Kapitel 18

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POV Isabella

Als ich wieder zu mir komme, spüre ich, dass ich an einen Stuhl gefesselt bin. Was soll das? Dann fällt es mir wieder ein. Der Schlag auf den Kopf. Was wird hier gespielt. Vorsichtig öffne ich die Augen und sehe, dass ich in einer Art Ruine sitze. Suchend schaue ich mich um. Wo bin ich nur? Ich versuche meine Hände zu befreien aber ohne Erfolg. Massimo wo bist du nur. Nico wo ist er. Ich hoffe, es geht ihm gut. Wer auch immer dahinter steckt, ist gefährlich. Steckt die Verkäuferin mit drin. Sollte ich mich deswegen in der hinteren Umkleide umziehen. Aua mein Kopf tut so weh. Das Quietschen einer Tür lässt mich aufhorchen. "Sieh an Dornröschen ist aufgewacht wie schön dann kann der Spaß ja beginnen" nein das kann nicht sein. Diese Stimme. Das ist unmöglich. Die Schritte kommen immer näher bis sie plötzlich vor mir steht. "Laura" "Hallo Ava oder soll ich jetzt besser Isabella sagen. Obwohl Verräterin, Betrügerin würde besser passen" ich reiße an meinen Fesseln. "Bemüh dich nicht. Sie sitzen bombenfest. Ich will ja nicht, dass mir das Vögelchen flüchtet" "Was soll das hier? Was machst du hier? Wo bin ich?" "So viele Fragen. So ungeduldig" ich sehe wie sie vor mir auf und ab geht. Ich kann nicht glauben, dass sie mir das angetan hat. "Wieso?" will ich wissen. "Du hast etwas, was ich wirklich sehr begehre und das will ich zurück" "Was meinst du?" "Tue nicht so unschuldig. Du hast mir alles weggenommen" "Laura ich bin deine Freundin schon vergessen. Mach mich los und wir vergessen die ganze Sache. Mach dich nicht unglücklich." "Ich und unglücklich. Das ich nicht lache du bist doch dafür verantwortlich aber das eine sag ich dir dafür wirst du bezahlen. Massimo gehört mir" das ist es also. Es geht um Massimo. "Massimo hat sich entschieden, das solltest du akzeptieren. Er ist erwachsen" "Du hast ihn verhext" so wie jetzt habe ich sie noch nie gesehen. Sie wirkt so durch den Wind. So hektisch, fast schon wahnsinnig. Der Ausdruck in ihren Augen macht mir Angst. Ich versuche mich zu konzentrieren. Beruhigen. Ich muss hier raus. "Ich habe nichts mit Massimo gemacht. Bitte glaub mir. Anfangs habe ich mich auch gewehrt aber mit der Zeit habe ich mich in ihn verliebt. Ist das ein Verbrechen. Gegen Liebe kann man nichts machen. Bitte mach mich los. Das willst du doch gar nicht. So bist du nicht" "Nein so war ich nicht. Du hast mich zu dem gemacht. Du hättest nie nach Sizilien kommen dürfen" "Laura du hast mich eingeladen schon vergessen" "Das war ein Fehler. Wer hätte ahnen können wie sich das entwickelt. Das du von hier kommst" das lässt mich aufhorchen. Sie grinst mich siegessicher an. "Ja ich weiß es. Deine Mutter hat mir davon erzählt. Dein Verhalten gefällt ihr übrigens ganz und gar nicht. Rate, wer mir geholfen hat" "Nein das würde sie nie tun" mir läuft es eiskalt den Rücken herunter. "Doch sie hat es getan. Sie hasst deinen Vater weißt du und nach seinem letzten Besuch wollte sie ihm wehtun. "Sie ist meine Mutter Laura du bluffst"ich will das nicht wahrhaben. Siegessicher zieht sie ihr Handy aus der Tasche und zeigt mir den Nachrichtenverlauf. Es stimmt. Meine Mum hat ihr geholfen. Ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. "Nicht weinen Liebes. Obwohl das ist das perfekte Foto für Massimo. Bitte Lächeln" und knipst mich. "Was hast du vor?" "Das ist ganz einfach Isabella. Ich schicke Massimo dieses wunderschöne Foto und bitte ihm um ein Treffen und dort werde ich ihm klarmachen was auf dem Spiel steht. Entweder er nimmt mich zurück oder" "Oder was?" will ich wissen. Sie zieht eine Waffe aus ihrer Tasche. Sie ist irre. "Oder du wirst sterben. Puff und Tod. Klingt doch gut und so wie ich ihn kenne, wird er alles tun, um dich zu retten" "Du weißt nicht mit wem du dich anlegst. Massimo wird mich finden" "Das glaube ich kaum aber halte weiter an der Hoffnung fest" sie spielt weiter mit der Waffe vor meinen Augen herum. Ich bete, dass sich kein Schuss löst. "Es wird Zeit" ich sehe wie sie ihr Handy zückt und eifrig tippt. So abgelenkt wie sie ist, versuche ich mich etwas zu bewegen aber ohne Erfolg. So komme ich hier nie raus. Was soll ich nur machen. Mit der Waffe ist sie unberechenbar. "So die Nachricht ist raus. Ich werde mich jetzt auf das Treffen vorbereiten. Immerhin will ich ihn ja umhauen. Unser erstes Treffen seit langem. Ich freue mich darauf seinen Körper zu spüren. Seine Hände. Seine Küsse und das wird er alles nur für dich tun" "Hör auf" ich kann mir das einfach nicht vorstellen. "Keine schöne Vorstellung, oder? So weißt du wie es mir ging als ich die Bilder von euch sah. Aber zum Glück ist das jetzt vorbei. Also dann war nett mit dir zu plaudern aber ich muss los." das Klingeln des Handys lenkt sie ab. "Sieh an, mein Liebster. Am besten lasse ich ihn nicht lange warten" sie verlässt lachend das Zimmer und mir ist so übel. Ich hoffe sie können ihren Plan vereiteln. Bitte Massimo halte sie auf und finde mich. Ich will mir das Bild gar nicht vorstellen, dass sie und er wieder zusammen sind. Dann wäre ich lieber Tod. Ohne ihn macht mein Leben keinen Sinn.

Hard For MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt