„ach..." seufzte er und griff nach der mische. „weiß nicht. glaube das war eher so 'ne art experiment. bei mir ging lange nix mehr, deswegen dachte ich ein neues verhältnis könnte nicht schaden. aber irgendwie war sie doch nicht so ganz das, was ich mir von einer festen beziehung erhoffe. im nachhinein frag ich mich ehrlich gesagt, warum ich mich überhaupt drauf eingelassen hab."
er nahm einen schluck von meinem liebevoll gemischten getränk und musste husten. „du meinst es ja wirklich gut mit mir..." sagte er und verzog das gesicht ein wenig. ich musste grinsen. „ich will dich nur so gut es geht ablenken. außerdem tut es bestimmt nicht weh wenn wir beide den gleichen pegel haben, oder nicht?" er nickte zustimmend. „stimmt schon."ich kräuselte meine nase und sah in den himmel. „warum hast du dich denn überhaupt drauf eingelassen, wenn du dir nie wirklich sicher warst?" fragte ich. sascha zuckte mit den schultern. „einsamkeit vielleicht? keine ahnung. dachte es wird vielleicht wieder zeit... naja, damit ich nicht komplett emotional abstumpfe." er nahm noch einen schluck. „jetzt schmeckts schon besser."
„hm." erwiderte ich, in gedanken. einsamkeit, wieso? „vermisst du etwa maria?" maria war seine ex. eigentlich super nett, aber nach 2 jahren beziehung ist sie ihm fremd gegangen. da fand unser kompletter freundeskreis sie natürlich nicht mehr nett. es hat echt ein weilchen gedauert, sascha davon wieder abzulenken und ihm zu helfen sie zu vergessen. nach meiner bemerkung schüttelte er energisch den kopf. „ne. die kann mich mal." er steckte sich einen filter in den mund und begann sich eine kippe zu drehen. „ich wette, wenn du da gewesen wärst hätt ich mich nicht so lonely gefühlt. das soll absolut kein vorwurf sein, ich freu mich mega für dich dass du so eine coole experience in portugal haben konntest. aber... naja, du warst halt immer meine größte bezugsperson. nicht warst, bist. jetzt wieder."
als ich das hörte machte mein herz einen sprung. das ist so verdammt süß. aber irgendwie machte es mich innerlich ganz verwirrt, dass er mich, seine beste freundin, mit einem romantischen verhältnis wie lena vergleicht. ich schüttelte beinahe unmerklich den kopf. das war sicherlich nicht von ihm beabsichtigt. wahrscheinlich kickt einfach endlich die mische rein.
ich lächelte ihn an und legte sascha einen arm um die schultern. „so schnell hab ich erstmal nicht vor wieder wegzugehen." er grinste. „gut so. du hast mir gefehlt."
mein herz schlug so laut, dass ich schwören könnte sascha kann es auch hören. ich wich seinem blick aus und wollte einen schluck von der mische nehmen. ich stutzte. „schon alle, dein ernst? du hast es ja echt nötig."
in dem moment klingelte es. „pizza!" kündigte sascha in einem sing sang an und machte sich auf dem weg zur tür. ich folgte ihm, und bereitete in der küche alles vor was wir mit hoch in sein zimmer nehmen würden. das war nämlich auch mal eins unserer rituale; vor seinem bett steht ein bildschirm und eine playstation. ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft wir dort schon zusammen gezockt, gegessen und gebechert haben. ich brachte unser zeug nach oben, gefolgt von sascha mit den pizzen.
als ich das zimmer betrat, wurde es mir irgendwie flau im magen. ich will nicht, dass es sich plötzlich anders anfühlt mit ihm im bett zu chillen. ich will nichts von dieser freundschaft zerstören, nur weil mein kopf plötzlich verwirrt ist..."also" meinte sascha, und riss mich aus meinen gedanken. "ich hab dir jetzt schon meinen struggle erklärt, kannst du mir jetzt sagen wieso du so plötzlich über elias hergefallen bist?"
fortsetzung folgt! :)
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oder doch? - unsympathischtv / sascha hellinger ff
Fanficlea kehrt nach langer zeit in ihre heimatstadt stuttgart zurück. alles ist beim alten, bloß dass die verbindung zu ihrem besten freund sascha plötzlich eine andere gestalt annimmt.