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Ich stand vor Tooru, während meine Mutter schon im Auto wartete. Die Stimmung war ziemlich eng und traurig, doch er brach sie indem er anfing zu reden, "Das war's dann also... Keine täglichen treffen und Übernachtungen mehr." Er sah Verzweifelt auf seine Hand, "Ich werde es so vermissen dich in meinen Armen zu halten." Sagte er leise. Ich nahm seine Hände in meine, "Ich bin doch noch hier, nur ein bisschen weiter entfernt. Wir werden uns noch immer sehen können! Das verspreche ich." Ich strich sanft über seine Wange.

"Ich werde dir auch wohl kaum eine Woche Ruhe lassen. Ob es ein Telefonat ist oder ein Treffen, mich wirst du nicht los..." Tooru nahm mich vorsichtig in seine Arme, wodurch ich seinen aufgeregten Herzschlag hören konnte. Ich selber konnte aber auch nicht aufhören zu zittern.

Er sah mir tief in die Augen, bevor er seine Lippen auf meine legte und mich in einen tiefen Kuss zog. Seine Hand an meiner Taille und seine schneller Herzschlag der gegen meine Brust pochte, war so traumhaft. "Ich muss jetzt wohl los." Sagte ich als wir uns trennten. "Natürlich..." Nuschelte er in einem melancholischen Ton.

"Hey,... Ich liebe dich Tooru, also mach dir um nichts Sorgen." Ich lächelte ihn aufmunternd an. "Ich liebe dich mehr (V/N)." Antwortete er mit einem Grinsen. "Nein ich dich!" Ich ging langsam zum Auto. "Nein ich!" Rief Tooru zurück. "Ich kann dich nicht hören!" Lachte ich und stieg ins Auto. Ich schloss die Tür und sah meinen Freund nocheinmal an. Ich winkte ihm langsam zu, weshalb er ebenfalls anfing zu winken.

Meine Mutter startete der Motor und fuhr los. Erst nachdem es schmerzhaft war weiter nach hinten zu gucken drehte ich mich nach vorne und seufzte. "Ist das dein neuer Freund? Hast du mir gar nicht erzählt." Sagte meine Mutter auf einmal. Angespannt sah ich meine Hände an, "Ja, er heißt Tooru Oikawa." "Das ist ja schön... Hoffentlich hält es auch solange ihr euch nicht oft sehen könnt." Sagte sie und sah weiter auf die Straße.

"Ich denke nicht das unsere Beziehung daran scheitert... Tooru ist so verständnisvoll und lieb..." Ich musste lächeln beim Gedanken an ihn. "Und was lässt dich das denken?" Fragte meine Mutter mit einem kuriosen Gesichtsausdruck. Ich überlege kurz und atmete dann tief durch, "Er war ziemlich Verständnisvoll und für mich da, als wir herausgefunden haben das ich schwanger bin."

"DU BIST WAS?" Meine Mutter fuhr fast in die Person vor uns und sah mich dann geschockt an, "Du machst Witze oder? Ich hab sonst einen Herzinfarkt." Panisch konzentrierte sie sich wieder auf die Straße. "Haha... Ich wünschte es wäre eins Witz. Aber ich bin schwanger..." Gestand ich angespannt. Ich wartete nur darauf aus dem Auto geworfen zu werden, doch meine Mutter seufzte nur, "Warst du schon beim Arzt?" Fragte sie.

"Nein..." "Dann gehen wir morgen dahin." Entschied sie, "Weißt du denn ob du es behalten willst?" Wieder stellte man mir diese blöde Frage. Ich blieb kurz still und sah aus dem Fenster, "Ich weiß nicht. Ich habe mein Leben noch nicht Mal selber im Griff, wie soll ich mich dann um ein anderes kümmern? Es ist einfach zu früh."

"Nagut, darüber kannst du ja nochmal mit dem Arzt reden und am besten auch mit dem Vater vom Kind." Ich schluckte nervös, "Ich weiß nicht wer der Vater ist." Ich zog die Schultern zusammen. "DU- Du weißt nicht wer der Vater ist?! Ich glaube wir sollten zusammen Mal beten gehen..." Meine Mutter klang ganz aufgelöst, weshalb ich lieber nicht weiter darüber redete, während sie fährt.

-

Bei meiner Oma angekommen schimpfte meine Mutter mit mir trotzdem noch. Meine Oma lachte nur über die Neuigkeiten, "Also ich war damals auch mit 18 schwanger! Und daraus ist dann so ein wildes Mädchen entstanden, also denkt zweimal darüber nach." Meine Oma zeigte auf Mutter und kicherte dabei. "Hey! Ich war gar nicht wild!" Wiedersprach sie und packte dabei meinen Koffer ein wenig aus. Ich ging zu ihr und packte mit aus.

Ich fühlte mich auf jeden Fall wohler, als bei meinem Vater. Auch wenn ich Tooru sehr vermisste verging die erste Woche gut. Ich hatte eine Woche Pause von der Schule und konnte auch zum Arzt. Nun musste ich mich entscheiden, behalte ich das Kind oder treibe ich ab?

Am Wochenende rief ich Tooru an, da er leider nicht kommen dufte, weil ihn seine Eltern zum lernen verdonnert haben. "Ich glaube... Ich glaube ich werde abtreiben... Ich gehe noch immer zur Schule und da passt ein Kind einfach nicht rein." Sagte ich langsam und ruhig zu Tooru. "Ich verstehe deine Entscheidung. Das Kind würde wahrscheinlich in einem großen Trubel von Emotionen aufwachsen! Das wäre nicht so schön..." Tooru klang ein wenig erleichtert, "Aber in vielleicht 5 bis 10 Jahren... Das hört sich besser an~" ich hörte sein Lächeln durchs Handy.

"Wir sind gerade Mal ein paar Wochen zusammen und du planst schon Kinder!" Ich wurde ein wenig rot. "KindER? Ohhh~ Zwei? Drei? Vier? Fünf? Sechs-" "Stop!" Unterbrach ich ihn und musste mir mein Lachen verkneifen. "Ok ok... Das sehen wir dann... Aber jetzt erstmal durch die Schule kommen!" Sagte er zu motiviert.

"Erinnere mich nicht daran... Ich habe total schiss vor Montag!" Ich spielte nervös mit meinem Haaren, "Was wenn ich wieder alleine bin?" Ich wartete auf seine Antwort und atmete dabei tief durch. "Tritt doch einem Club bei! Einem Musik Club oder sowas! Da findest du bestimmt Freunde." Sprach Tooru sanft und brachte mir ein wenig Hoffnung.

"Du hast Recht, das sollte ich vielleicht Mal machen." "Ich habe immer Recht, (V/N)~" Sagte er woraufhin in sofort den Kopf schüttelte, "Du bist doch nicht ganz bei Sinnen..." Tooru wiedersprach mir, "Also ich wusste schon lange vor dir, dass du auf mich stehst!" Seine Worte ließen mein Herz wieder schneller schlagen. "I-ich wusste es schon, als du dich zu mir gesetzt hast!" Lügte ich offensichtlich.

Wir redeten noch lange miteinander, bis ich aufhören musste. Ins Bett ging ich mit einem guten und motivierten Gefühl. Durch Tooru schien einfach alles möglich und machbar.

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Die Wochen und Tage vergingen mal langsam, mal schnell. Ich sah Tooru ab und zu und hatte fast jeden Tag Kontakt mit ihm. Nachdem ich abgetrieben hatte, tritt ich einem Club in meiner neuen Schule bei. Der Club war eigentlich eine Band, in der ich nun als Gitarrist spielte. Freunde fand ich dort auch und pflegte stehts den Kontakt mit Nanaka.

Es war endlich alles so wie ich es immer wollte. Ein Zuhause auf das ich mich freute, echte Freude auf die ich zählen konnte und ich hatte Tooru, der mich mehr liebte als anderes andere.

Nach der Schule meldete ich mich bei einer Musikschule an, wo ich zum Glück angenommen wurde. Ich sah deshalb Tooru nicht mehr so oft, jedoch trafen wir mindestens einmal im Monat und an jedem Feiertag. Als ich mit dem lernen fertig war, zog ich mit Tooru zusammen und verbrachte jeden Tag mit ihm, so wie wir es uns versprochen hatten.

Ende

Fuck away the pain // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt