||Kapitel 7||

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Arijana

Seitdem Treffen mit meinen Eltern und Leonardo sind zwei Wochen vergangen. In dieser Zeit hab ich ihn überhaupt nicht gesehen. Und er hat mich daher auch kein einziges mal abgeholt, so wie er es mir gesagt hat. Aber das ist doch gut, nicht? Vielleicht hat er mich vergessen oder er hat einfach verstanden das ich nichts von ihm will.

Jedoch ist es komisch denn die ganze Badboy Bande war in diesen zwei Wochen auch nicht da.

Bis jetzt.

Gerade laufe ich in die Schule rein, da stehen sie an ihren Motorrädern. Ich gehe mit schnellen Schritten vorbei doch Jackson spricht leise meinen Namen. Und er klingt irgendwie ängstlich. Als ich mich umdrehe und er seine Kaputze runternimmt schlag ich mir meine Hand vor mein Mund. Wie sieht er denn bitte aus?! Voller blauer Flecke und Wunden die genäht wurden. Als ich sah das seine Jungs genauso aussahen, war ich noch geschockter.

»Was zum Teufel ist passiert?!« fragte ich. »Dein Lover ist passiert.«antwortete er
»Welcher Lover?« fragte ich erneut.
»Arijana! Weißt du eigentlich wer dieser Typ ist!!! DAS IST LEONARDO HORVAT! Er ist ein bekannter kaltblütiger Mafiaboss. Er hat vor drei Jahren den Amt seines Vaters übernommen. Leonardo wurde seit er denken kann darauf vorbereitet Leute zu töten und keine Gefühle zu zeigen oder spüren. ER IST EIN VERDAMMTER MAFIABOSS!« schrie Jackson wütend.

Ich war sprachlos. Ich mein ich wusste das er ein komischen Job haben muss, wegen den ganzen Männern, dem riesen Haus und der Aggression b.z.w. Gefühlslosigkeit... aber ein Mörder? EIN MAFIABOSS?! ICH HABE EIN MAFIABOSS NACHHAUSE GEBRACHT?! Das hat mein Vater also gemeint... Er kannte ihn? STIMMT ES ÜBERHAUPT WAS JACKSON SAGT?

Durch die ganze Aufregung hab ich gar nicht gemerkt das mir grad eine Träne über die Wange kullert. Sofort drehe ich mich um und renne nachhause. Das kann doch nicht wahr sein.

Ich bin der inbegriff von Pech. Werde mein ganzes Leben lang von meinen Eltern runter gemacht und geschlagen, wurde jahrelang gemobbt und jetzt hab ich wahrscheinlich was mit einem Mafiaboss zutun?!

Sobald ich zuhause ankam schmieß ich meine Tasche zu Seite und lass mich auf mein Bett fallen. Mittlerweile ist mein ganzes Kissen durch meine Tränen nass. Aber es geht nicht anders, ich hab mich ausgeheult wie noch nie, weil ich einfach nicht verstehen kann warum ich ein so scheiß Leben bekomme.

Ich tausche meine Jeans mit einer Leggings um aber behalte mein cropped Pullover, mache mir ein Dutt und kuschel mich zurück in meine Decke. Nachdem ich mich für einen Weihnachtsfilm entschieden habe hole ich mein Laptop und mache „Prinzessinnen Tausch" an.

Vertieft in den Film blende ich alles und jeden um mich herum aus. Bis irgendwann mein Handy vibriert.

„Komm runter" steht in der Nachricht von einer unbekannten Nummer, und so langsam bekomme ich richtig Angst. Ich stehe so leise wie möglich auf und hole mir ein Messer.

Soll ich jetzt wirklich so dumm sein wie die in diesen Horrorfilmen?
Nein man. Ich nehme mir mein Handy und schreibe: „Wer bist du?"
Die Person tippt einige Minuten und dann kommt „Komm raus und erfahr es selbst. Keine Sorge kennst mich."
Und nach dieser Nachricht hatte ich da eine Vermutung wer vor der Tür stehen könnte.

Ich öffne zögerlich die Tür bis ich seine große Gestalt sehe.

»Na srce, hast du mich vermisst?« sagt er provokant.
»Nein hab ich nicht. Lass mich ab jetzt in Ruhe.« ich wollte grad die Tür zu machen doch da tritt er schon ein.
»Du wolltest mich doch nicht etwa im kalten stehen lassen?« fragt er lachend.
»Doch genau das wollte ich.« antworte ich selbstbewusst. »Und jetzt verschwinde von hier oder ich rufe die Polizei.« füge ich noch mutig hinzu. Doch er geht einfach an mir vorbei und setzt sich bequem auf die Couch. »Ich warte...« kommt auslachend von ihm.

Scheiße was soll ich jetzt machen. Ich will die Polizei nicht rufen aber ich will auch keinen Mafiaboss im Haus haben.

»Kannst du bitte gehen, bitte.« flehe ich ihn an. Als er dann aufsteht und mir näher kommt fange ich an zu zittern.

»Du hast mehr Angst vor mir als vorher. Was ist passiert?« fragt er erstaunlich sanft.
»Ich weiß es.« sage ich überlegend. »Du weißt was?« fragt er nun misstrauisch. »DAS DU EIN VERDAMMTER MÖRDER, EIN MAFIABOSS BIST!« schrie ich ihn ängstlich an. Er lacht leise auf und lehnt sich an die Wand. »Das ist aber kein Geheimnis.« sagt er selbstbewusst. Dann kam er auf mich zu und drückt mich gegen die Wand.

»Was wird das??« fragte ich leicht ängstlich. Dann wanderten seine Hände von meiner Taille in Richtung meines Hinterns. Als er da angelangt ist bleibt er mit seinen großen Händen einfach da stehen. Ich will nicht lügen seine Berührungen haben mir gefallen aber ich darf es ihm nicht zeigen. Also befreite ich mich irgendwie aus diesem Griff und entfernte mich ein stück von ihm.

»Kannst du bitte gehen BITTE.« flehe ich ihn erneut an. »Okay« Und tatsächlich er dreht sich um und geht.

Er geht.

Ich hätte nicht gedacht das er auf mich hört. Aber er tat es. Ich ging zurück in mein Bett und heulte erstmal wieder eine Runde. Als ich dann irgendwann hörte wie meine Eltern rein kamen legte ich schnell mein Laptop weg und schlief ein um nicht mit ihnen reden zu müssen.
-
»Sarah!? SARAH?« schrie ich und rannte förmlich auf sie zu. »ARIJANAA!« schrie auch Sarah. Wir sprangen aufeinander und umarmten uns. Wir haben uns voll lange nicht gesehen. Okay es waren nur ein paar Tage aber trotzdem. Wir umarmten uns 5 min lang und lachten einfach. Jeder auf dem Schulgang schaute uns schon komisch an aber das war mir scheiß Egal. Wir liefen zusammen in die Klasse und setzten uns hin.

»Arijana lass den Platz neben dir frei. Ein neuer Schüler kommt« rief die Professorin uns hoch. Ich nickte nur und wartete. Wie wird er wohl aussehen? Hoffentlich heiß.

Und Tatsache ein 1,85 großer Braun Haariger Typ mit Lederjacke kommt in den Raum und läuft in meine Richtung. Dann nimmt er direkt neben mir Platz und alle Mädchen sabbern ihm schon hinterher. Dann mustert er mich einmal von oben bis unten und lächelt.

»Rafael« stellt er sich vor. »Arijana« stelle ich mich ebenfalls vor. Dann bin ich dran, ich mustere ihn einmal von oben nach unten. Er hat braune Locken, braune Augen, einen gut gebauten Körper und einen leichten Bart. Ich könnte schwören das ich dieses Gesicht schonmal gesehen habe.

Die Stunde ging relativ schnell um und ich packte hastig ein um den Bus nicht zu verpassen. Als ich dann einen Blick auf die Uhr erhaschte sah ich das er vor einer Minute los gefahren ist.

»Was ist los?« fragte Rafael. »Ach nichts hab nur mein Bus verpasst der nur jede verfickte Stunde kommt.« fluche ich. »Wow ruhig ich kann dich fahren.« bietet er mir an. »Ich komme klar, Danke.« lehne ich sein Angebot ab. Dann husche ich an ihm vorbei und gehe aus dem Gebäude.

Die kalte Luft prallt auf meine Haut und der Wind lässt meine Haare fliegen. Ich genieße es und bleibe mit verschränkten Armen einfach stehen.

»Und du wartest jetzt eine Stunde auf den Bus?« fragt Rafael skeptisch. Ich erschrecke kurz und schaue ihn dann genervt an. »Nein ich laufe.« antwortete ich zickig und entferne mich von ihm. Doch er lässt nicht locker und kommt mir hinterher. Als er merkt das ich mich nicht umdrehe zieht er mich ohne Gefühl am Arm zurück.

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Was hat es mit Rafael auf sich?

Würdet ihr euch eher eine Feindschaft, Freundschaft oder Liebe zwischen Rafael und Arijana wünschen?

Forever Yours || Zauvijek tvojaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt