Kapitel 11 - Tränen und Nachforschungen

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Eigentlich hätte der Fluch das Mädchen treffen sollen, aber die junge Frau stürzte sich vor ihr Kind und wurde getroffen.

Sofort kippte sie um...

Dracos Sicht:

Ich war kurz in Schockstarre, doch dann schoss ich ohne zu zögern einen Fluch auf den Angreifer.

Mein Zauber traf gleichzeitig mit einem anderen ein und der verhüllte Mann, der gerade eben den Avada Kedavra gesprochen hatte, flog nach hinten und lag nun ohnmächtig auf dem Boden.

Der andere Zauber, der zeitgleich mit meinem eintraf, wurde jedoch nicht nur von irgendwem abgeschossen. Nein, es war gewiss nicht irgendwer - der Fluch stammte von Hermine.

Kurz trafen sich unsere Blicke, aber dann sah ich sie auch schon lossprinten.

Hermine rannte zu dem kleinem Mädchen, welches mittlerweile neben der toten Frau saß und versuchte sie zu ‚wecken'.

Ich wollte ebenfalls zu den beiden, jedoch brauchte mein Team mich und ich wusste, dass das Kind bei Hermine in den besten Händen war.

Ich schluckte also all das Mitleid für die verstorbene Frau; all meine Gedanken, die ich seit dem Treffen mit Hermine hatte; einfach alles was gerade in meinem Kopf umherschwirrte, herunter und konzentrierte mich auf den Kampf...

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„Schau mal... es ist ganz doll wichtig, dass wir wissen wie du heißt.", sagte Hermine gerade mit einer sanften, aber bedrückten Stimme, zu dem kleinen Mädchen.

Wir hatten die Kleine nach dem Kampf mit ins Ministerium genommen, um herauszufinden, ob sie noch andere Verwandte hatte.

Das die junge verstorbene Frau die Mutter war, war mittlerweile klar.

Hermine hatte versucht der Kleinen deutlich zu machen, dass ihre Mutter nicht mehr lebte, doch sie schien das nicht wirklich zu begreifen.

Leider konnten die weiteren Teilnehmer der Auktion, nichts über die Frau und ihre Tochter sagen und wir wussten deshalb so gut wie nichts.

„Ich will zu Mommy!", sagte nun das kleine Mädchen wieder und Hermine seufzte.

Die Kleine wirkte total verschüchtert und in ihren Augen traten die ersten Tränen auf.

„Du kannst aber gerade nicht zu Mommy und deshalb ist es wichtig das du uns hilfst.", versuchte es Hermine erneut.

„Warum muss ich euch den helfen?", kam es leise zurück.

„Es gibt da... einen Fall den wir erledigen müssen und wir brauchen dringend deinen Namen. Oder anders... kannst du uns sagen wo dein Daddy ist?", redete ich nun auch auf die Kleine ein.

Das Mädchen ignorierte jedoch den letzten Teil geflissentlich und fragte stattdessen schüchtern: „Einen Fall? Seit ihr etwa Detektive?" 

Ich dankte ihr innerlich für diese Idee und antwortete: „Ja das sind wir. Und... du hast doch bestimmt Lust mit uns zu ermitteln."

„Ja, ja!", rief die Kleine sofort.

„Gut, dann sag uns doch zu erst mal deinen Namen.", mischte sich nun Hermine wieder ein.

„Ich heiße...Meggy.", kam es nun wieder schüchtern von dem blonden Kind.

„Bin ich dann jetzt auch ein Detektiv? Und krieg ich auch so ein Stock mit bunten Lichtern?", ergänzte sie noch.

Kurz war ich über die Aussage der Kleinen verwundert, doch dann viel es mir wie Schuppen von den Augen.

Ich drehte mich zu Hermine und sagte leise: „Muggel..."

Die Versteigerung die angegriffen wurde, war sowohl von Muggeln als auch von Zauberern besucht.

Den Muggeln haben wir natürlich das Gedächtnis gelöscht, doch wir beide dachten bis jetzt, dass Meggy eine Hexe war.

„In Ordnung Meggy...", wendete sich Hermine wieder zu der Kleinen. „Wir beide überprüfen jetzt noch ein paar... Detektiv Sachen und dich bringen wir zunächst zu jemand ganz nettem."

Ich wusste nicht wen Hermine meinen könnte und sah sie daher fragend an.

Doch Meggy kam mir zuvor und fragte neugierig: „Zu wem denn?"

„Du kommst erst mal zu meinen besten Freunden. Sie heißen Harry und Ron und weißt du was?", sagte sie mit einer geheimnisvollen Stimme. „Die beiden sind auch Detektive."

Sofort bildete sich ein Lächeln auf dem Gesicht des blonden Mädchens und sie sprang von dem Stuhl auf, auf dem sie gerade noch saß.

„Dein Ernst? Du willst sie zu Potter und Weasley bringen!", sagte ich nun leise, jedoch mit einem abfälligem Ton.

Hermine gab mir einen leichten Klaps auf den Oberarm und sagte ebenso leise, damit Meggy uns nicht hörte: „Malfoy! Ich dachte du willst netter sein. Du weißt ganz genau das Harry und Ron super mit der Kleinen umgehen werden und außerdem denke ich nicht das du eine besser Idee hast."

Ich wollte schon zu einer Antwort ansetzten, doch sie unterbrach mich: „Du weißt die beiden Arbeiten in der Abteilung für magische Strafverfolgung und haben keinen gefährlichen Job. Meggy ist solange wir nach ihrer Familie suchen in den besten Händen. Und bevor ich es vergesse: Harry und Ron verurteilen lediglich Verbrecher und haben somit wenig mit dem zaubern selbst zu tun.
Meggys Gedächtnis muss also nicht komplett verändert werden und nur der Angriff muss gelöscht werden."

„Ist ja schon gut... wir bringen sie zu Potter.", antwortete ich eingeschnappt und stand auf.

Meggy schaute sich unterdessen in Hermines Büro um und als wir losgehen wollten, ergriff sie sowohl meine als auch Hermines Hand.

Verwundert sah ich das junge Mädchen an und musste nun leicht schmunzeln.

Die Kleine war zugegebenermaßen echt süß.

Wir brachten sie also zu Potter und dem Weasley und Hermine erklärte in Kurzfassung was vorgefallen war.

Währenddessen tauschten das Weasel und ich fast schon tödliche Blicke, die genauso gut von einem Basilisken stammen hätten können.

Von mir aus bin ich netter zu Potter, aber vor Weasley werde ich wahrscheinlich niemals Respekt haben.

Nachdem wir Meggy also an die beiden übergeben hatten, gingen wir zurück in Hermines Büro...

Hey,
es gibt heute mal wieder ein Mini-Kapitel, doch ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Da ich zeitgleich noch an meinem Oneshot schreibe, dauert es manchmal länger und manchmal kürzer bis es ein neues Kapitel geben wird.^-^
Bleibt gesund !
Eure Luisa

!Credits an Pheephy, die in ihrer Fanfiction „Rain" soweit ich weiß einmal die Idee hatte, den Beruf eines Auroren aus Kinder-/Mugglesicht als „Detektiv" zu bezeichnen.!

Ein Leben wie nie zuvor - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt