||Kapitel 15||

10.2K 165 36
                                    

Arijana

Als er raus lief hatte er nur eine Boxershorts an. Und als ich dann sein Rücken sah musste ich grinsen. Er hatte lauter Kratzer.

»Was grinst du denn so?« fragte er lachend. »Hast du mal deinen Rücken gesehen?« fragte ich ihn. »Ja ljubavi habe ich.« stolz ging er ins Ankleidezimmer und zog sich wieder sein komplett schwarzen Anzug an.

Als er fertig war schaute er mich nochmal an und schüttelte den Kopf.

»So gehst du aber nicht runter.«
»Leonardo darf ich Sarah anrufen?«

Wortlos ging er aus dem Zimmer.

Ich bin so dumm. Der Typ fickt eine andere und nichtmal ein Tag später lasse ich es über mich ergehen. Ich bin so dumm.

Oh mein Gott. WARUM HAB ICH DAS GETAN!
~

Wütend auf mich selber lief ich runter und setzte mich auf die Sofa. Wenig später kam Ruža angelaufen. »Kann ich dir was bringen Schätzchen?«
»Ich brauch nichts Ruža, ali Hvala (aber Danke).« bedankte ich mich und schon lief Ruža wieder davon.

Nachdem ich mir die Serie "Prison Break" ausgesucht habe und die erste Folge geschaut habe spürte ich wie sich der Sitz neben mir senkte.

Adrian.

»Na« er schaut mich ganz trocken an. »Hi« antwortete ich und schaute zurück zum Fernseher. »Dir scheint es gut zu gehen.«
»Abgesehen davon das ich, von so einem Mafiosi entführt wurde, jetzt nicht mehr raus darf, dann erfahren hab das ich ihn heiraten soll, ihn dann aber dabei gesehen hab wie er so eine Schlampe fickt und mich dann selbst von ihm hab ficken lassen...geht es mir gut und dir?« antwortete ich uninteressiert. Er lachte verzweifelt auf und schaute dann auch zum Fernseher. »Joa mir geht es auch gut.« »Das freut mich Adrian, das ist schön.«

»Leute was guckt ihr da?« kam von Maria die sich neben mich setzte. »Also „ich" gucke grad so eine Serie wo der gut-aussehende Typ freiwillig ins Gefängnis geht um sein Bruder da raus zu holen. Er ist so eine Art superbrain.« erklärte ich ihr. Sie nickte interessiert und schaute auch zum Fernseher.

»Hört sich gut an.« kam von Adrian welcher sich auch gemütlich nach hinten lehnte und seine Füße auf den Tisch stellte.

»Ich finde der sieht echt gut aus« sprach ich aus als aufeinmal eine Stimme von hinten ertötnte. »Wer sieht gut aus?«
»Niemand« antwortete ich schnell und schaute zu Leonardo der auf uns zulief und sich dann zwischen mich und Adrian.

»Den Typen da im Fernseher. Den Glatzkopf.« sagte Adrian nachdem Leonardo sein Arm um mich gelegt hat. »Hä der hat doch Haare« kam von Maria woraufhin ich einfach nur lachen musste. Ich schob Leonardo's Arm von mir.

»Wenn ich mein Arm um dich tue bleibt er da« flüsterte er mir ins Ohr. Auch ich drehte mich zu ihm und hauchte ihm meine Antwort gegen seine Lippen ohne sie zu berühren »Achso und wenn du eine andere Frau ficken willst tust du das auch einfach. Ich verstehe.«

Genervt stand ich auf, schenkte Adrian und Marija noch ein Lächeln bevor ich hoch ging.

Ich putze mir die Zähne, zog mich um und legte mich ins Bett. Wegen allem was heute passiert ist war ich ziemlich müde und schlief deshalb sehr schnell ein.

Leonardo

Ich weiß was für einen verfickten Fehler ich gemacht habe, aber es ist jetzt nunmal passiert mein Gott. Ich kann die Zeit nicht zurück drehen, was ich aber weiß ist das ich keine andere Frau je anfassen werde solange Arijana bei mir ist... und sie bleibt für immer bei mir.

Ona je zauvijek moja.

Nachdem sie hoch gegangen ist wollte ich ihr gerade folgen doch Adrian hielt mich davon ab.

»Ich geh dann mal hoch...damit ihr in ruhe reden könnt« sagte Marija und gab meinem Bruder nochmal ein Kuss bevor sie hoch lief.

»Wo sind eigentlich Kristijan und seine Tusse?« fragte ich Adrian der zu grinsen begann. »Die sind für ein paar Tage nach Spanien geflogen.«
»Hvala Bogu (Gott sei dank)« lachte ich.

»Leo sie ist die perfekte Frau. Wenn ich Marija nicht hätte, würde ich sie ohne Zweifel nehmen.« sprach was mich ihn direkt wütend ansehen ließ. »Selbst wenn du Marija nicht hättest, könntest du sie auch nicht nehmen weil ich dich vorher geköpft hätte und sie mir gehört.« knurrte ich ihm zu.

»Ruhig, ruhig ich bin nicht dein Feind Brate moj. Komm nicht auf Gedanken mit deinen Mordsplänen.« sagte er noch bevor er aufstand und hoch ging.
~
Nachdem ich noch ein paar Anrufe erledigt habe ging ich wieder hoch ins Zimmer. Arijana schläft seelenruhig.

Sie ist wunderschön.

Ich lege mich neben sie, ziehe sie an mich und gebe ihr ein Kuss auf ihren Scheitel.

»Aber ich hab doch nichts getan« murmelt sie vor sich hin. Langsam hab ich keine Geduld mehr. Morgen krieg ich es aus ihr raus.

Ariana

Ich spürte kalte Luft an meinem ganzen Körper als ich die Augen öffnete. Leo's Seite war leer.
Das Fenster war weit geöffnet daher kam die Kälte deswegen stand ich auf und zog mir einen Pullover von Leonardo an der mir bis zu den Knien reichte.

Nachdem ich im Bad meine Zähne geputzt habe und meine Haare in ein unordentlichen Dutt gebunden habe tapste ich runter.

Unten saß nur Marija am Tisch.

»Jutro (Morgen)... wo ist der rest?«
»Adrian und Leonardo sind heute schon sehr früh aus dem Haus gegangen und Kristijan und Lorena sind in Spanien wenn ich mich nicht irre.« antwortet sie was mich lächeln ließ. »Aj dann kann man sich mal bisschen entspannen.«

Wir beide aßen zusammen und redeten. »Wie kamst du eigentlich zu Adrian?« fragte ich sie.
»Wir haben keine schöne Lovestory... also ich war draußen mit meinem, zu dem Zeitpunkt, Freund...Pablo. Ich hab ihn wirklich geliebt, Arijana. Jedenfalls sind wir einfach spazieren gegangen und dann ertönte ein Schuss...« sie schluckte stark bevor sie dann weiter erzählte. »Ich hab gar nicht realisiert was da abging bis Pablo aufeinmal auf seine Knie fiel. Ich werde meine Schreie und Schmerzen jetzt einfach überspringen. Aufjedenfall wollte ich grad nach meinem Handy greifen um den Krankenwagen zu rufen als mich jemand aufeinmal von hinten packte und in ein Auto setzte.
Es war Adrian. Er hat Pablo erschossen und mich entführt. Weswegen, weiß ich bis heute nicht. Und trotzdem hab ich mich in ihn verliebt.«

Ich lief rüber zu ihr und umarmte sie fest. Sie tat mir unendlich leid. Sie wurde von jemandem getrennt den sie liebte, ich hatte diesen „jemand" nie.

________________________________________________________________________

Forever Yours || Zauvijek tvojaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt