Leonardo
»Haben Sie ein Handy welches ich kurz zum anrufen benutzen könnte?« fragte ich den Kassierer an der Tanke. Er schaute mich an als wäre ich ein Irrer...bin von oben bis unten nass und hab schrammen am ganzen Körper.
»Ja Sie können meins benutzen.« antwortete der eingeschüchterte Typ und übergab mir sein Handy. Sofort wählte ich Mirkos Nummer weil seine die einzige war die ich auswendig konnte.
Arijana
Mein Herz hat aufgehört zu schlagen nachdem ich das gehört habe. »Ist es sicher das er es ist?«brüllte Adrian. »Nein, man kann das Gesicht nicht erkennen.«
Und mein Herzschlag war zurück. »DANN MACHT EUCH VERDAMMT NOCHMAL AN DIE ARBEIT UND STELLT KLAR DAS DAS NICHT MEIN BRUDER IST!« brüllte er den Taucher an, der mir ehrlich gesagt leid tat, denn er konnte ja nichts dafür.
Er lief direkt wieder zurück zum Auto in den anscheinend die Leiche gebracht wurde.
»Was machen wir jetzt?« »Wir können im Moment nichts anderes machen als zu warten Arijana.«
Jeder ging wieder in die jeweiligen Autos rein und wir fuhren dem Wagen hinterher.
Angekommen, waren wir vor einem großen grauen Gebäude indem die Identität der Leiche rausgefunden wird.
»Molim te Bože.«flüsterte ich mir ständig zu. Während wir rein liefen hatte ich das Gefühl als würden sich gerade tausend Messerstiche in meinem Bauch bilden.
Als wir uns dann vor dem Raum alle hinsetzten schaute ich mich nochmal um. »Stipe? Stellen die keine Fragen?« fragte ich skeptisch. Denn keiner der Leute denen wir jetzt hier begegnet sind haben mich komisch angeguckt wegen dem Blutverschmierten Kleid und das hier eine Leiche aus dem Nichts auftaucht ist doch auch nicht gerade unverdächtig.
»Das Gebäude gehört Familie Horvat. Arijana sie haben alles von Leichenhäusern über Casinos bis zu ganz normalen Familienhotels.«
Wow das ist verstörend.
~
Die Stunden in denen wir warteten fühlten sich wie Tage an. Stipe und Miro sind auf ihren Stühlen eingeschlafen während Adrian die ganze Zeit angelehnt an der Wand steht. Alen steht die ganze Zeit vor dem Raum und schläft wahrscheinlich mit offenen Augen.Ich fühle mich einfach tot. Und wäre es gerade vermutlich gerne.
Diese Ungewissheit macht mich verrückt.
Ich kann das nicht mehr.
~
Weitere 2 Stunden vergingen und es passierte nichts, bis sich aufeinmal die Tür öffnete. Wir alle sprangen auf und standen mit zittrigen Beinen vor ihm.»Und?«fragte Adrian voller Hoffnung.
»Also wir haben die Ergebnisse bzw. haben wir es gena...« »Ist er es oder nicht.«unterbrach ich ihn schon fast brüllend.
»Nein ich bins nicht.«
Wie in Zeitlupe drehten wir uns alle um. Da stand ein LEBENDER Leonardo. Mit ein paar Schrammen aber Lebendig. Adrian rannte auf ihn zu und umarmte ihn. Auch der Rest seiner Männer umarmten ihn. Und ich sah wie sich all ihre Münder bewegte aber ich hörte nichts ausser ein Piepen in meine Ohren.
»Und du srce? Freust du dich ni...« zuende ließ ich ihn nicht sprechen denn mit aller Kraft sprintete ich auf ihn zu; »Platz da« schrie ich die Männer an und sprang auf Leo drauf. Dieser fing mich gekonnt auf und drückte mich an sich.
Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsgrube und genoss es einfach seinen Herzschlag an meiner Brust zu spüren. Als ich dann in sein Gesicht sah drückte er seine Lippen auf meine und sofort gewährte ich seiner Zunge Einlass. Sie umschlingten sich förmlich bis wir uns voneinander lösten und er mich langsam runterließ und grimmig zum Rest sah.
»Was ist passiert? Bist du verletzt?! Tut dir was weh. Wir gehen zum Arzt.« sprach er und griff nach meiner Hand. »Nein mir tut nichts mehr weh...nicht mehr. Ich hatte ein wenig Nasenbluten und es hat halt ziemlich getropft.« »Ein wenig?«
Unschuldig lächelte ich ihn an und schlang meine Arme um seine Lenden. »Und warum hat ihr keiner von euch Idioten etwas zum umziehen angeboten!«knurrte er alle an woraufhin sie zu lachen begannen. »Ach da ist er ja tatsächlich wieder. Gospodine ich hab es ihr angeboten sie wollte aber nicht.« lachte Alen und auch Leonardos Mundwinkel zuckte.
»Wie ist das möglich?« flüsterte ich vor mich hin und drehte mich zurück zum Arzt. »Entschuldigen Sie aber wer ist denn jetzt die Leiche?«
»So wie es aussieht ist es Aleks Kokovski.«Nun drehte ich mich zurück zu meinem Verlobten der mir zu zwinkerte. »Du wirst mich nicht los srce. Und jetzt gehen wir nachhause.« sagte er als ich mich ihm näherte. Ich ergriff seine Hand und wir liefen zum Auto. »Ich hatte auch nicht vor dich loszuwerden.«flüsterte ich ihm zu als wir uns ins Auto setzten. Vorne saß Alen und im anderen Auto waren Stipe, Adrian und Miro.
Ich lehnte mich an Leonardo und schloss meine Augen als er anfing mich am Arm zu streicheln.
Leonardo
Endlich hab ich sie wieder bei mir. Während sie an meiner Schulter schlief atmete ich ihren Duft ein, hielt ihre Hand und konnte es kaum erwarten wenn sie wieder ihre Augen aufmacht. Aber ein paar Stunden Schlaf braucht sie jetzt definitiv.
»Gospodine...«fing Alen an. »Alen du musst mich nicht mehr Gospodine nennen. Du nervt mich manchmal wirklich todes aber du warst schon immer für uns alle da. Arijana hat mir erzählt wie sehr du dich um sie gekümmert hast.«
Von ihm sah ich ein lachen im Spiegel. »Brate wir hatten wirklich schiss. Wie hast du es überhaupt überlebt? Was ist passiert?«
»Ich erzähl es euch später allen. Hab keine Lust es zehn mal zu erklären.«Er nickte und schaute wieder auf die Straße.
Arijana murmelte etwas und legte sich auf meine Oberschenkel. Ich streichelte ihre Haare und nahm meine Augen nicht von ihr. Ihrer Nase die komplett rot angelaufen ist durch das weinen und ihr blutverschmiertes Kleid ließ das Blut in meinen Adern gefrieren.
Nach 2 Stunden waren wir da. Gerade als ich Arijana raus aus dem Auto tragen wollte fing Alen an zu reden.
»Sie hat uns da was erzählt...als du „tot„ warst.«
»Und das wäre...?« »Sie meinte du kannst sie doch nicht entführen, sie zu zwingen dich zu heiraten und sie dazu bringen sich in dich zu verlieben aber jetzt sterben.«»Ich wusste es« fingen wir beide an zu lachen.
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Forever Yours || Zauvijek tvoja
Romance„Du bist für immer meine, jeder der dich anfässt...stirbt" Die 18 Jährige Arijana Nikolić hat ein anderes Leben als die meisten in ihrem Alter. In der Schule ist sie das verschlossene aber wunderschöne Mädchen mit ein paar Freunden und für jeden Jun...