Kapitel 38

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Tarjas Sicht

Durch meine Schmerzen wurde ich mehrmals in der Nacht wach, Riku schlief wie ein Stein, was mich leicht lächeln ließ, im Krankenhaus hatte er nie wirklich ein Augen zu gemacht! Langsam befreite ich mich von seiner Umarmung und stand auf. Ich lief in die Küche, holte mir ein Glas Wasser und setzte mich auf die Couch die im Wintergarten stand. Ich sah in den Himmel und musste leicht lächeln, noch nie hatte ich so viele Sterne gesehen! Ich breitete die Decke aus, legte mich auf die Couch und sah weiter in den Himmel, wieso waren mir die Sterne in Deutschland nie aufgefallen?!

Rikus Sicht
Verschlafen richtete ich mich auf und war im nächsten Moment hell wach. "Tari?" Ich schmiss meine Decke zur Seite und stand auf, hatten sie Liana schon wieder frei gelassen?! Ich lief durch den Flur und sah, dass Licht in der Küche brannte. "Tari?" Aber immer noch kam keine Antwort von ihr. Ich seufzte und fuhr mir nervös durch die Haare, als mir plötzlich der Wintergarten einfiel. Schnell lief ich in den hinteren Teil des Hauses und sah meine Freundin schlafend auf der Couch liegen. Mir fiel ein dicker Steinbrocken vom Herzen und ich Atmete hörbar aus. Ich setzte mich zu ihr auf die Couch und strich ihr vorsichtig eine Haarsträhne hinters Ohr. "Mmhhh... Riku?!" Verwirrt sah Tari mich an, was mich leicht schmunzeln ließ. "Sorry, ich wollte dich nicht wecken..." Ich strich ihr über die Wange und wollte aufstehen, aber sie hielt mich am Arm fest und deutete neben sich auf die Couch. Lächelnd legte ich mich neben sie und sah sie an. "Wieso schläfst du hier im WIntergarten?" Meine Freundin seufzte leise. "Ich hatte schmerzen und wollte dich nicht wecken!" Erneut wollte ich aufstehen, aber wieder wurde ich fest gehalten. "Es geht schon wieder..." Ich seufzte und zog sie sofort in meine Arme. "Du hast doch Medikamente bekommen, gegen die Schmerzen!" Tari schüttelte den Kopf und strich zärtlich über meinen Arm. "Ich möchte nicht jedes mal Medikamente nehmen!" Ich seufzte erneut, konnte sie aber auch sehr gut verstehen. "Weißt du, dass mir in Deutschland noch nie aufgefallen ist, dass es so viele Sterne am Himmel gibt?! Kurz sah ich nach oben. "Wenn du wieder ganz gesund bist, dann zeige ich dir noch mehr, was es in Deutschland nicht gibt!" Tari lächelte mich an. "Du meinst die Mücken!" Ich musste lachen, schüttelte aber den Kopf. "Ich Wette, die können in Deutschland auch ganz schön nervig sein!" Tari nickte, richtete sich auf und gab mir einen Kuss. "Ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist!" Murmelte sie leise, was mich in den Kuss lächeln ließ. Tari legte sich wieder hin und rutschte noch etwas Näher zu mir ran. "Ist es schlimm... Also, wenn ihr wieder auf Tour seid, wäre es schlimm, wenn ich dann erst mal nicht mit auf die Bühne gehe?" Sie sah mich an, aber ich schüttelte sofort mit dem Kopf. "Kaunis, auch wenn mein bester Freund etwas stur sein kann, aber bitte merke dir eins, nur du alleine kannst entscheiden wann du wieder bereit bist, auf die Bühne zu gehen!" Meine Freundin seufzte und lächelte mich kurz an. "Tari, du hast wirklich eine schöne Stimme, aber ich möchte nicht das du dich unter Druck setzt, schon gar nicht wegen Haber!" Sie lächelte und strich immer wieder über meinen Arm. "Ich fand es ja schon süß, wie du dich dauernd verspielt hast und ich werde bestimmt wieder Singen, nur... Die Entführung und..." Ich legte ihr einen Finger auf die Lippen. "Süße, wir wissen alle was du durch gemacht hast und ich möchte das du erst mal wieder richtig Gesund wirst! Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mich nicht verspielen werde, wenn du hinter der Bühne stehst!" Tari lachte kurz und kuschlte sich noch mehr an mich. Ich strich ihr über den Rücken und konnte mein Glück immer noch nicht fassen, auch wenn sie etwas jünger war, als ich aber das war mir gerade ziemlich egal. "Weißt du eigentlich wie glücklich du mich machst, ich möchte mit dir noch so viel Erleben und wenn es wirklich für immer hält, dann..." Meine Freundin richtete sich vorsichtig auf und sah mich an. "Was dann?" Leicht musste ich schmunzeln. "Keine Ahnung, vielleicht heiratest du mich ja und wir bekommen Kinder!" Sie legte ihre Hand auf meine Wange und gab mir einen zärtlichen Kuss, auch wenn ich wusste das ich noch vorsichtig sein musste, hätte ich sie jetzt am liebsten ganz auf mich gezogen. "Vielleicht war es ja Schicksal, dass ich hin geflogen bin und wir uns geküsst haben!" Sie lächelte mich an, was mein Herz noch mehr zum schlagen brachte. "Ich habe mich schon in Berlin in dich Verliebt, aber ich konnte es dir einfach nicht sagen." Tari seufzte und legte ihren Kopf auf meine Brust. "In Berlin war ich ja auch noch ein Fan von euch gewesen!" Ich Blickte in die Sterne und strich immer wieder über ihren Rücken. "Das auch, aber ich hatte auch Angst... Angst, dass ich ausgelacht werde, oder das du meine Gefühle nicht erwidert hättest!" Meine Freundin seufzte leise, nahm meine Hand und verschränkte ihre Finger mit meinen. "Eins kannst du mir glauben, ich hätte dich niemals ausgelacht! Ich bin froh, dass wir zusammen sind und das ich jetzt hier bei dir in Finnland lebe!" Ich hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und Blickte wieder in den Himmel, eins stand für mich fest, ich wollte mit ihr alt werden!

Wenn das Schicksal auf zwei Herzen trifft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt