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Die Panik überkam mich immer mehr. Atmen, du musst atmen, es ist alles okay. Ich glaubte mir selbst nicht. Der Zug rollte langsam durch die nasse graue Landschaft. Alles sah so farblos aus... mein ganzer Körper tat weh vom Magnesiummangel. Nicht mehr lange, dann war ich in Köln. Von dort aus musste ich umsteigen Richtung Bonn. Ich kannte die Strecke eigentlich auswendig, aber ich war sie zu lange nicht mehr gefahren und jetzt wirkte sie fremd. Die suizid Gedanken ließen mich seit gestern nicht mehr los. Ich stellte die Musik laut und schaute traurig aus dem Fenster. Die klausur heute hatte ich sicher auch verhauen. Vor lauter Hunger konnte ich kaum denken. Aber gestern war es schön gewesen, bis auf einen kleinen Teil. Ich war nach Wochen endlich wieder im Stall gewesen :) ich habe zuerst auf psychologischer Ebene mit meinem Trainer gearbeitet, das war der unschöne Teil, danach bin ich geritten. Und ich bin lange nicht mehr so gut geritten und ohne Angst galoppiert. Die Ansage erklang und der Zug rollte in den Bahnhof.

Ich eilte zu Gleis 1B und wartete ungeduldig das der Zug einfuhr. Es war nass und es war kalt. Ich war müde. Ich wollte keinen Stress mehr. Endlich fuhr er ein und zitternd stieg ich mit der Menschenmasse ein. Ein Stich kam in mein Herz als ich die Station Bonn Bad Godesberg las. Es war eine schöne Zeit gewesen...

Nie gut genug Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt