14.

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Noch einmal öffne ich Tür des Bads und sehe James an. Dann schließe ich sie wieder und gehe duschen. Ich schamponiere mir die Haare und wasche mir den Körper und das Gesicht. Ich atme tief ein und aus. Wieder atme ich den Geruch der Seife ein die nach Lavendel roch, ich hatte sie von George geschenkt bekommen, als er bei uns einzog. Ich liebe Lavendel, deswegen will ich vermutlich auch Lila-Haare. Ich steige aus der Dusche und binde mir ein Handtuch um meinen Körper. Dann hole ich meinen Rasierer und den Schaum dazu aus meiner Tasche und rasiere mir die Beine. Dabei schneide ich mich. Das Blut rinnt mein Bein hinab in den Abfluss. Es wird immer mehr. Die Blutung stoppt nicht, weswegen ich solangsam Panik schiebe und verzweifelt in meiner Tasche nach einem Pflaster krame. Schließlich finde ich eins und atme erleichtert aus.
Fertig rasiert gehe ich aus dem Bad zum Schrank.
"Du siehst schön aus.", flüstert James mir in den Nacken! Ich erstarre vor Schreck und drehe mich um.
Er steht direkt vor mir und grinst wie ein Honigkuchenpferd. Sein Blick schweift von meinem Gesicht zu meinen Brüsten. Er und ich Lächeln peinlich berührt, weswegen er sich umdreht und sagt, dass er solange ich mich umziehe, aus dem Zimmer geht und das ich ihm Bescheid sagen soll, wenn ich fertig bin. Ich nicke zustimmend. "James warte.", sage ich. James will gerade die Klinke runter drücken und hält inne.
Ich tapse zu ihm, stelle mich auf die Zehenspitzen, da er so groß ist. Er schaut mich erwartungsvoll und total süß an. Ich stütze mich an seinem Oberkörper ab und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Völlig perplex schaut er mich an, lächelt kurz und geht dann aus dem Zimmer. Schüchtern gehe ich zum Schrank und hole einen gelben Pullover und eine schwarze Leggins raus. Darunter ziehe ich meine lilane Spitzenunterwäsche an. Ich föhne mir die Haare und ziehe meine grünen Chucks an. Die Schwester kommt rein und klemmt mich an eine Infusion, dann gehe ich raus zu James und gemeinsam gehen wir zum Friseur. Wir reden nicht viel, doch worüber sollen wir auch reden? "Auf welche Schule gehst du?", fragt er und ich schüttle nur den Kopf. Ich habe keine Lust über die blöde Schule zu reden. Beim Friseursalon angekommen, meint er, das er noch wohin müsse und geht. Ich gehe also allein in den Salon und sage was ich will.
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Etwa 45 Minuten später, gehe ich mit Lavendellila-Haaren aus dem Salon raus und fühle mich wie neu geboren. Ich bin total glücklich und will sofort zu James, doch ich will auch nicht aufdringlich sein, weswegen ich zu meinem Zimmer gehe.
Im Zimmer, hole ich meinen iPod raus, setze mir die Kopfhörer auf und schmeiße mich aufs Bett. Ich höre ein paar Lieder, durch die ich direkt einschlafe und leider nichts träume.
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Am nächsten Morgen werde ich von James aufgewacht. Er schreit das ich aufstehen soll und das es schon voll spät sei und das wir ganz viel unternehmen müssen, weil er und ich sonst vor Langeweile sterben würden.
Das Einzige was ich darauf erwidere ist: "Wie viel Uhr haben wir?!"-" 8:30 es ist sehr sehr spät am Morgen.", sagt er und klaut mir die Decke, daraufhin Schreie ich und nöle. Ich will schlafen! Doch James zieht mich aus dem Bett, ich fliege fast hin aber er hält mich fest.
😊<- wieder ich.
"Deine Haare sehen echt klasse aus.", sagt James und streicht mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
"Also... Du meintest wir unternehmen was? Dann sag mal an.", lenke ich vom Thema ab und stelle mich vor den Schrank. Ich ziehe mich aus und ziehe mir einfach ein paar Basics an. James guckt ganz verdattert und hat den Mund auf. UPS.. ich hatte ganz vergessen, dass James im Zimmer ist. Er hatte mich in meiner Unterwäsche gesehen.. "Kate.. Ähm....Also ja.. ich hatte vor, da wir Winter haben... Mit dir.... Schlittschuhfahren zu gehen...", stottert er vor sich hin. Und geht dann raus. Es ist ihm offensichtlich zu peinlich.
Nachdem ich mir noch die Haare gemacht hatte, gehe ich zu James vor die Tür und melde mich bei einer Schwester ab. Wir wollen gerade aus dem Krankenhaus gehen als sich die rothaarige Frau, vermutlich James Mom, vor uns stellt und fragt:" James wo willst du hin ?! Ich habe dir ausdrücklich verboten Patienten aus dem Gebäude zu befördern. Weißt du noch als du den Diabetiker aus dem Krankenhaus geschmuggelt hast und er sich dann mit Süßigkeiten voll gestopft hast? Er hätte keinen Anfall gehabt wenn er hier geblieben wäre!"-" Bleib ruhig Mom.. Kate? Das ist meine Mom Anna Fry. Ihr gehört das Krankenhaus. Mom? Das ist Kate Blue. Sie ist eine Freundin von mir. Ihre Eltern wurden ermordet und sie geht auf meine zukünftige Schule. Du hast mir doch von ihr erzählt?", meint James bestimmt. Hat er mich gerade als seine Freundin bezeichnet? Awww. Aber woher weiß er das wir auf die gleiche Schule gehen? Und wieso hat er das mit meinen Eltern erwähnt. Ich hatte sie gerade aus meinem Kopf geschlagen und wollte gerade mit James einen fröhlichen Tag beginnen und dann ? BAMM Schlag ins Herz. Alles blutet.
"Ach das ist Kate? Entschuldigung ich bin einbisschen durcheinander. In deiner Akte hattest du aber schwarzes Haar.?"-" Ähmm.. ja hey Mrs. Fry , ja ich hab mir die Haare gefärbt.", stottere ich ihr vor und lächle schief. Sie schaut mich verständnisvoll an und sagt:" Es tut mir leid wegen deinen Eltern, aber wir tun alles mögliche um dir eine Bleibe zu suchen. Allerdings würde ich es auch begrüßen wenn du vielleicht bei uns erstmal einziehen wolltest ? Aber natürlich nur wenn es dich nicht überfordert und nur wenn du willst. Du würdest dich bestimmt super mit Charlie verstehen.". Ich bin baff. So viel Großzügigkeit bin ich nicht gewohnt und bin total glücklich. Aber wer ist Charlie ? "Charlie ist Charlet Fry, sie ist meine Zwillingsschwester, leider.", sagt James als hätte er meine Gedanken gelesen. Ich grinse und sage:" Oh vielen Dank Mrs. Fry, das ist super freundlich von Ihnen und wenn es keine Umstände macht würde ich gerne auf Ihr Angebot zurückkommen und einwilligen.". Nach diesen Worten strahlt Mrs. Fry nur noch und erlaubt James und mir unseren Ausflug fortzuführen.
Wir gehen also Hand in Hand durch den Ausgang und ich atme die kalte Luft genüsslich ein. Endlich raus.

To the Moon and back (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt