Kapitel 14

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Rikus Sicht

Ich saß mit den anderen auf der Couch und dachte an den Kuss mit Tarja, ich hatte immer noch keine Ahnung, wie es dazu kommen konnte, aber eins war ich mir sicher, sie ging mir seit diesem Tag nicht mehr aus den Kopf. "Hey Rajamaa, hörst du mir eigentlich zu?" Samu wedelte mit seiner Hand vor meinen Augen, was mich zusammen zucken ließ. "Was? Ja habe ich..." Ich sah ihn jetzt direkt an und versuchte nicht wieder an Tarja zu denken. "Ach ja, was habe ich denn gesagt?" Er schnaubte, als ich die Schultern zuckte und wieder an die Decke starrte. "Rick, was ist eigentlich los mit dir, du benimmst dich ziemlich merkwürdig?" Leise Seufzend sah ich zu Osmo und biss mir auf die Lippen. Auch wenn ich es am liebsten heraus geschrien hätte, das ich mich verliebt hatte, konnte ich es irgendwie nicht. "Ich freue mich nur auf zu Hause, das ist alles!" Log ich und hatte sofort ein schlechtes Gewissen. "Das soll ich dir glauben?! Da steckt doch etwas anderes dahinter?!" Er stand auf und ließ sich wieder direkt neben mich auf die Couch fallen, aber ich schüttelte den Kopf und starrte erneut an die Decke. "Ja, er... Aua!" Hörte ich Samu neben mir sagen und sah ihn unsicher an. "Schon gut..." murmelte er leise und sah von mir zu Shelly, die auf der Couch lag und ihre Beine auf Samus Schoß liegen hatte. "Man muss ja nicht ständig reden, oder?" Ich sah von Samu zu Osmo und wieder zurück. Osmo hob abwährend die Hände und vertiefte sich sofort in einem Gespräch mit Mikko.
Leise Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und sah, das Tarja ins Bad lief, sofort stand ich auf und folgte ihr, ich musste es ihr sagen, ich musste ihr sagen, das ich mich in sie verliebt hatte. "Riku, du weißt das Tari im Bad ist?" Hörte ich Mikko sagen, aber ich ignorierte es. "Tja, das Bad hat eben eine magische Anziehungskraft!" Kam es von Samu, worauf die anderen sofort mit blöden Kommentaren folgten. Leise klopfte ich an die Tür und hoffte, das Tari nicht abgeschlossen hatte, als ich die Tür Klinke herunter drückte. "Tari kann ich kurz mit dir sprechen?" Plapperte ich sofort los, als ich hinter ihr stehen blieb und die Tür ins Schloss fallen ließ. Erschrocken drehte sie sich zu mir um und sah mich an. Sie stand in Hose und BH vor mir, was mir eine Gänsehaut einjagte. "Tari, ich... Du... Es ist..." Ich fuhr mir erneut durch die Haare und brachte einfach keinen vollständigen Satz zu stande. "Riku, ich verstehe kein Wort, von dem was du sagst!" Sie sah mich immer noch an. "Tari ich liebe dich!" Platzte es nun aus mir heraus, ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und presste meine Lippen sanft auf ihren Mund. Die Anziehung, die Sehnsucht war einfach viel zu groß um sie zurückhalten zu können! Unsere Körper berührten sich leicht und es gab kein zurück mehr! Das war mir bewusst geworden, als sich meine Finger auf ihre zarten Wangen gelegt hatten! Mein Herz schlug mir bis zum Hals, während sich in meinem Inneren das Verlangen, meinem Drang nachzugeben, ins Unermessliche zu steigern schien.
Unsere Lippen trafen aufeinander, ihre waren unendlich weich, gaben meinen nach und passten sich ihnen an. Ich seufzte innerlich und in diesem Moment war ich wirklich zu hundert Prozent zufrieden. Wir trennten uns voneinander und sahen uns kurz an, aber unsere Münder zogen sich sofort wieder magisch an. Immer wieder drückten sich Taris Lippen sanft auf meine, das ich glaubte explodieren zu müssen! Ihre Wärme ging auf mich über und ich schmeckte ihren Duft auf der Zunge, er war so süß, so unschuldig und so bezaubernd! Alles an ihr kettete mich in diesem Moment an sie, nahm mich gefangen und machte mir klar, das ich nie wieder ohne sie sein wollte! Ihre Hände lagen immer noch auf meiner Brust, doch wir waren beide zu gefangen, um ihnen weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Ich schob meine Finger tiefer in ihre Haare und hielt ihr Gesicht ein wenig dichter an meines Gedrückt. Unsere Lippen lagen bestimmter aufeinander und ich versuchte jede Kleinigkeit zu erfassen!
Als wir uns wieder voneinander lösten, lehnte ich meine Stirn an ihre und schloss meine Augen. "Tari, ich liebe dich..." Flüsterte ich und hoffte, das sie auch Gefühle für mich hatte. Langsam öffnete ich meine Augen und löste mich ein wenig mehr von ihr, sie sah mich leicht lächelnd an, schob ihre Finger in meine Haare und zog mich wieder zu sich ran. "Ich liebe dich auch..." Hauchte sie leise und presste ihre Lippen wieder auf meine, in mir explodierte ein Feuerwerk der Gefühle und Schmetterlinge die wie wild in meinem Bauch umher flatterten. Ich legte meine Hände sanft an ihre Taille und zog sie noch etwas näher zu mir ran, während sie ihre andere Hand erneut auf meine Brust legte. Die anfängliche Zurückhaltung verflog und ich spürte wie ihre Zunge meine berührte. Durch meinem ganzen Körper fuhr ein Kribbeln. Ein leidenschaftlicher Zungenkuss entwickelt sich und wir ließen nicht mehr voneinander ab. Während des Kusses ließ ich sanft meine Finger über ihre nackte Haut fahren, sie keuchte unterbrach den Kuss und drückte mich kurz von sich weg. Ich setzte mich auf den Boden und lehnte meinen Rücken an die Wand. Bestimmend setzte sich Tari auf mich und fing an mich erneut zu küssen. Ich ließ meine Finger wieder über ihren Körper wandern, was sie leise zum stöhnen brachte. "Rikuu, wir sind nicht alleine..." Keuchte sie und sah mich kurz darauf an, ich lächelte und zuckte mit den Schultern. "Die anderen denken sich sowieso schon ihren Teil!" Tari legte ihre Hände wieder auf meine Brust und biss sich auf die Lippen. "Lass uns warten, bis wir in Finnland sind!" Sie gab mir einen kurzen Kuss und stand auf. Ich tat es ihr gleich, zog sie aber erneut in meine Arme. "Schläfst du bei mir? Ich weiß, das es vielleicht überstürzt ist, aber das was ich jetzt fühle, habe ich in meinem ganzen Leben noch nie für jemanden gefühlt!" Tari lächelte und nickte. "Ich schlafe sehr gerne bei dir! Wenn du magst, dann schlafe ich auch heute schon bei dir!" Ich gab ihr noch einen kurzen Kuss und verließ breit grinsend das Bad.

Wenn das Schicksal auf zwei Herzen trifft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt