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So sehr Taehyung auch versucht sich auf die Arbeit zu konzentrieren, es hilft nichts

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So sehr Taehyung auch versucht sich auf die Arbeit zu konzentrieren, es hilft nichts. Ihm ist eindeutig zu warm.

Seufzend fährt er seinen Computer runter und legt die Papiere in die dafür vorgesehene Ablage. Den Bürostuhl ordentlich an den Tisch gerückt, schnappt sich der Schwarzhaarige seinen Aktenkoffer und verlässt, mit einem letzten prüfenden Blick, das Büro.

»Warum, mussten es die obersten zehn Etagen sein, Jimin?«, flucht Taehyung vor sich her. Darauf wartend, dass der Fahrstuhl endlich im achtzigsten Stockwerk ankommt.

Nach gefühlten Stunden hört er den erlösenden Ton, dass der Aufzug endlich seinen Weg zu seiner Etage gefunden hat. Kaum sind die Türen geöffnet, quetscht er sich auch schon rein und drückt mehrmals den Knopf für die Tiefgarage. Wissend, dass es wenig bringt, macht er es trotzdem.

Das Gefühl, nichts tun zu können, treibt ihn in den Wahnsinn. Stets braucht er in allem die Kontrolle. Er entscheidet, wie etwas, wann läuft. Einfach nur rumstehen und Däumchen drehen, kann er nicht.

So war er schon immer und so wird es wohl auch bleiben. Die Schule war für ihn der blanke Horror. Stundenlanges rumsitzen und den monotonen Klängen der Lehrer lauschen, war für ihn die reinste Folter.

Doch er war sich bewusst, dass er einen guten Abschluss braucht. Deswegen biss er die Zähne zusammen und kämpfte sich Tag für Tag durch den langweiligen Unterricht.

Taehyung war noch nie eine Person, dem Freizeit wichtig war. Er ging lieber in die Bibliothek, um seine Nase in die Bücher zu stecken, oder machte verschiedene Praktika bei den unterschiedlichsten Firmen. Von Werbung und Design, über Produktion, bis hin zur Verwaltung, war alles dabei. Hauptsache er kann etwas tun. Dieses Spektrum an Wissen, erweist sich heute als goldwert.

Wäre er stattdessen lieber auf Studentenpartys oder Discos feiern gewesen, würde er heute vermutlich nicht einer der erfolgreichsten Firmen Koreas leiten. Mit seinem besten Freund. Auch wenn Jimin nicht dieses Knowhow wie Taehyung hat, so ist er doch ein wichtiger Teil der Firma. Durch die freundliche und aufgeschlossene Art des Älteren funktioniert das Geschäft wie sie soll.

Während der Eine darauf bedacht ist, alles am Laufen zu halten, Partnerverträge zu erfüllen und den lästigen Papierkram zu erledigen, ist der Andere darauf fokussiert, die Stimmung in dem Laden aufrecht zu halten.

Der Streber und der Klassenclown, wenn man es so beschreiben möchte. Die Mitarbeiter schätzen beide Geschäftsführer zu gleichen Teilen. Die Mischung aus den Parteien schaffen einen ausgewogenen Ausgleich. Alles ist in Waage und das beruhigt Taehyung ungemein. Hätte er Jimin nicht an seiner Seite, wäre der Jüngere verloren.

Als der Aufzug es endlich geschafft hat, Taehyung zur Tiefgarage zu befördern, atmet dieser erleichtert aus. Ohne Umwege macht er sich auf den Weg zu seinem Auto, um endlich nach Hause zu fahren.

 Ohne Umwege macht er sich auf den Weg zu seinem Auto, um endlich nach Hause zu fahren

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𝔉𝔦𝔯𝔰𝔱 𝔏𝔬𝔳𝔢 | ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt