Rikus Sicht
Wir bekamen gar nicht mit, als das Taxi bei mir vor dem Haus hielt. Ich reichte dem Fahrer sein Geld stieg aus und wartete bis auch Tari aus dem Taxi ausgestiegen war, bevor ich unsere Sachen aus dem Kofferraum holte. "Das Haus gefällt mir!" Sie sah mich lächelnd an, als ich die Haustür aufschloss und ihr den Vortritt ließ. Sie zog ihre Schuhe aus und sah sich lächelnd um. "Das Haus gefällt mir, die schlichte Einrichtung!" Ich lächelte sie an, während auch ich meine Schuhe auszog und die Taschen abstellte. "Es freut mich, dass es dir gefällt!" Ich folgte ihr zu meinem Musik Zimmer und kniff meine Lippen zusammen, als sie meine Gibson in der Hand hielt, die bei Osmo zertrümmert hatte. Tari drehte sich zu mir um und starrte mich mit großen Augen an. "An diesem Tag habe ich ein Video geschickt bekommen, das zeigte wie die dich gefoltert haben..." Ich spürte die Tränen in meinen Augen, Tari legte sofort die Gitarre auf die Couch und zog mich in ihre Arme. "Du hast mir so sehr gefehlt!" schluchzte ich und drückte sie an mich. "Du mir auch!" Sie flüsterte, löste sich ein wenig von mir und sah mich mit schmerzverzertem Gesicht an. "Shit, ich wollte dir nicht weh tun!" Erschrocken sah ich meine Freundin an, aber sie winkte ab. "Zeig mir den rest des Hauses!" Zärtlich strich sie mir über die Wange und lächelte leicht. "Das beste kommt zum Schluss!" Ich nahm ihre Hand und zog sie langsam hinter mir her, in meinen Wintergarten den ich hinter meinem Haus hatte. "Oh Riku, hier möchte ich jeden Morgen frühstücken!" Tari drehte sich zu mir um und gab mir einen Kuss. "Das lässt sich einrichten!" Ich zog sie erneut zu mir ran und legte zärtlich meine Lippen auf ihren Mund, als mein Handy klkingelte, fluchte ich in den Kuss und ließ meine Freundin wieder los. "Wer stört?!" "Sag mal, wo seid ihr?!" Samu brüllte so laut in sein Handy, dass sich Tari erschrocken die Hand vor ihren Mund hielt und mir das Handy aus der Hand riss. "Es war meine Schuld, ich habe vergessen zu schreiben! Wir sind bei Riku, ich bin heute entlassen wurden!" Meine Freundin biss sich auf die Lippen und sah mich leicht grinsend an. "Das ist schön, wir sind gleich da!" Samu legte auf, worauf Tari ihre Augen verdrehte und sich auf die Couch fallen ließ. "Papa Bär und Mama Bär kommen gleich auf Besuch vorbei!" Ich musste lachen und setzte mich neben sie. "Papa Bär muss ich mir merken!" Ich zog Tari in meine Arme und strich ihr immer wieder über den Arm.
Wir genossen unsere zweisamkeit und sahen beide aus dem Fenster, ich hatte keine Ahnung wie lange es dauern würde, bis Tari sich vollständig erholt hat, aber eins schwor ich mir, dass ich sie nie wieder gehen lassen würde und ihr helfen würde, wo ich nur kann. "An was denkst du?" Sie sah mich leicht lächelnd an, was mich leise seufzen ließ. "An uns!" Tari drehte sich mit gerunzelter Stirn zu mir um. "Ich möchte mein restliches Leben mit dir verbringen und dir helfen über das was dir passiert ist hinwegzukommen!" Meine Freundin seufzte und nahm meine Hand. "Mit dir an meiner Seite wird es mir bestimmt schnell wieder besser gehen! Ich bin froh, dass die Leute geschnappt wurden und im Gefängnis sitzen!" Tari kuschelte sich wieder an mich, als es an der Tür schellte. "Können wir das nicht einfach Ignorieren?!" Kurz musste ich lachen, stand aber trotzdem auf und lief zur Haustür. "Da kennst du Papa Bär aber schlecht, er würde uns keine Ruhe lassen!" Rief ich bevor ich die Tür öffnete. "Danke!" Michelle drückte sich an mir vorbei ins Haus. "Dir auch ein Hallo, deine Schwester ist im Wintergarten Samu kennt den Weg!" Kopfschüttelnd schloss ich dir Tür, lief in die Küche um Getränke und Gläser zu holen. "Ich habe mir Sorgen gemacht, als ich das Zimmer betrat und keiner mehr von euch da war!" Shelly saß gegenüber von Tari und erzählte mit Händen und Füßen. "Siehst du Mama Bär!" Tari sah mich an, aber bei Shellys Blick versuchte ich mir das lachen zu verkneifen. "Es tut mir leid, ich war so glücklich da endlich draußen zu sein, dass ich es voll vergessen habe!" Samu lachte und sah von mir zu Tari. "Du meinst wohl eher, dass du mit Riku zu beschäftigst warst!" Tari biss sich kurz auf die Lippen. "Das auch!" Shelly schnaubte und langsam fragte ich mich, ob das ganze Theater wieder von vorne los ging. "Im Grunde war es meine Schuld, seitdem die Polizei das Handy von Tari mitgenommen hat, besitzt sie ja keins mehr!" Shelly sah mich an, sagte aber kein weiteres Wort. "Ich bin ja zum Glück noch da und werde mir Morgen ein Handy besorgen und euch alle fünf Minuten eine Whats App schicken!" Leicht musste ich schmunzeln, da mir das mit der Whats App Idee sehr gut gefiel. "Oh bitte nicht!" Samu nahm sich das Glas Wasser was er sich gerade eingeschenkt hatte und rollte mit den Augen. "Alle zwei Minuten?" Tari sah ihn an, aber jetzt war es Shelly die zu lachen anfing. "Ab und zu ein Lebenszeichen würde mir schon reichen!" Ich musste grinsen und zog meine Freundin in meine Arme. "Das mit den zwei Minuten Nachricht schicken gefällt mir, falls ich mal Unterwegs bin!" Samu rollte erneut mit den Augen, aber Tarja grinste mich an und gab mir einen Kuss. "Du weißt aber das du dich noch schonen musst?" Meine Freundin schnaubte und sah ihre Schwester an. "Ja Mama und in zwei Wochen muss ich noch mal zum Arzt zur Kontrolle!" Leicht grinsen schüttelte ich den Kopf und freute mich jetzt schon, wenn meine Freundin wieder ganz gesund war.
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Wenn das Schicksal auf zwei Herzen trifft
FanfictionShelly hatte Karten für das Sunrise Avenue Konzert gewonnen, sie und ihre Schwester freuten sich schon sehr darauf, aber was würde passieren, wenn alles ganz anders käme als die beiden angenommen hatten?