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Freitag Nachmittag, 14

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Freitag Nachmittag, 14.00 Uhr.

Die Sonne scheint, das Wochenende naht. Der Sommer dieses Jahr ist besonders heiß. Das hält die CEOs aber nicht davon ab, ein Meeting stattfinden zu lassen.

Der Konferenzraum ist voll besetzt. Im ganzen Raum herrscht stickige Luft, gemischt mit dem Duft des bitteren Kaffees aus der Personalküche. Die Klimaanlage hat den Geist aufgegeben.

Die Krawatten der Mitarbeiter liegen nicht mehr so straff, wie vor ein paar Stunden. Alle sind müde und erschöpft. Doch beißen sie die Zähne zusammen, um das letzte anstehende Meeting der Woche zu überstehen.

Die Notizblöcke dienen schon lange nicht mehr als solches. Bei dieser Hitze wurden sie zu Fächer zweckentfremdet und bieten nur minimale Abkühlung. Man wagt es nicht, mit dem Wedeln aufzuhören, da einem sonst die warme Luft wieder zum schwitzen bringt.

Man darf es nicht falsch verstehen. Die Leute arbeiten gern in dieser Firma. Stolz, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten voll einbringen zu können. Nicht ein Mitarbeiter zieht es auch nur in Erwägung, sich einen neuen Job zu suchen.

Sie fühlen sich wohl, werden gut bezahlt und die Hierarchie ist nicht so streng, als in anderen Firmen. Hier herrscht eher ein freundschaftliches Verhältnis, deren Grenzen man sich dennoch bewusst ist. Doch irgendwann ist auch bei den taffesten Mitarbeitern die Luft raus.

Den beiden Geschäftsführern geht es ähnlich. Auch an ihnen nagt die Erschöpfung. Die Hitze und die vielen Überstunden hauen irgendwann jeden um.

Nur durch Fleiß und Engagement konnten die zwei jungen Herren dieses Imperium aufbauen. Und darauf sind sie sehr Stolz. Aus dem Nichts heraus haben sie es geschafft, unter die Top10 der erfolgreichsten Firmen des Landes zu kommen. Niemals hätten die beiden jungen Männer gedacht, dass ihr kleines Start-up mal so gewinnbringend sein wird.

Während die Sekretärin die Tagespunkte erläutert, sehen einige Mitarbeiter gedankenverloren aus den Panoramafenstern des Gebäudes, die Anderen wiederum versuchen, nicht komplett den Faden zu verlieren.

Die Zeit vergeht nicht so schnell, wie man es sich wünschen würde. Als würde jede Sekunde, dreifach so lange wie gewöhnlich dauern.

»Ich weiß, ihr wollt alle nach Hause und in den kühlen Pool springen, aber bitte, nur noch fünf Minuten! Dann ist es geschafft. Und Hoseok, wenn du nicht sofort aufhörst, mit dem Kugelschreiber den Tisch zu massakrieren, hacke ich dir persönlich die Finger ab! Das ist ja nerviger, als eine Kuckucksuhr auf Ecstasy!«, weist der ältere CEO seinen Mitarbeiter auf das lästige Klackern hin.

»Tschuldigung, Jimin.«, spricht Angesprochener verlegen und legt den Kugelschreiber auf den Tisch, neben seinen Notizblock. Ein zufriedenes Raunen und Seufzen erfüllt den Raum.

Keiner der Kollegen konnte das Geräusch noch länger ertragen. Doch sie sind einfach zu geschafft, um irgendetwas zu sagen. Es ist alles so anstrengend! Selbst das Atmen fällt schwer. So einen heißen Sommer hatten sie schon seit Jahren nicht mehr.

𝔉𝔦𝔯𝔰𝔱 𝔏𝔬𝔳𝔢 | ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt