er steckte sich eine kippe in den mund, zündete sie an und reichte mir sein feuerzeug. als ich es entgegennahm, berührten sich unsere hände leicht und wir sahen uns in die augen. ich wich seinem blick aus. warum musste das jetzt so... komisch werden?
ich lehnte mich gegen die hauswand und nahm einen zug. er lehnte sich neben mich.
„also...", begannen wir gleichzeitig.
autsch. ich konnte mir ein kleines grinsen nicht verkneifen, und so schien es ihm auch zu gehen. „ich, äh... ich glaub das wird jetzt zeitlich ein bisschen knapp, wenn ich dich noch nach hause fahre." ich schluckte. „alles gut, ist doch nicht weit nach hause. mach du dich mal los zu deinem dreh." er nickte und schnipste seinen kippenstummel weg. „wann sehen wir uns?", fragte ich ihn. „weiß nicht genau, ich fahr ja auch morgen nochmal kurz nach berlin... ich würd sagen wir schreiben einfach und sehen dann weiter?" „alright. na dann mach dich mal los. danke für den schönen abend." sascha antwortete mit einem schiefen grinsen. „klaro, immer doch."
zögerlich umarmte ich ihn und er tat es mir gleich. ich hoffe, dass er nicht merkt, wie sehr ich diese nähe eigentlich genieße.
wir lösten uns wieder von einander. „na dann." meinte ich. „bis die tage." „ciao!"während ich aus seiner straße hinaus auf die hauptstraße abbog, fuhr er noch an mir vorbei und zwinkerte mir spielerisch zu. ich grinste zurück, trotz des gefühls, ein wenig rot zu werden. ich glaub, ich hab mich getäuscht. nach diesem einen jahr in abwesenheit war im endeffekt doch nicht alles so wie immer, und ich weiß nicht was ich davon halten soll.
3 tage später
„wie jetzt, ihr hattet immer noch keinen kontakt?", fragte elu. wir saßen gemeinsam in einem park in der nähe von unserer wohnung.
„nein.", seufzte ich. er hat sich nicht gemeldet, und ich hab mich nicht getraut. dafür werde ich von elias regelrecht zugespamt. ich glaub, er erhofft sich doch ein bisschen mehr nach der aktion im club.
elu streckte ihren kopf gen himmel und schloss die augen. die sonne schien, das wetter und die atmosphäre heute sind nahezu perfekt.
„ach mensch...", begann sie jetzt. „vielleicht kannst du ja auch erstmal mit lazo quatschen oder so?" „und ihm von meinem gefühlschaos erzählen? echt nicht. ich vertraue ihm zwar, aber ich hab zu sehr angst dass sascha am ende doch davon wind bekommt." ich zog an meiner zigarette. „aber vielleicht treff ich mich zur abwechslung wirklich noch mit lazo heute. vielleicht einfach ne runde zocken, oder raus gehen. hauptsache ich muss mich nicht zu viel mit meinen gedanken auseinander setzen. „mach das!", sagte elu und blickte auf die uhr auf ihrem handy. „ich muss leider eh gleich los. kommst du noch mit richtung wohnung, oder bleibst du hier?" ich starrte auf meine kippe und knabberte an meiner unterlippe. „ich denke ich bleib noch hier. aber viel spaß mit den anderen!"
elu hat heute drei freunde zu uns in die wohnung eingeladen. eigentlich auch meine freunde, aber heute fühlte ich mich nach vielen menschen.
„na gut.", zwitscherte sie und stand auf. zur verabschiedung verstrubbelte sie meine haare. „ach komm, piss dich..." meinte ich und blickte sie finster an. „mach ich jetzt.", grinste sie. „ciao! sag bescheid, wenn es was neues gibt.", rief sie noch im weggehen.ich legte mich auf die wiese und schloss die augen, mit der kippe im mundwinkel. normalerweise sind sascha und ich eigentlich jeden tag in verbindung, und es macht es nicht besser daran zu denken, dass er mich nach der kuschelaktion bei ihm jetzt komisch findet. im endeffekt hat er ja mitgemacht oder es vielleicht sogar eingeleitet, aber andererseits war er auch am schlafen...
ich schüttelte fast unmerklich den kopf. am besten ist es vielleicht, einfach so weiter zu machen wie bisher. dann wird die freundschaft zwischen ihm und mir auch nicht gefährdet.plötzlich riss mich eine stimme aus meinen gedanken.
„lea, was machst du hier?"
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oder doch? - unsympathischtv / sascha hellinger ff
Fanficlea kehrt nach langer zeit in ihre heimatstadt stuttgart zurück. alles ist beim alten, bloß dass die verbindung zu ihrem besten freund sascha plötzlich eine andere gestalt annimmt.