Märchen sind verstörend!

132: Das Waldhaus: die Vorgeschichte von Prinz Gandalf

Meine Damen, meine Herren, alle die sich dazwischen oder außerhalb von dem befinden, es ist wieder so weit. Dass das Kapitel jetzt später als geplant kommt liegt nicht an unserer wunderbaren neuen Autorin; es liegt an mir. Sie hatte mir das ganze schon viel früher abgegeben, ich hatte nur einfach nichts auf die Kette bekommen :)

Vorbereitet ist aber alles schon länger, was so viel bedeutet, wie:
Ihr bekommt heute den versprochenen 5. Teil und wenn alles noch klappt diese Woche das letzte offizielle Kapitel.

Sorry Eyleen, dass du das jetzt ausbaden musstest :)
*packt aus dem Nichts eine Posaune aus und macht traurige Posaunenmusik*

Nichtsdestotrotz: Begrüßt mit mir Spicy_Wasabiiii! *clap clap* Die Bühne gehört dir.

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Hello! It's me.
Lasst uns deep reintauchen, auf geht's.

Da es aber wieder still ward und dem Mädchen nichts zuleid geschah, so blieb es ruhig liegen und schlief wieder ein. Als es aber am Morgen bei hellem Sonnenschein aufwachte, was erblickten seine Augen? Es lag in einem großen Saal, und ringsumher glänzte alles in königlicher Pracht: An den Wänden wuchsen auf grünseidenem Grund goldene Blumen in die Höhe, das Bett war von Elfenbein und die Decke darauf von rotem Samt, und auf einem Stuhl daneben stand ein Paar mit Perlen gestickte Pantoffeln.

Fiebertraum einfach.

Das Mädchen glaubte, es wäre ein Traum,

said it first.

aber es traten drei reichgekleidete Diener herein und fragten, was es zu befehlen hätte. "Geht nur," antwortete das Mädchen, "ich will gleich aufstehen und dem Alten eine Suppe kochen und dann auch schön Hühnchen, schön Hähnchen und die schöne bunte Kuh füttern."

Hä. Wieso war das Mädchen nicht verwundert wo es war? Gar keine Angst? Wie schnell sie einfach diese Situation akzeptiert.

Es dachte, der Alte wäre schon aufgestanden, und sah sich nach seinem Bette um, aber er lag nicht darin, sondern ein fremder Mann. Und als es ihn betrachtete und sah, daß er jung und schön war, erwachte er, richtete sich auf und sprach: "Ich bin ein Königssohn und war von einer bösen Hexe verwünscht worden,

Aber wer genau ist er und wieso hat die Hexe ihn verwünscht? Da kommt mir ein mulmiges Gefühl in den Magen. Da muss doch was dahinter stecken, man wird ja nicht einfach so verwünscht. Was hat er angestellt!

als ein alter, eisgrauer Mann in dem Wald zu leben, niemand durfte um mich sein als meine drei Diener in der Gestalt eines Hühnchens, eines Hähnchens und einer bunten Kuh. Und nicht eher sollte die Verwünschung aufhören, als bis ein Mädchen zu uns käme, so gut von Herzen, daß es nicht nur gegen die Menschen allein, sondern auch gegen die Tiere sich liebreich bezeigte,

Also hatte er das Gegenteil in Vergangenheit getan dass er verwünscht worden ist? Hat er sich in seinem Leben immer nur Personen gesucht, die nicht "reinen Herzens" waren und jetzt muss er als Konsequenz richtig suchen? Er hat ja nicht mal gesucht, sie ist zu ihm gekommen. Was ist das für ein absolut weirdes Konzept.

und das bist du gewesen, und heute um Mitternacht sind wir durch dich erlöst und das alte Waldhaus ist wieder in meinen königlichen Palast verwandelt worden." Und als sie aufgestanden waren, sagte der Königssohn den drei Dienern, sie sollten hinausfahren und Vater und Mutter des Mädchens zur Hochzeit herbeiholen.

Klar Märchen hin oder her doch nur weil der Fluch gebrochen ist, erfolgt doch nicht gleich eine Hochzeit? Das muss doch total überfordernd sein für das Mädchen, zudem er ja auch nicht die Frage ob es Ihn heiraten möchte gestellt hat. Keine andere Option möglich? Rip.

"Aber wo sind meine zwei Schwestern?" fragte das Mädchen. "Die habe ich in den Keller gesperrt, und morgen sollen sie in den Wald geführt werden und sollen bei dem Köhler so lange als Mägde dienen, bis sie sich gebessert haben und auch die armen Tiere nicht hungern lassen."

Die Schwestern müssen für ihr Verhalten büßen -an sich ist es ja irgendwo richtig- doch eingesperrt und dann noch getrennt von der Familie? Zudem noch ausgeschlossen von der Hochzeit (wenn ich es richtig verstanden habe)?! Wäre es in dem Falle nicht besser sie alles sehen zu lassen was sie hätten haben können? Oder keine Ahnung, irgendwas anderes?
Also da bin ich raus.

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Frech, einfach frech. Immer diese Märchen, die meinen ihr eigenes Ding machen zu müssen. Richtiges main charakter syndrom.

Anyways, ich freu mich, dass du heute hier warst Spicy_Wasabiiii -danke dir- und ich freu mich, dass auch die lieben Leser*innen wieder unserer Wohnzimmerveranstaltung beigewohnt haben.

Bevor wir das Märchen an dieser Stelle schließen, bleibt uns noch ein letztes zu klären: die Moral.
Denn alle Märchen haben eine Moral, natürlich. *nickt allwissend*
In diesem Fall würden wir wahrscheinlich eine Moral daraus schließen, die ähnlich wie "geh nicht zu einem alten Mann ins Haus, er könnte dich im Keller einsperren" klingen würde- was wir heute aber mitnehmen wollen, ist was wichtigeres: Behandelt eure Haustiere gut und erst recht die von anderen. Aber behandelt vor allem Tiere gut.
...es könnten Prinzen sein.

Oder auch nicht.
Ich mach Feierabend für heute, diese Woche kommt das letzte Kapitel online, also schaltet auch dazu gerne ein. Da hab ich ein eigenes Märchen geschrieben, basierend auf diesem Buch. Wird glaub ich nen ganz cooler Abschluss.
Tschüsseli.

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