Tarjas Sicht
Mit Tränen überströmten Gesicht saß ich auf den Bett und konnte immer noch nicht glauben, dass meine Schwester gegen unsere Beziehung war. "Hey Kaunis, nicht weinen es wird bestimmt alles wieder gut werden!" Riku legte seine Arme um mich und strich beruhigend über meinen Rücken. "Das glaube ich nicht... Ich verstehe sie einfach nicht, dass sie sich nicht für mich freuen kann!" Ich lehnte meinen Kopf an Rikus Schulter und fragte mich, wie es in Finnland weiter gehen sollte. "Hey, wie geht es dir? Sorry, ich habe eben alles mitbekommen!" Mikko setzte sich zu uns aufs Bett und legte seine Hand auf meine Schulter. "Wie soll es mir schon gehen, wenn die eigene Schwester nicht will, das man glücklich ist!" Mikko seufzte und sah mich traurig an. "Vielleicht ist es nur schwer für sie, weil ihr sonst immer zusammen wart?! Redet doch noch mal in Ruhe miteinander!" Ich schüttelte den Kopf und atmete tief durch. "Das bringt nichts... Außerdem hatte sie in Berlin auch mal einen Freund gehabt, da habe ich ihr auch keine Moralpredigt gehalten!" Mikko sah Hilfesuchenden zu Riku, der leise seufzte und mich daraufhin ansah. "Vielleicht liegt es auch daran, das ihr in einer fremden Stadt seid? Kaunis, wie wäre es wenn du und Shelly noch einmal miteinander redet, wenn das Schiff in Finnland angekommen ist?" Ich zuckte mit den Schultern und hatte ehrlich gesagt, gar keine lust auf das Gespräch. "Wenn es sein muss, ansonsten geh ich ihr aus dem Weg!" Mikko lächelte schwach, stand auf und lief wieder zu den anderen. "Kann es sein, das nicht nur du stur bist?!" Riku lächelte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich möchte halt nur, das sich meine Schwester für uns freut mehr verlange ich doch gar nicht!" Ich setzte mich auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Das verstehe ich doch! Für sie wird es bestimmt nur etwas zu viel gewesen sein!" Ich nickte und stand vom Bett auf. "Wo willst du hin?" Er sah mich fragend an, bevor auch er Aufstand und mir nach unten zu den anderen folgte. "Ich brauche dringend frische Luft, sonst drehe ich noch durch!" Er sah kurz zu den anderen und folgte mir anschließend nach draußen. "Kaunis, ich kann gut verstehen, das du verletzt bist, aber verstehe auch deine Schwester... Du stehst mit uns auf der Bühne und das in ausverkauften Stadien und dann das mit uns beiden, dass ist bestimmt alles ziemlich viel für sie gewesen!" Ich drehte mich zu Riku um und schnaubte. "Sie wollte doch, dass ich auf die Bühne gehe, ich habe sie doch gar nicht darum gebeten, mit Samu zu sprechen und ihm ein Video von mir zu zeigen! Ich wollte nur einen schönen Abend haben, dass war alles was ich gewollt habe!" Riku fuhr sich durch die Haare und sah mich danach etwas verärgert an. "Dann hälst du das mit uns für einen Fehler? Ich bin Jedenfalls ganz froh, dass du auf die Bühne gekommen bist!" Er setzte sich auf eine Bank, die in seiner Nähe stand und blickte auf das Wasser. "So habe ich das doch gar nicht gemeint!" Ich setzte mich neben ihm und nahm seine Hand, aber er blieb Stur und blickte weiterhin auf das Wasser. "Bitte Riku, ich möchte mich mit dir nicht auch noch Streiten! Ich habe nur gemeint, das es mit der Bühne ihre Idee war!" Riku seufzte und sah mich kurz darauf an. "Tari ich liebe dich, aber wenn du zweifel mit uns beiden hast, dann sage es mir bitte!" Ich schüttelte den Kopf und legte meine Hände an sein Gesicht. "Ich habe keine Zweifel, ich liebe dich auch und möchte mit dir glücklich werden! Ich habe mich nur falsch ausgedrückt, das war alles!" Er lächelte leicht, legte seine Hände auf meine und gab mir einen zärtlichen Kuss, dieser Mann brachte mich innerhalb nur wenige Sekunden zum Explodieren und ich hatte keine Ahnung, wie er das schaffte! Wir lösten uns wieder voneinander und sahen uns an. "Du bist die erste Frau, bei der ich wirklich ein gutes Gefühl habe!" Ich lächelte und nahm seine Hand. "Riku, mich hat Geld noch nie Interessiert! Mich interessieren die Menschen selbst, ganz egal ob Arm oder Reich! Für mich zählt schon immer das Innere, was für ein Herz sie besitzen und ob man mit ihnen Spass haben kann!" Riku schluckte und gab mir noch einen Kuss. "Und kannst du mit mir Spaß haben?" Kurz musste ich lachen und sah ihn dann lächelnd an. "Du bist auf jedenfall ziemlich verrückt!" Er biss sich auf die Lippen, was mich dazu brachte von der Bank aufzustehen. "Verrückt also?! Na dann werde ich dir mal zeigen, wie verrückt ich bin!" Er sprang von der Bank auf und rannte hinter mir her. Lachend drehte ich mich zu ihm um und hob abwehrend die Hände. "Gnade, bitte!" Er schüttelte den Kopf, zog mich in seine Arme und presste seine Lippen auf meinen Mund. Ich musste lachen, legte meine Arme um seinen Hals und zog ihn noch etwas näher zu mir ran. "Leute, bitte könnt ihr euch ein Zimmer nehmen?" Riku und ich lösten uns voneinander und sahen erst jetzt, dass wir mitten vor der Tür vom Bus standen. "Sorry, aber im Bus gibt es kein Zimmer für uns!" Ich streckte Osmo die Zunge raus und kuschelte mich noch etwas mehr an Riku. "Man, davon kann einem richtig Schlecht werden!" Shelly ließ den Löffel in die Schüssel fallen und stand auf, ich musste schlucken und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. "Das wird wieder Kaunis!" Flüsterte Riku und strich mir sanft über den Rücken. Seufzend nickte ich und blickte aufs Wasser, ich hatte keine Ahnung wie ich das anstellen sollte, das meine Schwester wieder normal mit mir sprechen konnte!
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Wenn das Schicksal auf zwei Herzen trifft
Fiksi PenggemarShelly hatte Karten für das Sunrise Avenue Konzert gewonnen, sie und ihre Schwester freuten sich schon sehr darauf, aber was würde passieren, wenn alles ganz anders käme als die beiden angenommen hatten?