Forever Yours || Zauvijek tvoja

||Kapitel 17||

Arijana

Nachdem wir aus der Dusche gingen zog ich mir direkt eine Pyjama an und legte mich ins Bett.

Nach etwa fünf Minuten kam auch Leonardo und legte sich neben mich. »Wo warst du?«
»Seit wann interessierst du dich für mich?« antwortete er lachend bevor ich mich dann von ihm wegdrehte. »Hab noch kurz telefoniert srce.« antwortete er dann doch.

Ruckartig spürte ich seine Hand an meiner Taille und eine Sekunde später drehte er mich zu sich.

Seine Hand legte er auf meine Haare und begann diese zu streicheln. »Srce erzähls mir.« »Was soll ich dir erzählen.« »Woher kommen die blauen Flecken? Ich hab schon nh Vorahnung aber will es aus deinem Mund hören. Wer hat dir das angetan?«

Er durchbohrte mich förmlich mit seinem Blick. Und wie in Transe antwortete ich: »Mein Vater«
Ich war aufeinmal wie emotionslos.

»Ich wusste es.« sagte er noch bevor er aus dem Zimmer stürmte. »Leonardo!« schrie ich ihm noch hinterher doch er war so schnell weg das er mich nichtmal mehr gehört hat. Ich rannte aus dem Zimmer doch da fing mich jemand ab.
Einer seiner Männer.

»Gehen sie wieder rein Gospođo« sagte er noch und schieb mich förmlich wieder zurück. »Fass mich nicht an!« fauchte ich ihm zu doch so riesig wie der war hat er mich bestimmt nicht gehört.

Sobald ich drinne war zog er die Tür zu und schloss ab.

»Du Wichser!« schrie ich raus und hämmerte gegen die Tür. Aber da ich wusste das es sowieso nichts bringt hörte ich schnell auf.

Mein Vater hat mich scheiße behandelt seit ich denken kann aber will ich das Leonardo ihm was antut?

Und ich weiß das er ihm was antun wird.
~
Verschwitz wachte ich auf. Ich hab wohl was schlechtes geträumt woran ich mich nicht mehr erinnern kann.  
Leos Seite war leer deswegen schaute ich schnell auf die Uhr.

4:16 Uhr.

Wo zum Teufel war er...solange?

Tapsend lief ich zur Tür und versuchte sie zu öffnen. Und tatsächlich sie war offen. Ich lief raus und ging die Treppen runter. Auf dem Weg begegnete ich zwei  seiner Männer, einer davon war Alen er steht nämlich immer an der Treppe. Die beiden beachteten mich nicht wirklich somit lief ich einfach an ihnen vorbei ins Wohnzimmer.

Ich knipste das Licht an und erschrak.

»O Bože, was machst du hier um diese Uhrzeit?« fragte ich Adrian der auf der Sofa saß und an seinem Handy rumtippte.

»Kann nicht schlafen...deswegen erledige ich paar Sachen. Was machst du hier?«
»Leo ist nicht nachhause gekommen.« antwortete ich ihm.

»Als ob du dir sorgen machst um ihn.« gab er lachend von sich. »Er hat mir flüchtig gesagt was passiert ist.« fügte er noch hinzu.

»Das ging schnell...«
»Hast du Angst um deine Eltern« er fragte mich mit einer so beruhigenden Stimme mit der ich mich sofort wohl fühlte.

Ich setzte mich hin und jetzt bildete sich tatsächlich einbisschen Wasser in meinen Augen. »Nein. Und das macht mir Sorgen. Es macht mir Sorgen das ich keine Angst um meine Eltern habe. Ich mein was für ein Mensch hat keine Angst um seine Eltern wenn man weiß das ihnen gerade etwas passieren könnte?«

»Arijana deine Eltern haben dich schrecklich behandelt es ist nicht schlimm das du keine Liebe für sie empfindest. Das ist okay«

Ich vertraute Adrian zwar in einer gewissen Weise aber ich versuchte trotzdem meine Tränen zurück zuhalten um Stark zu wirken.

Wir beiden redeten noch eine ganze Weile und irgendwann als er nochmal ein paar E-mails checkte wurden meine Augen immer schwerer und ich schlief ein.
~
»Jesi ti poludio? Šta spavaš kraj moje žene? Goni se budalo jedna! (Bist du bescheuert? Was schläfst du neben meiner Frau? Verpiss dich!)« hörte ich Leonardo fluchen. Ich öffnete müde meine Augen und schloss sie noch ein paar mal um zu erkennen wie Adrian von Leonardo Richtung Treppe geschubst wird.

»Was ist?« murmelte ich ihm zu, er schüttelte seinen Kopf, hob mich sanft hoch und trug mich in unser Zimmer. Angekommen legt er mich aufs Bett und deckt mich zu. »Du kriegst morgen auch noch was ab« hörte ich ihn noch sagen bevor ich wieder eingeschlafen bin.
~
Als ich aufwachte lag ich auf Leos Brust. Aufgrund seiner Atmung konnte ich erkennen das er noch schlief.

Langsam löste ich mich aus seinem Griff um meine Hüfte und lief ins Badezimmer um zu duschen.

Ich stellte das Wasser auf ganz warm und versuchte einfach mal kurz zusammen zu fassen was gestern passiert ist.

Ich hab Leo gesagt das mein Vater das alles war.
Er ist aus dem Zimmer gestürmt.
Er war weg.
Ich bin runter gegangen.
Habe mit Adrian geredet.
Bin eingeschlafen.
Leonardo war sauer auf Adrian.

Mehr kommt mir nicht in den Sinn.

»Über was denkst du nach srce«

Ich zuckte zusammen und drehte mich schlagartig um. »Boze pomozi weißt du wie du mich erschreckt hast.« knurrte ich sauer.  Er jedoch lachte nur und putzte weiter seine Zähne.

Ich wusch mir das Shampoo aus den Haaren und wollte gerade raus gehen da lief mir Leonardo schon in seinem schwarzen Anzug entgegen. »Ljubavi normalerweise wäre ich in die Dusche gestiegen aber muss mich beeilen sei nicht gekränkt.«

»Was für gekränkt bin glücklich das du nicht rein gekommen bist. Konnte endlich mal in ruhe duschen«

Er lief auf mich zu drückte mich gegen die Wand sodass mein Handtuch nur noch so halb was bedeckte und küsste mich leidenschaftlich.

Gerade als ich meine Hand um sein Nacken lege löst er sich von mir und lächelt. »Wenn du meinst«

Und schon lief er aus der Tür.

Genervt nahm ich mir ein Sommerkleid welches trägerlos war und ging runter.

»Guten Morgen Arijana« begrüßte mich Marija die mal wieder alleine am Tisch saß. »Morgeen«

»Heute kommt Rafael wieder zurück.«
»Wer ist Rafael?« fragte ich sie und schaute mich verwirrt um.
»Einer von Leonardo's Männern er arbeitet schon la...ah da ist er ja...Dobro Jutro Rafael«

Ich drehte mich ruckartig um und schaute Rafael in die Augen.

»Du?«