Laurea pov.
Die Sonne versinkt schon hinter den Bergen und die Schatten im Wald werden dunkler, als wir weiter gehen. Unser Weg führt nun durch dichte Gehölze, in denen die Dämmerung schon fortgeschritten ist. Unter den Bäumen wird es Nacht, und die Elben holen ihre Lämpchen hervor.Plötzlich kommen wir wieder ins Freie und sehen über uns einen blassen Abendhimmel, an dem erst wenige frühe Sterne stehen.
Wir gehen über eine große Lichtung, die einen weiten Bogen beschreibt und sich zu beiden Seiten in den Hintergrund fortsetzt. In der Mitte stoßen wir auf einen tiefen Graben, der schon in milde Dunkelheit versunken ist, aber das Gras an seinem Rand ist grün, als glüht es noch in Erinnerung an die untergegangene Sonne.Auf der anderen Seite erhebt sich eine hohe grüne Mauer. Sie umfasst einen grünen Hügel, auf dem dicht an dicht die größten Mallornbäume stehen, die wir in diesem Land bisher gesehen haben. Ihre Höhe ist schwer zu schätzen, doch sind sie so hoch und prächtig wie Türme.
"Willkommen in Caras Galadhon!" Spricht Haldir und dreht sich zu uns um. "Dies ist die Stadt der Galadhrim, wo der Herr Celeborn und die Frau Galadriel wohnen, der Herr und die Herrin von Lórien."Wir folgen den Elben Lóriens ins Herz ihres Reiches und bestaunen die Gebäude, welche um die dicken Stämme gebaut wurden. Sanfte Gesänge hört man aus den Baumkronen und am liebsten wäre ich stehen geblieben und hätte ihnen länger gelauscht.
Viele Treppenstufen müssen wir hoch laufen um in das Herzstück der Stadt zu gelangen und die Herrschaften des Reiches zu sehen. Unweigerlich betrachte ich den blondhaarigen Elben vor mir. Legolas und ich hatten Pläne gemacht nach unserer Hochzeit hierher zu reisen, nun ist es zwar nicht unsere Hochzeitsreise, doch sind wir trotzdem gemeinsam hier.
Als wir die große Plattform erreichen, welche mit dem Palast mit einer Treppe verbunden ist, muss ich meine Augen zusammen kneifen. Helles Licht strahlt uns entgegen als Herr Celeborn und Frau Galadriel so erhaben wie Götter auf uns zu laufe.
Zeitlos und wunderschön ist das Gesicht der Herrin des Lichts und in ihren Augen spiegelt sich noch das Licht der zwei Bäume Valinors.Ich deute eine leichte Verbeugung an und die anderen tun es mir gleich.
"Der Feind weiß, dass ihr hier eingetroffen seid. Eure Hoffnung unerkannt zu bleiben, sie ist nun zunichte.Hier sind neun, doch zehn sind von Bruchtal aus aufgebrochen. Sagt mir, wo ist Gandalf, denn es verlangt mich sehr mit ihm zu sprechen. Ich kann ihn aus weiter Ferne nicht sehen." Spricht Celeborn zu uns und blickt uns prüfend an."Gandalf der Graue hat die Grenzen dieses Landes nicht überschritten. Er ist in den Schatten gestürzt." Spricht die Herrin des Lichts mit einer erhabenen und starken Stimme, sie betrachtet bei ihren Worten Legolas, welcher auch so gleich antwortet.
"Er wurde zugleich von Schatten und Flamme genommen. Ein Balrog von Morgoth. Denn unnötigerweise gingen wir in die Tiefen von Moria." Spricht er bedauernd und ich lasse meinen Blick zu Boden sinken. Ich hätte mich dagegen wehren sollen das wir diese Minen betreten.
"Unnötig war keine von Gandalfs Taten im Leben. Wir durchschauen seine genauen Absichten noch nicht." Spricht Galadriel und schaut dann auf einmal mich an.
"Gibt dir nicht Schuld Laurea von Farastar, vieles liegt im ungewissen und vielleicht war es Gandalfs Schicksal und damit notwendig." Spricht sie in meinem Kopf und ich traue mich ihr in die Augen zu blicken."Was wird nun werden aus dieser Gemeinschaft? Ohne Gandalf ist die Hoffnung verloren." Spricht Celeborn ohne Hoffnung.
"Eure Fahrt steht auf Messers Schneide. Geht nur um ein Weniges fehl, und sie wird scheitern, was den Untergang für alle bedeutet." Spricht Galadriel und schaut uns alle nacheinander an. "Und doch besteht Hoffnung, solange die Gemeinschaft treu ist. Lasst euch das Herz nicht schwer machen. Geht jetzt und ruht, denn ihr seid alle erschöpft nach so viel Plagen und Trauer. Heute Nacht schlaft in Frieden." Rät sie uns und verabschiedet sich von uns.
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𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼 2//Legolas ff
FanficWar of Hearts 2 Spoiler! . . . . . Nachdem Laurea den Düsterwald verlassen hat muss sie sich mit der unerbittlichen Natur von Mittelerde rum schlagen. Dabei lernt sie nicht nur neue Mitstreiter kennen, sondern befindet sich auch auf einmal in einem...