26.

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Ich wache keuchend und vor Angst zitternd auf. Ich hab schlimme Dinge geträumt.. Und jetzt habe ich mich aus diesem grausamen Traum gequält. Ich sehe mich hektisch um. Halbnackt liegt James neben mir... er ist so süß wenn er schläft. Es ist dunkel. Ich schaue auf den Radiowecker.. Es ist gerade mal 02:34. Ich schaue aus dem Fenster.. und was ich dort sehe.. ja das erschüttert mich. Dort hängt etwas an einem Strick vom Baum hinab.. Ich kann nicht genau erkennen wer es ist, doch ich sehe, dass dort jemand tot an einem Baum hängt!! Ich bekomme Panik!!! Ich will schreien und kreischen, doch ich darf jetzt nicht austicken. Ich merke wie mein Puls hochgeht, als ich nochmal die Person im Mondlicht ansehe. Sie... moment... Sie bewegt sich noch!!!

Ich öffne das Fenster und schaue heraus. Verschmitzt sieht mich diese Person an und ich erkenne sie. Es ist mein Vater an einem Strick. Vermutlich gerade erst gehängt. Mein Herz steht still. Er bewegt seinen Mund doch heraus kommt kein Laut. Er hat wohl gesehen das ich es nicht verstanden habe, denn er wiederholt seine Worte nochmal lauter. "Ich sterbe, doch du wirst niemals in Sicherheit sein. Mein Tod bedeutet nicht das Ende.", sagt er nur und krächzt noch ein bisschen. Dann erschlafft sein gesamter Körper und der Kopf kippt zur Seite.

Ich schreie. Ich schreie so laut ich kann.

Sofort wacht James auf und fragt was los ist. Doch dann steht er neben mir und hält inne. Er sieht ihn. Aber er hat nicht gehört was er gesagt hat. Und ich werde es ihm auch nicht erzählen.
Ich bin wie erstarrt. Ich kann mich nicht bewegen. Mein Vater hat sich gerade umgebracht und ich habe zu gesehen ohne etwas zu machen!! Ich hätte ihn retten können. Vielleicht hatte er es nicht verdient, dass ich ihn rette.. doch er ist mein Vater gewesen!! Trotz all dem was er mir angetan hatte, wollte ich ihm helfen. Ich bin schuld. Ich bin schuld an seinem Tod.
Wieso sterben alle? Ich bin ein menschlicher Magnet für den Tod. Ich bin verflucht und keiner kann mich retten. Denn keiner kann mich auffangen.. denn ich falle schon.
James schaut mich an und küsst mich. Er kennt mich nicht. Ich bin die Ausgeburt des Teufels und er checkt das nicht. Wenn ich nicht gehe.. dann wird er auch noch sterben. Keiner ist mehr in Sicherheit. Doch dieses letzte Mal traue ich mich noch James zu küssen. Danach nicht mehr, denn er ist nicht sicher wenn ich bei ihm bin. Ich erwidere also den Kuss und unsere Zungen verschmelzen unter Gefühlen von Lust und Leidenschaft. Wir lösen uns und er schaut mich erstaunt an. "Womit hab ich das denn verdient?", fragt er mich..doch ich schaue ihn nur traurig an und gehe in meiner Geist-Robe aus dem Zimmer. Ich will James. Doch er ist ohne mich, nicht in Gefahr. Wenn mein Vater Recht behält mit dem was er gesagt hat.. dann werde ich weiter verfolgt und weitere Leute die ich liebe werden sterben. Alles nur meinetwegen. Alle die um mich sind, die mir wichtig sind... Sie werden sterben um mir zu schaden.
Doch ich werde nicht zulassen, dass sie sterben. Sie werden nicht sterben. Denn ich gehe! Ich laufe in mein Zimmer und packe weiter mein Zeug zusammen.

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So ich bin fertig. Hab ich alles? Kreditkarte? Jap. Handy? Ja. Ladekabel ? Jap.. okay ich denke ich hab alles. Ich hab wirklich ALLES dabei. Dann nehme ich meinen Koffer und gehe die Treppe runter. Unten nehme ich ein Blatt und einen Stift und schreibe einen Brief.

Liebe Anna,
Liebe Charlet,
Lieber James!

Ich habe euch verlassen. Nicht um euch weh zu tun, oder weil ich euch nicht mag. Ich habe euch verlassen, weil ich will, dass ihr in Sicherheit seid. Ich könnte es nicht ertragen, wenn euch meinetwegen etwas zustoßen würde. Ich würde meinen Selbsthass nicht mehr kontrollieren können.
Ich hoffe ihr verzeiht mir. Ich hab euch lieb. Ich werde euch vermissen und ich Gedanken immer bei euch sein.

In Liebe
Und
In Sorge um euch
Kate Blue.

Dann lasse ich den Stift fallen und begutachte ihn.
Meinen Abschiedsbrief.

Ich schaue mir jedes einzelne Wort an und kann die Buchstaben nicht mehr entziffern, da sich meine Augen mit Tränen füllen. Doch ich will nicht weinen. Meine Tränen hebe ich mir für etwas anderes auf.
Ich werde sie alle vermissen.. doch ich werde jetzt nicht weinen. Das kann ich einfach nicht.

So Leute.. Hey ;) ich hoffe es gefällt euch und es tut mir leid, dass dieses Kapitel ein wenig kurz geraten ist.. Doch in letzter Zeit habe ich eine riesen Schreibblockade. Es tut mir wirklich leid. ^-^

Eure
in__time___ 🌷💗🌷

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To the Moon and back (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt