Kapitel 18 - Umhüllt von Schwärze

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Hermines Sicht:

Flashback:
Oh man ich bin Blaise so dankbar! Gerade eben hat er sich dazu bereit erklärt, dass er Meggy für den gesamten Nachmittag übernimmt.

Nicht das mir die Kleine eine Last wäre, oh nein, sie ist mir so unglaublich an mein Herz gewachsen, sodass ich mir dem Alltag ohne sie kaum noch vorstellen kann, doch ich brauche langsam mal eine Auszeit.

Jetzt wo Blaise sich um sie kümmert, kann ich endlich mal wieder in Ruhe ein Buch lesen und einfach nichts tun.

Ich beschwöre mir nur noch schnell ein Wasser herbei, benutze einen Aufrufezauber, um mein Lieblingsbuch aus dem Schrank zu zaubern und lege meinen Zauberstab auf dem Esstisch ab.

Mit dem Wasserglas in der linken und dem Buch in der rechten Hand betrete ich also mein Schlafzimmer und setze mich auf mein Bett.

Ich trinke schnell einen Schluck Wasser und stelle das Glas daraufhin auf meinen Nachttisch.

Nach nur wenigen Sekunden bin ich dann auch schon total in meinen Roman vertieft und drifte in eine andere Welt ab.

Ich weiß nicht wie lange ich lese, doch ich werde durch ein leises Piepen, welches nach und nach immer lauter wird, unterbrochen und verwundert schaue ich mich um.

Ein merkwürdiger Geruch steigt mir in die Nase und ich könnte schwören, dass es verbrannt riecht.

Gekocht habe ich jedoch nicht und somit kann nichts angebrannt sein.

Ich stehe nun doch neugierig und leicht beunruhigt auf, um der Sache auf den Grund zu gehen und umso näher ich der Wohnungstür komme, desto lauter wird das Geräusch.

Angekommen linse ich durch den Spion, doch es ist nichts zu erkennen und ich entschließe mich dazu vorsichtig die Tür zu öffnen.

Sche*ße! Auf einmal kommt mir ein riesiger Schwall Rauch entgegen und hustend gehe ich nun ein paar Schritte rückwärts.

Der Qualm aktiviert nun auch meinen Feuermelder und dieser fängt ebenfalls an zu piepen.

Rasch versuche ich die Tür zu schließen, doch der giftige Rauch steigt mir in die Lunge und ich weiche erneut zurück.

So schnell wie es nur geht renne ich also zurück in mein Schlafzimmer und taste nach meinem Zauberstab, doch ich werde enttäuscht.

Mein Zauberstab ist nämlich nicht wie sonst an meinem Rock befestigt und mir fällt ein, dass ich ihn auf meinem Esstisch liegen gelassen habe.

Ich scheitere aber bei dem Versuch mein Schlafzimmer zu verlassen, da der Rauch, der sich mittlerweile in meiner gesamten Wohnung verteilt hat, sofort in den Raum dringt.

Knallend lasse ich die Zimmertür, die ich gerade geöffnet habe, also wieder ins Schloss fallen und jetzt ist es wirklich an der Zeit panisch zu werden.

Zu meinem Glück liegt jedoch mein Muggel-Telefon in meinem Schlafzimmer und sofort kontaktiere ich die Feuerwehr.

Während ich der eben genannten meine Adresse nenne, merke ich wie es langsam immer heißer in dem kleinen Raum wird und ich sehe den ersten Rauch durch den Türspalt hervorkommen.

In meiner Not versuche ich außerdem Ginny anzurufen, da ich die Hoffnung habe, sie könnte mir irgendwie mit Magie helfen, doch sie geht nicht dran.

Da so gut wie keiner meiner Freunde ein Muggel-Telefon hat, lege ich den Hörer zur Seite und beginne zu schluchzen.

Ich spüre nichts weiter als Angst, Entsetzen und Panik und ich versuche mich mit dem Gedanken, dass die Feuerwehr gleich eintreffen wird, zu beruhigen.

Ein Leben wie nie zuvor - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt