Sorry das jetzt länger nichts kam, es war viel los und mir ging es nicht so gut. Ich habe gesehen ich habe ein paar Leser, das freut mich natürlich und ich hoffe euch gefällt die Geschichte. Sie ist nichts besonderes aber voller Emotion. Viel Spaß noch beim lesen <3
Das Wochenende war wie im Fluge vergangen. Samstag noch fuhr ich in den Stall, relativ spontan und traf mich mit dem Besitzer meiner Reitbeteiligung. Wir plauderten und lernten uns besser kennen, denn ich kannte ihn noch nicht lange. Dann machte ich seine Stute opening out fertig, Putze sie und sattelte. Dann ging es auch schon in die Halle, draußen begann es zu dämmern. Ich fühlte mich wohl und sicher auf ihr, hätte ich nicht gedacht. Über Vollblüter und vor allem über Rennpferde hatte man ja schon irgendwie Vorurteile, aber sie war super lieb. Sie hatte ein ordentliches Go und war echt schwungvoll. Es machte Spaß endlich wieder zu reiten auch wenn mir einige Flüchtigkeitsfehler passierten und das erste antraben nicht so leicht war. Ich genoss die Zeit. Danach longierten wir zusammen die andere Stute, es war schon fast dunkel draußen. Ich putzte auch die dritte Stute, kam aber nicht mehr zum longieren. Es gab bald Abendessen und ich musste nach Hause.
Zu Hause angekommen nahm ich erstmal eine schöne warme Dusche. Ich war hungrig durchgefroren und müde, aber unfassbar glücklich. Die Pferde taten mir gut. Ich aß gut zu Abend und genoss noch etwas Zeit mit Mama. Der Abend ging schnell rum und meine freie Zeit begann. Ich beschloss meine Serie weiter zu schauen und viel in einen fa. Ich schaufelte Unmengen Protein Pudding und Eis in mich, aber fühlte mich ausnahmsweise mal nicht ganz so schlecht. Mir war übel und mein Bauch spannte aber das schlechte Gewissen war nur mittelmäßig da. Ich war hundemüde und machte mir eine Wärmflasche. Zusammen mit der Wärmflasche kuschelte ich mich unter die Decke und schlief sehr schnell ein.
Der nächste Tag begann mit ordentlichem Muskelkater. Ich frühstückte ausführlich und machte mich auf das Zimmer welches ich mir mit meiner jüngsten Schwester teilte aufzuräumen. Ich mochte aufräumen. Ich richtete es schön her, machte sauber und dekorierte. Dabei konnte ich meinen Gedanken nachhängen und Musik hören. Ich buk mit den kleinen leckere Kekse und kuschelte mit meinem degu. Sonntag Abend musste ich dann zurück in die Klinik. Das Wochenende ging viel zu schnell rum.
Die Nacht ging schnell rum und auch am nächsten Tag -Nikolaus- hatte ich ordentlichen Muskelkater. Ich war in der Schule sehr motiviert und auch bei Heilpädagogik und ergo machte ich gut mit. Danach setzte ich mich bis abends an meine Schulaufgaben, lernte und hörte Musik. Ich war entspannt. Ich hatte zugenommen, aber es interessierte mich nicht. Wenn ich Hunger hatte aß ich und wenn ich satt war hörte ich auf. Ich war schon fast zufrieden mit mir. Ich fühlte mich schon fast wohl in meinem Körper... ich war glücklich und entspannt. Die Welt konnte mich mal mit ihrem Stress. Alles würde gut werden, davon war ich überzeugt. Still vor mich hinlächelnd beschloss ich noch ein wenig zu lernen, bevor es in einer halben Stunde wieder essen gab. Ich freute mich auf das Essen und schon mir noch ein Stück Schokolade in den Mund. Die Welt war für diesen Moment perfekt und ich war gut so wie ich eben war, und wem das nicht passte der hatte eben Pech gehabt.
Das Essen klappte gut dachte ich, aber dem war wohl nicht ganz so. Ich fühlte mich voll und mehr als gesättigt und hatte trotzdem nur mit ach und Krach die 1500kcal erreicht die nötig waren damit ich am Tag danach in die Schule gehen konnte. Ich lernte den Rest des Tages für die Schule aber kam trotzdem nicht so weit wie ich das wollte. Mein Kopf war ziemlich voll, für Schule war kaum Platz. Auf der anderen Seite tat es gut sich in die Arbeit zu stürzen. Nach dem Abendessen hatte ich eine angeregte Diskussion mit einem mitpatienten. Es ging um dies und das, dann kamen wir auf das Thema Sport. Wir waren beide recht sportlich und Sport hatte einen großen Wert in unserem Leben. Ich durfte keinen Sport machen aber wen interessierte das schon. Ich hatte noch etwas Muskelkater vom reiten. Wir kamen auf den Bauch und wie unzufrieden wir beide waren. Ich wollte eine Wette eingehen, ich sprudelte nur so über vor Motivation. Er zögerte und eigentlich war die Wette unfair aber ich bestand darauf und forderte ihn heraus. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen und er willigte ein. Ich sprudelte nur so über vor Energie und Motivation also machte ich eine Dreiviertelstunde Bauchmuskeltraining. Es war anstrengend und ich schwitzte ohne wende aber es tat gut. Ich mochte das ziehen der Muskeln, es zeigte mir das ich etwas tat. Völlig außer Atem beendete ich mein Training und setzte mich wieder an meine schulsachen. Ich lernte noch zwei Stunden und puzzelte ein wenig um wieder auf andere Gedanken zu kommen ehe ich mich schlafen legte, natürlich nachdem ich alles für den nächsten Tag vorbereitet hatte. Ich genoss dieses Gefühl der perfektheit. Ich war zufrieden und schloss glücklich die Augen. Wieso konnte nicht jeder Tag so laufen?
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Nie gut genug
RandomDas Leben in seinen Höhen und Tiefen, mit seinen Schwierigkeiten und mit dem Wille zu überleben. Weshalb? Um einmal gut genug zu sein. Nicht für irgendjemanden, nicht für sich, für sie. Oder aber sie würde bei dem Versuch gut genug zu sein sterben.