80: Aschenputtel (*bedroht Taube mit Stock* Du! Na warte!)

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Servusly ihr Gurkenglasinhaber!
Wie man unschwer erkennen kann, bin ich gut gelaunt und bereit heute die letzten beiden Kapitel an einem Stück durchzuziehen (Stand: jetzt).
Stellt also eure Dunokel scharf und richtet eure Glotzkegel auf die Farbpigmente der Geschichte.
Oder wie Mario sagen würde: Let's-a go

Am dritten Tag, als die Eltern und Schwestern fort waren, ging Aschenputtel wieder zu seiner Mutter Grab und sprach zu dem Bäumchen:

Stop! Ich möchte erst wissen, wo die Familie ist. Warum sind sie nicht da? Sind sie schon wieder feiern, oder einfach umgezogen?

"Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich,
Wirf Gold und Silber über mich!"

Dass dem Baum da nich langweilig wird. Immer nur geben, nie was zurückbekommen. Armer Baum.
#savethebaumoderso.

Nun warf ihm der Vogel ein Kleid herab, das war so prächtig und glänzend, wie es noch keins gehabt hatte, und die Pantoffeln waren ganz golden.

Waren die davor nicht auch schon golden?

Anderes: ...müsst ihr bei Pantoffeln auch immer zuerst an Kartoffeln denken? :)

Als es in dem Kleid zu der Hochzeit kam, wussten sie alle nicht, was sie vor Verwunderung sagen sollten.

Alle. Ausnahmslos. Alle waren verwundert.
Da steht nicht, dass sie wegen dem Kleid verwundert waren. Man kann davon ausgehen, aber wörtlich steht es nicht da. Jetzt stellt sich uns natürlich die Frage: Warum zum Kuckuck sind sie alle verwundert?! Und ich habe dazu folgende Theorie: *räusper*
Der Prinz hat nur sehr wenige Freunde und alle die zu seiner Party gekommen sind, sind Angestellte und Familie. Aschenputtels Familie is auch nich da, weil die sind kurzfristig doch lieber in den Urlaub gefahren. Dass jetzt alle verwundert sind, liegt daran, dass Aschenputtel nicht dort angestellt ist und somit der einzig "richtige" Gast ist. Das bedeutet, dass die Angestellten wohl doch noch was zu tun bekommen (weil sie sind ja auch für die Sicherheit und Bewirtung der Gäste/ des Gastes zuständig) und darauf hat keiner Lust. Der Fakt, dass das jetzt wohl doch noch zu einer öffentlichen Party wird, verwirrt alle Anwesenden.

Der Königssohn tanzte ganz allein mit ihm, und wenn es einer aufforderte, sprach er: "Das ist meine Tänzerin."

Er tanzt allein mit ihr, weil er als Gastgeber die Aufgabe hat, sich um seine Gäste zu kümmern. Sie ist der einzige Gast, also ist er auch die ganze Zeit bei ihr.

Als es nun Abend war, wollte Aschenputtel fort, und der Königssohn wollte es begleiten, aber es entsprang ihm so geschwind, daß er nicht folgen konnte.

Ganz neue Nummer...kenn wa so ja noch garnich.

Der Königssohn hatte aber eine List gebraucht, und hatte die ganze Treppe mit Pech bestreichen lassen:

Fällt auch nicht auf.
Da ist eine Treppe zu einem königlichen Palast. Täglich schauen Angestellte, dass keine Blätter drauf liegen, Dreck oder Fußabdrücke drauf sind.
Eines Tages sind Teile der Treppe aber schwarz, am besten sieht man noch Pinselstriche, Blätter sind drauf festgeklebt, eine Frau, die gerade hochkommen will, beschwert sich, dass die Schleppe ihres Kleides festhängt, ein Angestellter steht am Fuße und versucht das ganze abzukratzen. Unauffällig.

da war, als es hinabsprang, der linke Pantoffel des Mädchens hängen geblieben.

Nur der Schuh? Nich gleich das ganze Mädel? Immerhin läuft sie ja nach der Stufe noch weiter.

Der Königssohn hob ihn auf, und er war klein und zierlich und ganz golden.

Er "hob ihn auf". Na klar.
Wohl eher: Er "riss ihn mit viel Mühe von der verklebten Stufe und ließ Teile der Sohle dort hängen."

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