ meine Arme um ihn gleiten. "Bitte bleib." Nuschelte ich leise. Ich wollte nicht das er diese Nacht mich verlässt. Ich wollte bei ihm sein und alles andere für einen Moment vergessen.

Nach einiger Zeit löste ich mich von Tooru und sah ihn Verzweifelt an. Sein hübsches Gesicht, sah ganz besorgt aus. Vorsichtig legte ich meine eine Hand auf seine Wange, die ganz warm war. Die andere Hand platzierte ich an seinem Kragen und zog ihn dann zu mir runter. "W-was-" stotterte er und sah mir überrascht in die Augen.

Ohne noch etwas zu sagen schloss ich meine Augen und legte meine Lippen sanft auf seine. Jedes Haar meines Körpers stellte sich auf und ein Kribbeln zog durch meinen Körper. Unser Kuss war etwas nach dem ich mich so lange gesehnt hatte, es jedoch nicht wahrhaben wollte. Kurz darauf erwirderte Tooru den Kuss und zog mich stürmisch an der Taille zu sich. Seine Lippen fühlten sich weich und gepflegt an und sein erregter Atem der auf mich traf machte den Kuss noch aufregender. Ich konnte spürten wie sehr er es genoss und mich wollte. Ich liebe dieses Gefühl.

Tooru legte seine Hand auf meine Wange und löste uns voneinander. Seine Augen sahen mich begierde voll an und wollten mehr. Sein Daumen strich sanft über meine Lippe und ließ meinen Atem schneller werden. Kurz darauf küsste er mich wieder und benutzte seine Zunge dabei. Zuerst war er langsam und vorsichtig, doch mit der Zeit wurde seine Zunge immer wilder und nahm mir förmlich all meinen Atem. Seine Hand rutschte dabei immer weiter zu meinem Hintern und drückte mich an diesem mehr an sein Unterleib. Sein Körper glühte vor Lust.

"Tooru~..." Stöhnte ich leise in den Kuss. Er trennte sich plötzlich von mir und richtete sich auf. Er atmete tief durch, "Ich will dich... Jetzt." Sagte er und strich meine Haare hinters Ohr. Errötet sah ich den Boden an. "Bitte (V/N)..." Bettelte er und nahm meine Hand in seine. Langsam fing ich an zu nicken. Ich spürte sofort seine Finger an meinem Kinn, die meinen Blick zu ihm hoben. Wieder küsste er mich, diesmal sanft und lieblich.

"Meine Eltern sind zum Glück nicht Zuhause." Flüsterte er und grinste mich danach frech an. Die Aufregung stieg in mir, als Tooru anfing mich an der Hand mit sich zu ziehen. Ich vergaß sofort alles andere, die Trennung meiner Eltern und auch Yushin. Nun sah ich nur noch Tooru, der mich wollte, so wie kein anderer. Mein Herz schlug wild auf und ab, bis wir endlich bei Tooru ankamen.

Nachdem wir drin waren und uns die Schuhe ausgezogen hatten, drückte er mich plötzlich gegen die Wand und verteilte sanfte küsse auf meinem Hals. Sie erzeugten ein erregendes kribbeln, das sofort in mein Unterleib lief. Beschämt zog ich die Beine zusammen, doch Tooru öffnete sie wieder indem er sein Bein zwischen meine drückte. Ich spürte seine Oberschenkel, der sich immer mehr zwischen mich presste. Aufregend keuchte ich und hielt mich an seinen Schultern fest.

Fuck away the pain // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt