'Leseabend' Kapitel 35 || Es wäre besser, wenn du jetzt gehst...

554 20 1

von liebezumschreiben

von liebezumschreiben

•Elina•
Er kam näher und drückte mir seine Lippen auf meine. Ich war überrascht und spürte ein wunderschönes Kribbeln im Bauch. Und erwiderte seinen Kuss. Nein! Das darf ich nicht. Das geht nicht! Schnell löste ich mich. "Entschuldigung...", sagte Jojo. "Es wäre besser, wenn du jetzt gehst...", nuschelte ich. Er sah überrascht und geschockt zu gleich aus. "Ich...ich denke auch...", sagte er und erhob sich. "Fahr mit meinem Auto. Du musst jetzt nicht nach Hause laufen.", sagte ich, als er sich seine Schuhe anzog. Er nickte und sagte: "Ich hole dich mit Lisa um 19:45 Uhr." Ich schaute auf meine Casio. 18:00 Uhr. "Okay." Wir umarmten uns nicht. Er ging. Ich blieb. Was war das? Ich liebe Jojo nicht. Das kam aus dem Moment raus. Er liebt mich auch nicht. Ich lernte weiter. Einfach um mich abzulenken. Ich hatte mir einen Wecker für 19:30 Uhr gestellt, damit ich mich gleich noch ein bisschen fertig machen konnte. Eigentlich wenn ich für mich alleine lernte, vergaß ich alles um mich herum. Alles. Heute klappte das nicht. Als um 19:30 Uhr mein Wecker klingelte, hatte ich nur vor meinen Lernsachen gesessen und an Jojo gedacht. Ich liebe ihn nicht. Ich liebe ihn NICHT.
Ich stand auf und machte mich zurecht. Schminke und so. An hatte ich eine Skinnyjeans mit einem engen weißen, bauchfreien T-Shirt. Darüber trug ich eine grüne H&M Sweatshirtjacke. Um Punkt 19:45 klingelte mein Handy. Jojo. Ich ging dran. "Jojo?" "Ne, hier ist Lisa. Kommste? Wir stehen unten." Ich war leicht enttäuscht. Nein, nein war ich nicht. Ich weiß nichts! Ich bin leer. "Elina?" "Äh... Ja... Ja ich komme, sorry!" Ich schnappte mir alles was ich brauchte, schlüpfte ihn meine weißen Vans und rannte die Treppe runter. Ich stieg ins Auto. "Hey!", lächelte Lisa, die auf der Rückbank saß. "Hallo!", lächelte ich zurück. Ich sah zu Jojo. "Hi.", sagte er und lächelte so schief, wie er es immer tat. "Hallo.", versuchte ich so fröhlich wie möglich zu sagen. Sekundenlang sahen wir uns an. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Dann löste er seinen Blick und fuhr los.
Die Fahrt über war es still.