Kapitel 8 - „Vegetarier und Veganer vs. Die Freuden des Fast Foods"

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Sunny:

Nachdem die Mädels mir noch eine neue Zahnbürste gegeben hatten und wir unsere Zähne geputzt hatten, machten wir uns daran, alles zusammen zu packen. Vanessa hat mir geholfen, ihr Zelt abzubauen. Noch nie hatte ich ein Zelt auf oder abgebaut. Dementsprechend stellte ich mich auch an, was die anderen zum Lachen brachte.

Maxi stellte sich neben mich. „Fährst du bei mir mit?" grinste er mich an. Etwas überfordert sah ich ihn an. „Also, du kannst auch bei Vanessa oder so mitfahren, aber, ich meine, also, ich würde mich freuen, wenn du bei mir mitfährst." Etwas verlegen kratzte er sich an seinem Hinterkopf. Nun musste auch ich grinsen. „Ich fühle mich geehrt, bei dir mitfahren zu dürfen." Gemeinsam gingen wir zu Maxi's Motorrad. Mein Blick blieb bei Markus hängen. Unsere Blicke trafen sich und ich konnte den Schmerz in seinen Augen sehen. „Ich komme gleich nach, okay?" wandte ich mich an Maxi und ging schnellen Schrittes zu Markus. „Markus, ich wollte mich bei dir entschuldigen, wegen gestern." Überrascht hob er seine Augenbrauen und sah zu mir runter. „Schon gut. Ich hab es auch verdient." meinte er nur.

„Nein,das was du mit diesem Mädchen getan hast, ist deine Sache und ich hatte absolut kein Recht, dir dafür eine Ohrfeige zu geben. Tut mir leid." entschuldigte ich mich nochmals. Markus sah mich jedoch auf einmal so seltsam an. „Warte mal, was ist mit deinen Augen?"

„Was soll damit sein?" Hatte er denn gestern etwas bemerkt? Es war doch dunkel und er hat mich doch gar nicht so genau angesehen, oder doch?

Markus umfasste mein Kinn und hob es leicht an, so dass er mir besser in die Augen sehen konnte. „Trägst du Kontaktlinsen oder so? Deine Augen hatten doch gestern eine ganz andere Farbe." Gerade wollte ich etwas erwidern, als Maxi rief, ob wir nun endlich fahren könnten. Er sah etwas genervt zu uns. „Äh, ich denke wir sollten los." wandte ich mich schnell von Markus ab und ging schnell zu Maxi. „Wir können los." lächelte ich ihn an. Maxi nickte nur und reichte mir einen Helm, bevor er sich seinen eigenen aufsetzte. Er saß bereits auf seinem Motorrad. Nachdem ich mich hinter ihn gesetzt hatte, hielt ich mich an ihm fest, ehe er losfuhr. Ich bin schon mal mit Düsentrieb mitgefahren, aber heimlich. Wenn Darkside davon erfahren hätte, hätte er uns die Hölle heiß gemacht. Bei diesen Gedanken musste ich lächeln. Gleichzeitig stimmte es mich auch etwas traurig, wenn ich daran dachte, dass ich ihn immer wieder enttäuscht hatte.

Irgendwann hielten wir an und ich stieg ab. Staunend nahm ich meinen Helm ab. Vor uns lag ein wunderschöner See. Das Wasser reflektierte die Sonnenstrahlen und ich war mehr als froh, dass ich meinen inneren Vampir wieder los war. Die anderen hielten nacheinander hinter oder neben uns. Begeistert zog ich meinen geliehenen Helm vom Kopf und rannte begeistert auf den See zu. Schnell zog ich mir die Jacke aus, die mir Vanessa geliehen hatte und drehte mich um. Die anderen sahen mir amüsiert zu. „Was steht ihr hier noch so rum? Das Wasser ist bestimmt schon warm!" rief ich ihnen zu und entledigte mich auch der Hose. Plötzlich stand Maxi vor mir. „Was wird das?" raunte er mir zu. Etwas überrascht sah ich ihn an. „Was wohl? Ich will ins Wasser." Maxi musterte mich. „Dafür musst du dich aber nicht ausziehen." grinste er teuflisch. Noch bevor ich wusste was geschah, hob er mich hoch und schmiss mich ins Wasser.

Prustend tauchte ich wieder auf und warf Maxi einen wütenden Blick zu. Der lachte nur weiter, genauso wie die anderen. Im nächsten Moment stieß Vanessa den noch immer lachenden Maxi ins Wasser, der ebenso prustend wieder auftauchte. Eine wilde Wasserschlacht brach aus und wir hatten eine Menge Spaß. Irgendwann wurde es ruhiger und Maxi tauchte unmittelbar vor mir auf. „Hast du Spaß?" lächelte er mich an. Nickend erwiderte ich sein lächeln. Auf einmal waren nur noch Maxi und ich im See. Maxi's Augen fixierten die meinen. „Du bist wunderschön, Sunny." Seine Augen wanderten etwas weiter nach unten, sein Gesicht näherte sich dem meinen. Ich schloss meine Augen und spürte wie Maxi's Arme mich umschlangen.

Bis in alle EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt