D-R-A-K-E
Das ist der Name meines neuen Nachbars.
Wenn man die Bedeutung von dem Namen sucht, stößt man auf das Wort "Drache". Heiß trifft auf ihn zu, obwohl er eher eine abweisende, kühle Art an sich hat.
Typisch Badboy oder ist das nur eine Fass...
Als wir auf der Bühne stehen hält Drake plötzlich eine Rede.
„Als ich an diese Schule kam hatte ich ein einziges Ziel- beliebt zu sein. Ich war wie besessen davon, weil ich jahrelang der Außenseiter war. Die Rolle wollte ich ablegen und ich benahm mich, wie ein Idiot, gab mich mit Leuten ab, die ich nicht ausstehen konnte. Ich datete selbst ein beliebtes Mädchen. Den kompletten Lifestyle wollte ich auskosten davon. Ich war so ein Idiot.
Immer wenn ich Lilly sah, von Anfang an, merkte ich da ein Kribbeln. Ich kannte es nicht und ich hatte damals mein Ziel ja erreicht. Als ich dann endeckte, dass ich Lilly schon kannte und sie meine erste Liebe, beziehungsweise Sandkasten-Urlaubsliebe merkte ich, dass ich sehr weit von meinem Ziel entfernt bin.
Dass ich für sie nur ein anderer Idiot bin. Ich fühlte mich, wie ein Versager, versuchte mich von dem Gedanken abzulenken, doch alles an was ich denken konnte war Lilly's wunderschönes Lächeln. Als mein Vater starb verlor ich das Gefühl „Zuhause" zu sein. Lilly gab mir das Gefühl wieder.
Sie machte mich zu einem besseren Menschen und ich könnte nicht glücklicher heute hier stehen. Verdammt, ich liebe dich Lilly", sagt Drake, wobei er bei der Hälfte seiner Rede Tränen in den Augen hat. Laute „Aww" Rufe machen sich im Publikum breit. Direkt landen meine Lippen auf seinen.
„Wenn schon dann bist du mein Idiot", grinse ich.
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____Nachwort:_____
Die Geschichte basiert bei manchen Stellen leider auf wahre Begebenheiten. Ein paar von meinen eigenen Traumatas habe ich hier reingesteckt, damit sich andere Personen nicht alleine fühlen und sich eher auch mit den Charakteren identifizieren können. Der sexuelle Missbrauch, die Abwesenheit vom Vater, die Inakzeptanz von Sexualität (bei mir war es, weil ich bin bin), Bodyshaming, das ewige sich Verstellen, damit man akzeptiert wird, das ausgegrenzt werden, weil man anders ist,...basiert alles auf wahren Begebenheiten. Das Buch habe ich damals mit 17, 18 Jahren geschrieben. Mittlerweile bin ich dennoch dankbar für meine Vergangenheit, da ich früh gelernt habe mit schwierigen Situationen klar zu kommen. Vielleicht bin ich immer noch mehr Künstlerin als Autorin, dennoch hilft es mir einen anderen Blick auf Dinge zu bekommen und auch Geschehens zu verarbeiten.
