kurz stockte ich. doch dann riss ich mich zusammen und ging auf die jungs zu. der einzige freie platz in der sitzecke war so oder so neben ihm. ich ließ mich nieder und stellte mein getränk auf dem tisch vor uns ab.
"na, alles fit bei dir?"
er grinste mich an und umarmte mich. ich nickte lächelnd und nahm schnell ein paar große schlucke von meinem mojito. bitte werd jetzt nicht peinlich.
"alles super. wie war's in berlin?"
sascha erzählte eine weile von seinem kurztrip, und auch danach verfielen wir in die verschiedensten gesprächsthemen. dank seiner art die ich so mochte und ein zwei mehr bier konnte ich überraschend gut auflockern und mir war nicht mehr so viel unangenehm.
im club wurde es immer lauter. tim versuchte wie auch sonst immer mich abzufüllen was ihm auch gut gelang, und auch sascha verfiel ihm zum opfer. lazo und elu flirteten währenddessen was das zeug hält. plötzlich beugte sich sascha ruckartig zu mir, um mir anscheinend was ins ohr zu flüsterten. dabei berührte er dieses leicht mit seinen lippen während er sprach. ich konnte es nicht verhindern, ich bekam gänsehaut. "was hältst du von den beiden?"
"ich finds ultra süß. bin gespannt, was noch daraus wird." er nickte zustimmend und grinste mich dümmlich an. "bist du schon so hacke?", lachte ich und legte ihm einen arm um die schultern. scheiss drauf. egal was alle anderen jetzt von uns denken, ich bin nicht nüchtern und traue mich jetzt einfach mal das zu tun, was sich gut anfühlt.
er nickte, kicherte und legte seinen kopf auf meiner schulter ab.
"darf ich dich mal was bescheuertes fragen?", schreiner nahezu in mein ohr. "klar."er nahm einen schluck von seinem bier und steckte sich eine kippe in den mund. zum glück kann man in diesem club auch drinnen rauchen. "als du letztens bei mir gepennt hast", setzte er an und zündete die zigarette an. mein herz schlug schneller.
"du warst am morgen so anders drauf. war dir das mit dem kuscheln unangenehm? ich weiß zwar auch nicht ganz wie das zustande gekommen ist, aber wenn du dich unwohl gefühlt hast sag das bitte ganz ehrlich."
ich lächelte erleichtert. zum glück bin ich nicht die einzige, die sich gedanken darum macht. "mir war's nicht unangenehm. ich wollte auch nicht komisch wirken, ich war wahrscheinlich einfach noch müde. war's dir etwa unangenehm?"
sascha schüttelte heftig den kopf. "nein nein".
darauf folgte eine kurze gesprächspause, in der ich dümmlich in mich hinein lächelte. ich trank mein drittes bier aus, stellte es auf den tisch und legte meinen kopf auf den von sascha. so saßen wir eine ganze weile, und dachten über unser eigenes zeug nach. bis er plötzlich meinte. "ich brauche frische luft."
"draußen eine rauchen?", fragte ich.
"nein, so richtig frische luft. lass uns einen spaziergang machen, oder richtung nach hause gehen.", forderte er bestimmend.
was heißt nach hause, jeder allein zu sich, wir beide zu ihm oder wir beide zu mir?
"okay.", meinte ich einfach.nach einer ausgedehnten verabschiedungsrunde stolperten wir aus dem club ins freie. sascha legte den kopf in den nacken und schloss die augen. dann griff er in seine jackentasche und setzte sich eine brille auf. ich prustete los.
"ne brille, wie jetzt?" er schaute beleidigt. "ja, meine augen sind schlechter geworden. aber das ding hilft echt gut." "sorry.", lachte ich. "steht dir echt gut, kam nur überrraschend."wir schlenderten durch die straßen von stuttgart und blödelten herum, so betrunken wie wir waren. da sascha aber eindeutig mehr einen sitzen hatte, steuerte ich unscheinbar den weg zu meiner wohnung an. als ob er gedanken lesen könnte, fragte er plötzlich:
"willst du mich etwa abschleppen? schonmal was von consent gehört?"
ich schaute verblüfft in sein grinsendes gesicht. "äh was, nein! ich..." er lachte. "ich mach doch nur spaß. aber schade."
ich sah ihn von der seite an und zog die augenbrauen hoch. "schade also?", fragte ich neckend.
"och man...", erwiderte er und kicherte. "ich bin betrunken, nimm mich nicht ernst."
"ich dachte betrunken sagt man immer die wahrheit?", fragte ich grinsend. ich kann's mir selbst nicht erklären, aber irgendwie fühle ich mich grad ziemlich selbstbewusst. vielleicht liegt das daran, dass sascha und ich gerade offensichtlich miteinander... flirten.
"stimmt wohl auch wieder.", meinte er.
abrupt blieb er stehen. "hier is deine wohnung.", stellte er fest.
hätte er's nicht gesagt, währe ich glatt dran vorbei gelaufen.
"stimmt wohl."
"kann ich noch mit hochkommen?", fragte er und grinste mich an.
"klar.", entgegnete ich etwas überfordert und zückte meinen schlüssel.feedback bitte!! :)) was erhofft ihr euch noch von der story? alle ideen sind willkommen!
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oder doch? - unsympathischtv / sascha hellinger ff
Fanfictionlea kehrt nach langer zeit in ihre heimatstadt stuttgart zurück. alles ist beim alten, bloß dass die verbindung zu ihrem besten freund sascha plötzlich eine andere gestalt annimmt.