Rikus Sicht
Zum vierten mal kam der Arzt schon ins Zimmer und forderte mich auf zu gehen, aber ich konnte Tari nicht alleine lassen, zu groß war meine Angst, das ihr etwas passierte! "Mr. Rajamaa ich kann verstehen, was in ihnen vor geht, aber die Patientin braucht ihre Ruhe!" Mit Tränen in den Augen sah ich den Arzt an. "Bitte kann ich nicht noch ein wenig hier bleiben? Sie ist meine Freundin, die liebe meines Lebens und..." Der Arzt hob sofort seine Hand und ich verstummte sofort. "Ich werde eine Schwester bitten, ein zweites Bett zu bringen!" Schwach lächelte ich. "Danke..." Er legte mir seine Hand auf die Schulter und seufzte. "Ich kann sie verstehen, immerhin bin ich mit meiner großen liebe Zeit über dreißig Jahren verheiratet!" Ich sah wieder zu Tari und fragte mich, ob wir es auch so langen miteinander aushielten?! Vorsichtig nahm ich wieder ihre Hand und presste sie sanft an mein Herz.Ich hoffte, sie würde so meine Anwesenheit spüren. Ich liebte sie, und wollte sie nicht verlieren. Während ich weiter ihre Hand an mich drückte und meine Gedanken schweifen ließ, hörte ich plötzlich, wie die Geräte zu piepen begannen. Ich erschrak mich und blickte auf, da kamen auch schon der Arzt und die Schwestern wieder ins Zimmer. "Gehen Sie bitte nach draußen!", sagte jemand und ich wurde einfach aus dem Zimmer geschoben. Was um Himmels Willen...? Ich verstand gar nichts mehr und machte mir große Sorgen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Arzt wieder aus dem Zimmer und sah mich an. "Es tut mir sehr leid Mr. Rajamaa, aber Ihre Freundin hatte gerade einen Herzstillstand. Sie ist im Moment stabil, aber es war nicht leicht.", mitfühlend sah er mich an. Ich wurde ganz blass und konnte nichts sagen, meine Hände fingen an zu zittern. Ich rutschte an der Wand nach unten und vergrub mein Gesicht in meinen Armen, die ich auf meine angewinkelten Beine gelegt hatte. "Soll ich ihnen etwas zur Beruhigung bringen?" Der Arzt hockte sich vor mich und legte mir seine Hand auf die Schulter. Ich atmete tief durch und sah ihn mit Tränenüberströmten Gesicht an. "Es geht schon..." Murmelte ich leise und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Darf ich zu ihr?" Der Arzt nickte und half mir beim Aufstehen. "Rick, ist alles in Ordnung?" Mikko kam mit schnellen Schritten auf mich zu und sah mich unsicher an. Ich starrte ihn an und fiel ihm kurz darauf weinend in die Arme. "Was ist denn passiert?" Er drückte mich an sich und strich immer wieder beruhigend über meinen Rücken. "Mrs. Bremer hatte einen Herzstillstand, aber sie ist wieder stabil!" Hörte ich den Arzt erklären und fing erneut an zu zittern. "Oh gott, ich werde sofort Samu und Shelly anrufen!" Mikko löste sich von mir und führte mich zu einem Stuhl, der in unserer Nähe stand. "Sind sie sicher, das sie wirklich nichts zur Beruhigung brauchen?" Der Arzt sah mich wieder mitfühlend an, aber ich schüttelte erneut den Kopf. "Wieso sind die anderen beiden eigentlich nicht mitgekommen?" Meine Stimme war heißer und von den vielen weinen taten meine Augen schon weh. "Die sprechen gerade mit der Polizei, wir haben uns das Video von der Überwachungskamera angesehen! Riku, wir wissen jetzt wer Tarja das angetan hat!" Mit großen Augen starrte ich meinen Manager an, brachte aber kein einziges Wort über meine Lippen. Mikko hielt sich sein Handy ans Ohr und nach ein paar Minuten hörte ich Samus Stimme am anderen Ende. "Hapa ihr müsst sofort her kommen, Tarja hatte einen Herzstillstand, sie ist aber wieder stabil!" Ohne ein weiteres Wort steckte Mikko sein Handy wieder in die Tasche und sah mich unsicher an. "Wer war es?" Fragte ich leise, war mir aber nicht ganz sicher,ob ich die Antwort überhaupt hören wollte. Mikko seufzte und sah kurz in die Richtung aus der er gekommen war. "Mikko bitte, wer hat das Tarja an getan?!" Ich legte meine Hand auf Mikkos Arm worauf er mich sofort wieder ansah. "Samu hat Liana darauf erkannt!" Ich sah Mikko ziemlich verwirrt an und fuhr mir durch die Haare. "Wieso Liana?! Seid ihr euch da sicher?" Mikko nickte und war sichtlich erleichtert, als Samu neben ihm stehen blieb. "Wie geht es meiner Schwester?" Shelly sah mich mit Tränenüberströmten Gesicht an. "Sie ist stabil,du kannst ruhig zu ihr gehen!" Ich deutete Richtung Tür, was sie kurz lächeln ließ. "Samu bist du dir sicher, das du Liana erkannt hast?" Mein bester Freund setzte sich sofort neben mich und fuhr sich durch die Haare. "Ich bin mir ziemlich sicher, sie hat ihr Gesicht ins Licht gedreht, deswegen konnte ich sie ziemlich gut erkennen!" Ich seufzte und hatte immer noch keine Ahnung, wieso sie das getan hat! "Aber, ich verstehe das nicht... Wieso hat sie so etwas getan?!" Mit gerunzelter Stirn sah ich von Samu zu Mikko. "Rick kannst du dich daran erinnern, das sie was von dir wollte und das sie ziemlich besessen von dir war? Überlege mal, was sie alles über dich erzählt hat!" Seufzend lehnte ich meinen Kopf an die Wand und schloss meine Augen, das ganze konnte doch nur ein schlechter Alptraum sein. "Mich würde es nicht wundern, wenn sie immer noch in dich verliebt ist! Sie hat wahrscheinlich rot gesehen, als sie das von dir und Tarja mitbekommen hat!" Ich öffnete meine Augen und sah Mikko direkt an. "Ich habe niemandem von mir und Tarja erzählt!" "Das nicht, aber man hat es dir auf der Bühne deutlich angesehen, das du in Tari verliebt bist und ihr hat man es auch angesehen!" Kam es von Samu, worauf ich ihn sofort ansah. "Meinst du nicht, das die Fans eins und eins zusammen gezählt haben, als du dich verspielt hast?! Überlege mal, wie oft das passiert ist!" Kurz musste ich lachen, wurde danach aber sofort wieder ernst. "Was soll ich nach eurer Meinung nach jetzt tun?" Mikko stand auf und lief Richtung Fenster. "Erst mal gar nichts, wir warten jetzt erstmal ab, bis die Polizei Liana gefunden hat und was sie zu dem ganzen sagt!" Ich nickte und blickte danach wieder zu Tarjas Zimmertür. "Ein weiterer Grund hier im Krankenhaus zu bleiben!" Murmelte ich, worauf ich von meinem besten Freund in die Arme gezogen wurde.
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Wenn das Schicksal auf zwei Herzen trifft
FanfictionShelly hatte Karten für das Sunrise Avenue Konzert gewonnen, sie und ihre Schwester freuten sich schon sehr darauf, aber was würde passieren, wenn alles ganz anders käme als die beiden angenommen hatten?