Kapitel 9 - Fast schon wie Freunde

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Sie schmunzelte leicht: „Weder noch. Ich habe eher an eine Art Neustart gedacht. Ich meine wir sind beide erwachsen und irgendwie müssen wir es doch schaffen, die Zusammenarbeit zu überleben, ohne uns gegenseitig zu zerstückeln..."
Ich war gelinde gesagt GESCHOCKT.

Hermines Sicht:

Ich wusste selbst nicht was bei Merlins Namen in mich gefahren war, doch ich hatte Draco Malfoy gerade wirklich ein Friedensangebot gemacht. Und so wie es schien, wollte er dieses auch annehmen.

Doch wie sollte es jetzt mit uns weiter gehen?
Ich wusste es nicht.

Noch während ich mir darüber den Kopf zerbrach, setze Malfoy zum sprechen an: „Warum nicht?", begann er leise und sagte dann etwas lauter: „Warum eigentlich nicht?""

Aus einem mir unerklärlichen Grund war ich über diese Zustimmung mehr als erleichtert.

Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, doch wiedermal kam er mir zuvor. Jedoch sagte er etwas anderes als erwartet.

„Granger, es ... tut mir leid."

Ich starrte ihn wie gebannt an. Jedoch viel mir dann wieder ein, dass ich mich auch zu entschuldigen hatte. Die Backpfeife wird er mir nämlich sonst nicht so einfach verzeihen.

„Mir auch..."

Es war schon fast lächerlich! Wie in so einem schlecht durchdachten Kitschfilm standen wir hier und entschuldigten uns, obwohl wir uns noch vor ein paar Tagen fast an den Kragen gegangen sind.

Irgendwie wurde uns beiden die Situation unangenehm, denn schließlich standen wir immer noch im Hausflur und ich sagte leicht verlegen: „Kommen Sie doch rein."

Malfoy wollte schon reingehen jedoch hielt er in der Bewegung inne.

Ich schaute ihn fragte an, doch da setze er auch schon zum sprechen an: „Warum Siezen wir und eigentlich? Früher haben wir uns zwar nie bei unseren Vornamen genannt, aber wenigstens haben wir da noch ‚Du' gesagt."

Du hast recht. Und wenn wir schon mal dabei sind, dann nenn mich doch bitte Hermine."

„In Ordnung Hermine. Sag doch bitte Draco zu mir."

Ich lächelte leicht, nickte ihm zu und wir gingen in meine neue Wohnung.

Als ich ihm anbot sich hinzusetzen, konnte ich leichte Unsicherheit in seinem Blick erkennen. Komischerweise beruhigte mich diese Tatsache, da er eben auch nur ein Mensch war und ich nicht die einzige war, die diese Situation mehr als Absurd fand.

Um der etwas peinlichen Stille zu entkommen, machte ich uns beiden mit meiner Muggle-Kaffeemaschine etwas zu trinken.

Ich hätte den Kaffee zwar auch zaubern können, jedoch schmeckte der aus der Muggle-Maschine meiner Meinung nach deutlich besser.

Als ich Draco also sein Getränk reichte und mich ihm gegenüber hinsetze, räusperte er sich und setzte zum sprechen an: „Bin ich das oder findest auch du diese Situation mehr als Absurd?"

Nun konnte ich endlich auch lächeln und antwortete erleichtert darüber, dass er das Gespräch begonnen hatte: „ Keine Sorge Draco, mir geht es genauso."

Als ich seinen Namen aussprach hatte ich das Gefühl, dass sich etwas zwischen uns geändert hat.

Ich wusste nicht was es war, doch vielleicht würden wir ja so etwas wie... Freunde werden.

Der Gedanke eine Freundschaft mit Draco Malfoy zu führen ließ mich leicht schmunzeln.

Waren wir nicht noch vor ca. einer Stunde Erzfeinde gewesen?
Wie ist das alles so schnell passiert?

Die Antwort darauf war ganz einfach - ich hatte keine Ahnung.

Hi,
ich hab gerade das Ende dieses Kapitels geschrieben und ich schreibe jetzt sofort am nächsten weiter.
Bald wird es auch etwas spannender zugehen und die Kapitel werden etwas länger sein.
Schaut doch gerne auch mal bei meinem Oneshot vorbei! ^-^
Bis bald und bleibt gesund.
Luisa

Ein Leben wie nie zuvor - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt