Kapitel 13 - Die Zeit nimmt ihren Lauf

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Also sprach ich meinen Gedanken laut aus: „Was wäre, wenn ich Meggy aufnehmen würde?"
Stille.

Hermines Sicht:

Wow... jetzt sind drei Tage vergangen, seit Meggy bei mir eingezogen ist.

Als erstes waren die Jungs natürlich extrem verwundert über meine Idee, doch im Endeffekt lenkten sie ein.

Der Grund dafür waren Meggys strahlende Augen, als ich ihr vorschlug bei mir zu wohnen.

Doch es gab ein Problem:
Wir schafften es nicht. Wir brachten es einfach nicht übers Herz, dem blonden Mädchen ins Gesicht zu sagen, dass ihre Mutter Tod ist.

Sowohl die Jungs als auch ich versuchten immer wieder mit der Kleinen zu sprechen, doch wegen ihrer kindlichen Naivität ging es einfach nicht.

Noch am selben Abend beantragten wir alles für das vorübergehende Sorgerecht und ich konnte zusammen mit Meggy zu mir nach Hause flohen.

Apperrieren wollte ich nicht, da ich zu große Angst hatte zu zersplittern.

Und jetzt sind verdammte drei Tage vergangen.

Ich habe mir natürlich frei genommen und Draco hat weiterhin nach irgendeinem Zeichen von Verwandten gesucht, aber vergeblich.

Da ich nicht arbeiten konnte, durfte Blaise meinen Posten übernehmen und deshalb war ich auch mehr als nur verwirrt, als er Abends an meiner Tür klingelte.

Woher wusste er überhaupt wo ich wohne und warum war er nicht bei der Arbeit?

„Hey Hermine.", kam es da auch schon von dem freundlichem Slytherin.

Wir beide hatten ebenfalls beschlossen, dass wir uns ab jetzt duzen wollen.

„Hey Blaise. Was machst du den hier?"

„Ich wollte eigentlich nur mal vorbei schauen und fragen wie es mit Meggy läuft."

Blaise wirkte so als wäre das keine große Sache, doch noch während er eintrat, bombardierte ich ihn förmlich mit Fragen.

„Ist das dein Ernst? Woher bei Merlin kennst du meine Adresse? Und warum arbeitest du nicht?"

Blaise schaute mich jedoch nur belustigt an, bevor er begann zu erklären: „Wow; mach mal halblang Grangerlein."

,Grangerlein' war das sein Ernst?

„Ich bin hier, da ich das Gefühl hatte wir haben uns in letzter Zeit gut verstanden und eventuell brauchst du mal ne Ablenkung. Deine Adresse kenne ich, da wir quasi Nachbarn sind und ich dich letztens gesehen habe und zu guter letzt:
Ich bin nicht arbeiten da wir bereits 19:00 Uhr haben und ich schon seit einer halben Stunde frei habe."

„Oh", kam es da nur noch von mir, da ich schlicht und einfach nur überfordert mit der Situation war.

Blaise war nett, das stand fest, doch dass er mich und Meggy besuchen kam, hätte ich nicht erwartet.

Apropos Meggy - Das kleine Mädchen stürmte gerade in die Küche hinein und sprang Blaise wortwörtlich in die Arme.

„Na hallo junge Dame! Wie geht es dir?", fragte nun Blaise die Kleine, während er ihr mit dem Finger auf die Nase stupste.

„Supiiiiii und dir Onkel Blaise?", antwortete Meggy mit ihrem bezauberndem Strahlen auf dem Gesicht.

Meggy nennt sowohl Blaise als auch Harry und Ron ‚Onkel'. Bei mir ist und bleibt es aber Hermine, genauso wie bei Draco.
Warum weiß keiner von uns, aber das tut ja auch nichts zur Sache.

„Hermine? Hermine? Hermiiiinneee? Granger verdammt!"

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch, als Blaise mit seinen Fingern vor meinem Gesicht schnipste.

„Was? Oh, tut mir leid ich war in Gedanken.", sagte ich leicht beschämt und lief rot an.

„Ich habe nur gefragt ob ich euch bei irgendetwas helfen kann.", antwortete mir der ehemalige Slytherin.

„Wir sind gerade dabei Abendessen vorzubereiten. Wenn du Lust hast kannst du gleich mitessen und mit Meggy spielen solange ich koche."

„Gerne; das kriegen wir hin. Stimmt's Kleine?", fragte nun Blaise an Meggy gewandt.

„Jaaa!", kam es nur als Antwort und ich drehte mich lächelnd weg, um mich dem Essen zu widmen.

Später stießen dann Blaise und Meggy dazu und wir verbrachten einen wunderbaren Abend.

Als Meggy im Bett war, setzen Blaise und ich uns auf die Terrasse, um in den mit Sternen übersäten Nachhimmel zu blicken und uns zu unterhalten.

„Wie läuft es so?", fragte mich der junge Mann.

Kurz und knapp antwortete ich: „Gut. Was soll schon sein?"

„Nichts... war ja nur ne Frage. Wie geht es Meggy?"

„Super. Sie fragt zwar immer wieder nach ihrer Mutter, aber ich schaffe es immer sie schnell abzulenken."

„Ok... und... wie geht es dir?"

„Gut."

„Hermine ich frage dich nochmal: Wie geht es dir."

Resigniert blickte ich Blaise an und seufzte: „Worauf willst du hinaus?"

Nun schaute Blaise mich direkt an, hob seine Augenbrauen und antwortete: „ Hermine werd vernünftig. Du kannst nicht verbergen, dass es die schlecht geht. Du lächelst nur dann, wenn Meggy dich ansieht und versinkst dauert in deinen Gedanken. Deshalb nochmal: Wie geht es dir und was ist los?"

„In Ordnung.", sagte ich. „Mir geht es schrecklich. Ich liebe Meggy aus ganzem Herzen und bin glücklich über jede Minute mit ihr, doch es sind erst drei Tage vergangen und ich weiß einfach nicht weiter. Ich werde es nie hinbekommen sowohl Meggy als auch meinen Job unter einen Hut zu bekommen und ich denke ich muss kündigen. Als Aurorin muss ich jederzeit bereit sein und das kann ich eben nicht mit Meggy. Und außerdem... ich bin nicht ihre Mutter und sie fragt ständig nach ihr. Ich... kann es ihr einfach nicht erklären."

Blaise sah mich schweigend an und nickte.

Und ab diesem Zeitpunkt bekamen Meggy und ich jeden Abend Besuch von ihm...

Hey,
bisschen viel Gelaber ich weiß...
Doch ich wollte unbedingt was veröffentlicht und naja jetzt haben wir den Salat. 😂
Ich hoffe euch geht es gut und ich bemühe mich das nächste Kapitel bald hochzuladen und es besonders spannend zu machen.
Bis bald
Luisa ^-^

Ein Leben wie nie zuvor - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt