Kapitel 3

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Am nächsten Morgen
POV Ava

Ich fühle mich wie gerädert. Die letzte Nacht habe ich kaum ein Auge zu gemacht. Bei jedem Geräusch war ich munter. Ich dachte immer jemand kommt in mein Zimmer. Durch das Gespräch mit meiner Mum bin ich wohl paranoid geworden. Gerade habe ich mich fertig angezogen als Laura ins Zimmer kommt. "Wie siehst du den aus?" will ich von ihr wissen. "Meine Überraschung ging in die Hose" beschwert sie sich. "Wie das?" sie führt mich aus dem Zimmer und wir laufen Richtung Garten. "Na ja er hatte keine Lust" "Ist das nicht mal normal" "Nicht für Massimo. Er ist in der Beziehung eigentlich sehr bedürftig, wenn du verstehst, was ich meine. Aber gestern keine Ahnung. Ich bin froh, dass du da bist" "Was hast du für heute geplant?" will ich sie ablenken. "Als Erstes machen wir ein Frühstück im Garten. Du wirst ihn lieben. Die Männer sind auch da und dann gehen wir shoppen." "Klingt gut" ich betrachte den Garten. Er ist so schön. "Hab ich es dir nicht gesagt, es ist himmlisch. Siehst du die Männer sind auch schon da. Komm" na bravo. "Guten Morgen die Herren" wir setzen uns und ich spüre Blicke auf mir. "Mario das ist Ava meine Freundin" stellt sie mich ihm vor. "Ava schön dich kennenzulernen. Haben wir uns schon mal gesehen?" fragt er mich. Nein. "Nein ich denke nicht" "Ava war noch nie hier" macht Laura ihm klar. "Dafür hat sie den Ätna aber gut getroffen" Nico ehrlich. "Du bist also die talentierte Malerin, der ich das Bild verdanke" "Ja ertappt" ich spüre wie Mario mich weiter mustert. Gut das das Frühstück gebracht wird, so sind wir beschäftigt. "Für die Dame ein Cappuccino" "Grazie Mille" verdammt Ava. "Du kannst Italienisch?" hackt Mario nach. "Nur wenig. Das was man so aufschnappt" sein Blick liegt weiter auf mir aber ich versuche es so gut wie geht zu ignorieren. Bitte lieber Gott lass mich das Frühstück überleben. "Also was haben die Damen heute noch vor?" erkundigt sich Nico freundlich. "Shoppen. Ich will Ava die Läden der Stadt zeigen." "Dann wünsche ich euch viel Spaß." "Ihr kommt nicht mit?" fragt Laura enttäuscht. "Leider nicht wir haben noch einen Termin aber ich denke, ihr schafft das auch allein" die Herren verabschieden sich und wir genießen weiter unser Frühstück. So ist die Stimmung gleich etwas aufgelockerter. Ich muss nicht mehr darauf achten mich zu verplappern. Ich muss wirklich aufpassen nicht weiter Italienisch zu reden aber hier vor Ort ist es schwieriger als gedacht. Shoppen wird eine gute Ablenkung sein.

Stunden später
POV Massimo

"Steht heute sonst noch was auf dem Plan?" will ich von Mario wissen als ich mir ein Schluck Whiskey genehmige. Es fühlt sich gut an wieder ich zu sein. "Nein alles erledigt" ich betrachte Mario genauer. Seit dem Frühstück verhält er sich anders. "Wieso schaust du dann so?" "Ich werde das Gefühl nicht los, dass etwas mit Lauras Freundin nicht stimmt" "Inwiefern?" "Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir sie kennen. Das sie etwas verbirgt. Heute früh beim Frühstück als sie Italienisch sprach, war sie so nervös danach als ob sie einen Fehler begangen hätte" "Ich weiß, was du meinst. Es geht mir ähnlich. Ich weiß nicht, was es ist aber etwas an ihren Augen kommt mir so bekannt vor. Dann das Bild, es ist verblüffend wie genau sie den Ätna malen konnte, ohne ihn je gesehen zu haben. Hast du sie überprüft?" frage ich ihn weiß die Antwort aber bereits. "Ja nichts auffällige. Sie war noch nie hier. Keine Verwandten, keine Freunde. Nichts was auf eine Verbindung hindeutet, die wir kennen" "Ich werde Laura fragen, wenn sie zurückkommt" ich sehe wie er mich genau betrachtet. "Spucks schon aus. Was ist es noch?" "Du und Laura wirkt verändert. Ich frage mich, nur was der Grund ist." "Gut beobachtet. Es ist anders seit dem ich wieder der Don bin. Laura hängt ständig an mir. Sie ist so anders als vorher. Ich weiß auch nicht." "Vermutlich fehlt dir der Kick. Die Jagd ist vorbei und jetzt seit ihr im Alltag gefangen" "Ich weiß nicht, ob ich das will." "Liebst du sie?" fragt er mich ernst. Wie oft habe ich mir diese Frage seit unserer Rückkehr schon gestellt. Ich war so froh als Laura meinte ihre Freundin kommt den so wusste ich sie ist beschäftigt. Soll so unsere Beziehung aussehen. Keine Ahnung. "Dein Schweigen ist Antwort genug. Es ist nie zu spät seine Meinung zu ändern, ich hoffe du weißt das." "Du kannst jetzt gehen" Mario nickt mir kurz zu und verlässt dann mein Büro. Ich weiß nicht, was es ist aber ich habe das Gefühl bald wird sich einiges ändern aber zuerst muss ich das Rätsel um Lauras Freundin lüften.

Hard For MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt