Hermines Sicht:
Alles war gut. Und das beunruhigte mich.
So wie ich das sehe war in meinem Leben noch nie alles einfach nur gut. Ich stand im meinem Leben immer entweder zwischen dem Druck genug zu sein, mal so nebenbei einen Krieg zu führen oder einfach dem kläglichen Versuch mich selbst zu finden.
Wenn ich mich schonmal bei mir selbst beschwere kann ich aber auch direkt das Feuer und mein Koma mit einbeziehen und das ständige Gefühl beobachtet zu werden.
Doch seit ungefähr zwei Wochen war absolut alles perfekt.
Der Tag an dem die Sache zwischen Malfoy und mir ernster geworden war schien der Auslöser gewesen zu sein und mittlerweile bin ich mir schon fast sicher, dass ich mir den unbekannten Stalker nur eingebildet habe.
Vielleicht war die Situation im Wald einfach nur ein ungünstiger Zufall und ein Zauberer dachte, dass Ginny und ich Muggle seien und wollte deshalb nicht erkannt werden.Ich wusste es nicht, jedoch fiel mittlerweile mein überaus vorsichtiges und fast schon paranoides Verhalten ab.
Abends schloss ich meine Tür nur noch auf Muggleweise ab und verriegelte sie nicht mehrfach mit diversen Zaubern und tagsüber sah ich mich nicht andauernd um, sondern lief entspannt über die Straße.
Im Nachhinein weiß ich nicht wirklich, ob das der entscheidende Fehler gewesen ist, doch als ich eines Morgens einen Brief vom Ministerium in den Händen hielt wusste ich, dass etwas passiert war und öffnete ihn mit einem schlechten Gefühl.
Zwei Minuten später rief ich tränenüberströmt Draco an.
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Ein Tag später:
Meine Gedanken kreisten nur um das bevorstehende Gespräch und ich fand keine passenden Worte.
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Eine Woche später:
In meinem Kopf ging ich immer wieder die Worte durch, die ebenfalls niedergeschrieben vor mir lagen, aber sie waren einfach noch nicht gut genug.
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Zwei Wochen später:
Ich warf mich in eine Robe, betrachtete mein zurückgebundenes Haar noch einmal im Spiegel und verschwand mit einem Zischen aus meiner Wohnung.
Glücklicherweise zersplinterte ich nicht als ich stolpernd im Ministerium erschien und mich schnell aufrichtete, um mich auf den Weg in den Gerichtssaal zu begeben.
Wie ein Geist kam ich vor dem großen Eingang zu stehen und mein Körper fühlte sich nicht mehr real an. Ich schien durchsichtig zu sein, nur ein Individuum, das kläglich versucht alles in Stücke gebrochene zu retten, was eigentlich nie da gewesen war.
Von einem Ministerumsmitarbeiter aufgerufen und weiterhin kreidebleich betrat ich dann den Gerichtssaal nun endgültig und konzentrierte mich so natürlich wie nur möglich zu laufen, was ich in den wenigen Sekunden irgendwie verlernt zu haben schien.
Linker Fuß. Rechter Fuß. Linker Fuß. Rechter Fuß. Lächeln nicht vergessen.
„Schwören Sie, Hermine Granger, die Wahrheit zu sagen und Ihre Magie während des Prozesses nicht anzuwenden? Schwören Sie ehrlich zu sein und aufrichtig Ihren Standpunkt deutlich zu machen ohne sich dabei von anderen beeinflussen zu lassen? Sind Sie dazu bereit nach Einnahme von Veritaserum die Wahrheit vor Gericht zu sprechen? So antworten Sie mit ‚Ja, das bin ich'!"
„Ja, das bin ich."
Ein weiterer Mitarbeiter lief auf mich zu, nahm mir den Zauberstab ab und gab mir daraufhin eine Phiole, die ich in einem Zug austrank.
Kurz spürte ich das kribbelnde Gefühl, welches durch jede meiner Adern zu strömen schien, bevor es nachließ und ich mich räusperte.
Wie zur Hölle ist alles so schnell schiefgegangen?
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Hi! Ich kann mich für die nicht vorhandenen Updates nicht genug entschuldigen, doch momentan komme ich gar nicht zum Schreiben. Vor mir liegen jetzt jedoch nur noch zwei Klausuren und dann dürfte ich privat hoffentlich endlich Zeit finden diese Story zu beenden.
Denn ein Ende kommt auf jeden Fall noch!Hoffentlich konnte ich mit diesem Kapitel wieder etwas Spannung erzeugen und euch zum 3.Advent (2021) noch etwas schönes bereiten.
Bleibt gesund!
Luisa<3
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Ein Leben wie nie zuvor - Dramione
FanfictionDie Schlacht von Hogwarts... mittlerweile Vergangenheit! Vor 1 1/2 Jahren wurde der Krieg beendet und der dunkle Lord besiegt. Alle Schüler wiederholten das unterbrochene Schuljahr und nun ist auch dieses letzte Jahr vollbracht. Die Frage, die sich...