14. Kapitel

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„Was macht sie hier?"fragt Drake genervt. „Sie bringt dir die Hausaufgaben und ich habe sie kurz zum Kaffee eingeladen. Es ist nett von ihr, dass sie das für dich tut. Solche Personen solltest du dir warm halten", sagt seine Mum.

„Ich bin Achtzehn und keine Neun. Sie und ich.. das wird nie passieren!",brummt er, verdreht seine Augen und geht in sein Zimmer.

„Das ist der Kater", sagt seine Mama. Ja, sie versucht mich in Schutz zu nehmen, dennoch weiß ich dass so etwas nie Spuren von einem Kater gewesen sein kann.
Für mich sind seine Worte, wie ein Tritt in die Magengrube. Ohne ein Wort zu sagen verlasse ich das Haus.

Wieder mache ich mich auf den Weg zu dem Ort, an dem ich immer Rauche. Als ich meine Taschen dort durchsuche bemerke ich, dass ich kein Feuerzeug dabei habe. Genervt gehe ich nach Hause.

Innerlich koche ich. Als ich beim Betreten meines Hauses auf Mama treffe gehe ich ohne ein Wort vorbei. Das kleinste Wort kann mich zur Explosion bringen.
Als ich in meinem Zimmer nach langem durchsuchens aller Oberflächen endlich mein Freuerzeug finde verliere ich meine Kontrolle.

Irgendwie will ich dass dieses innerliche Brodeln stoppt. Langsam setze ich das Feuerzeug an meinem Bein an und lasse das Feuer aufflammen. Kurz darauf zieht ein starker Schmerz durch meinen ganzen Körper. Eine Sekunde darauf klingelt mein Handy.

Als ich draufschaue bemerke ich, dass es Drake ist. Natürlich lege ich auf. Was will er bitte von mir? Er ist der Letzte von dem ich nun etwas hören möchte. Wieder krempel ich mir meine Hose hoch und setzte das fort.
Mit jeder Sekunde, die die Flamme aufglüht, verkleinert sich das Feuer in mir und ich komme zur Ruhe.

Schon wieder klingelt mein Handy, worauf ich genervt rangehe. „Komm bitte kurz raus", sagt Drakes Stimme.
„Wieso sollte ich", frage ich genervt. „Will mit dir reden",antwortet Drake. „Hast ja eine Freundin. Lass mich in Ruhe",brumme ich und lege auf.

Was habe ich da eben gesagt...„Du hast ja eine Freundin....?"
Jetzt denkt er noch ich will etwas von ihm, was definitiv auch so ist, aber er nicht wissen soll.
Schon wieder greife ich zum Feuerzeug, als es plötzlich an der Tür klopft.

Damn was will Drake so unbedenklich von mir? Übelst genervt reiße ich die Tür auf. „Ich sagte doch ich habe keinen Bock auf deinen Scheiß",brumme ich genervt und bemerke, dass es plötzlich nur meine Mum ist mit dem Wäschekorb in den Armen. „Na gut, dann wasche ich deine Wäsche nicht mit", entgegnet sie. „Entschuldigung, ich dachte irgendwie es sei Drake weil er mir den Nerv soetwas von mit seinen Daueranrufen geraubt hat", entschuldige ich mich.

„Hattet ihr Streit?",fragt Mama. „Vor fünfzehn Minuten hat er gesagt: „Du und ich...das wird nie passieren" und nun will er unbedingt mit mir reden. Gefühlt hat er dauernd seine Tage. Ich verstehe den Typen nicht", erkläre ich. „Und du denkst ich lasse ihn einfach so herein? Sage doch andauernd schon, dass der Typ nicht gut für dich ist.", antwortet Mama.

„Gut. Ich gebe dir die Wäsche", sage ich daraufhin und gehe in mein Zimmer und mache die Tür hinter mir zu. Ich bekomme einen halben Herzinfarkt als ich Drake in meinem Zimmer sehe.
„Was verdammt machst du hier? Wie kommst du überhaupt hier rein",frage ich verwirrt.
„Dein Fenster stand offen. Ich habe das mit dem Feuerzeug gesehen. Normal ist das nicht mein Ding einfach bei anderen Leuten einzubrechen. Ich habe mir aber Sorgen gemacht. Entschuldigung, dass ich mich, wie ein Idiot verhalten habe", sagt er.

„Lilly, mach hin! Ich warte keine halbe Stunde vor deiner Tür", ruft meine Mum- wie peinlich. Schnell hebe ich meine schon getragenen Klamotten von meinem Boden auf. Eigentlich bin ich mir sicher, dass ich alles habe, bis ich Drake mit einem fetten Grinsen und meinem BH in der Hand sehe. Genervt reiße ich ihm ihn aus der Hand und zeige ihm mit einer Handbewegung, dass er etwas weiter nach hinten gehen soll.

Schnell öffne ich die Tür, drücke ihr meine Wäsche in die Hand und schließe die Tür wieder.
Kurz bleibt es still zwischen mir und Drake. Am Liebsten würde ich ihm eine Klatschen, doch ich halte mich damit zurück. Womit ich mich nicht zurückhalten kann ist hingegen ihm meine Gedanken, meine Wut über ihn ihm mitzuteilen.

Die Wut strömt gerade so aus mir raus und ich zische:„Erst küsst du mich. Dann stellst du mich wie der letzte Idiot hin und kommst mir mit ‚Du und ich das wird nie was'.
Mein Vater wollte mich nicht. In der verdammten Schule wollte mich nie jemanden und nie wusste ich wirklich wieso. Ich sei halt anders. Wäre Lacy nicht da würde ich mich komplett verloren fühlen. Ich bin auch kaputt, aber nicht so wie du mache ich trotz dass ich weiß wie sich das anfühlt nicht andere auch noch kaputt. Du könntest ein so toller Junge sein aber mit deinem Verhalten passt du dich perfekt den Idioten in unserer Klasse ein. Und jetzt raus du hast genug angestellt."

Drake versucht was zu sagen, doch ich wiederhole, dass er gefälligst raus aus meinem Haus soll.
Was bildet er sich verdammt nochmal ein!?
Dieser Typ macht mich verrückt. Er treibt mich einfach in den Wahnsinn.

Ich bin froh dass ich einfach Mal meine Wut ihm an den Kopf geschmissen habe. Was raus musste musste eben raus.

 Was raus musste musste eben raus

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DRAKE ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt