Kapitel 12

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Samus Sicht

Leise fluchend drehte ich mich zu meinem besten Freund um und funkelte ihn zornig an. "Rick, kannst du mir endlich mal sagen was mit dir los ist?! Wir Proben jetzt schon den halben Tag und jedes Mal wenn Tari auf die Bühne kommt, spielst du entweder falsch oder du spielst überhaupt nicht!" Ich fuhr mir durch die Haare und hätte meinem besten Freund am liebsten die Gitarre auf den Kopf gehauen! "Man sorry, ich weiß auch nicht was los ist..." Riku seufzte und sah von mir zu den anderen Jungs. Sami kam hinter seinem Schlagzeug hervor und zog Riku am Arm mit sich hinter dir Bühne. "Was hat das jetzt wieder zu bedeuten?!" Ich sah zu Osmo, aber dieser zuckte nur mit den Schultern und fing an auf seinem Keyboard herum zu klimpern. 
Genervt sah ich von Osmo in die Richtung in die Sami mit Riku verschwunden war, sollte ich hinterherlaufen? Nein das wäre nicht Richtig, mich interessierte es zur zeit auch einfach nicht, ich hatte meinen Eigenen Probleme, die Plattenfirma hatte mir die letzte Klatschzeitung um die Ohren geworfen in denen sie mich damit ziemlich Konfrontiert hatten, dort hieß es wohl ich würde die Musik niederlegen wollen weil ich Heiraten und weg ziehen wollte, so langsam nervte mich dies alles nur noch. Mein Leben war zurzeit auch nicht einfach und nur zu gerne würde ich mit jemandem darüber sprechen doch so jemandem dem man einfach alles anvertrauen könnte, war gerade nicht da! Ich fuhr mir erneut durch die Haare und fragte mich, wann es meinem besten Freund auffallen würde, das es mir nicht gut ging?! "Ich habe keine Lust mehr, dass Konzert geht bald los und langsam bekomme ich echt Hunger!" Murmelte ich und lief hinter die Bühne, wo ich mich direkt auf eine Couch fallen ließ. "Ihr wisst schon, das nachher alles klappen muss?!" Mikko sah mich ernst an, aber mich interessierte das gerade ein scheiß. "Das musst du nicht mir sagen, außerdem dauert es nicht mehr lange, bis die Halle geöffnet wird und so lange möchte ich gerne meine Ruhe haben!" Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und schaltete auf meinem Handy die Musik an, danach legte ich meine Beine hoch und schloss meine Augen. Es war doch zum verrückt werden, das letzte Konzert hier in Deutschland und Rajamaa versaute es!
Ich hatte keine Ahnung wie lange ich auf der Couch lag, als mich jemand ziemlich heftig rüttelte. "Hapa, wach auf!" Verschlafen richtete ich mich auf und sah in das Gesicht von Raul. "Wir müssen los!" Er deutete auf die Uhr und dann Richtung Bühne. "Paska, habe ich wirklich so lange schlafen?!" schnell stand ich auf, drückte Mikko mein Handy in die Hand und fuhr mir einmal durch die Haare. "Rajamaa konzentrier dich bitte!" Unser Manager sah Riku ernst an, aber ich hatte mein Zweifel, das heute Abend alles gut ausgehen würde! "Samu, was hälst du davon, wenn wir zusammen die Bühne betreten?" Tari sah mich fragend an, was mich grinsen ließ. "Bin dabei!" Sie boxte kurz meinen Arm und sah noch einmal zu ihrer Schwester.

"Dream on you boy
I konw it feels cold around now
But we will raise our voices someday
Leave the past behind
And smile for what is here now
We will be as one all the way
On the way to wonderland
On the way to wonderland..."

Das Publikum Applautierte und jubelte, was mein Herz wieder höher schlagen ließ und ich wusste, das ich mit Tarja einen richtigen Glücksgriff gemacht hatte. "Sie lieben Dich!" flüsterte ich ihr ins Ohr, worauf sie die Stirn runzelte und sich ein wenig weiter nach vorne auf die Bühne wagte. Lächelnd sah ich zu Riku, der sie mit einem ernsten Blick beobachtete, ich runzelte die Stirn und fragte mich langsam echt, was mit ihm los war?!
Nachdem wir unser letztes Lied gesungen hatten, wollten die Fans natürlich wie immer eine Zugabe von uns haben. "Tari soll mit singen!" hörte ich einige aus der Menge rufen und drehte mich zu ihr um. Sie lächelte, lief langsam an mir vorbei und setzte sich an den Rand der Bühne. Mit gerunzelter Stirn sah ich ihr nach und hatte keine Ahnung, welches Lied wir als zugabe singen sollten.

" Now this is not the time or the place
For a broken-hearted..."

Lächelnd sah ich zu Osmo, der mich ebenso Freudestrahlend ansah und sie mit seinem Keyboard begleitete.

'Cause this is the end of the rainbow
Where no one can be too sad
No, I don't wanna leave
But I must keep moving ahead..."

Ich ließ Tari das komplette Lied alleine singen und hatte am Ende Tränen in den Augen, noch nie hatte ein Mensch Hollywood Hills so gut gesungen, wie sie es tat! Als sie die letzte Strophe zu Ende gesungen hatte, fingen die Menschen in der Halle so laut an zu jubeln, das ich zusammen zuckte. "Darf ich vorstellen Ladys and Gentleman, Tarja!" Ich lief zu ihr hin und hielt ihr meine Hand hin, die sie sofort ergriff und aufstand. "Dankeschön..." Murmelte sie ins Mikrofon und wurde leicht rot. Wir verbeugten uns und verließen kurz darauf die Bühne. "Das war der Hammer, das war Mega!" plapperte Osmo und zog Tari in seine Arme. "Du wirst mich begleiten, wenn ich alleine unterwegs bin!" plapperte er weiter, was mich lachen ließ. "Osmo, du erdrückst mich..." Er ließ sie sofort los und sah sie immer noch Freudestrahlend an. Ich blickte zu Riku, der mit einem Blick den ich nicht deuten konnte etwas abseits von uns stand. Kurz war ich am überlegen zu ihm zu gehen, entschied mich aber doch dagegen und lief an ihm vorbei, direkt zu unserem Tourbus. Ich wollte nur noch Duschen und dann ins Bett, morgen würde es endlich wieder nach Hause gehen, worauf ich mich schon am meisten freute.
Ich war gerade mit dem Duschen fertig, als die Tür auf ging und eine Person mitten im Raum stehen blieb.

Wenn das Schicksal auf zwei Herzen trifft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt