116: Hans im Glück (Wie viel Pferd ist ein Gold wert?)

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*hält sich ein Mikro sehr nah an den Mund*
*beatboxt unrhythmisch* 
Bzzz-Bum-tschak
Ey! Jo!
let's go!
*will gerade losrappen* *hält inne*

Eyyyyy Geschäftsidee!
Leude, haltet euch fest. Es ist genial. 
Wikipediatexte rappen!
*googelt aufgeregt* 
Ich glaub das gibt's noch nicht!
Seid ehrlich Leute, das ist ne super Idee oder?
Das hat doch nen mega hohen Unterhaltungsfaktor.

Hans hatte sieben Jahre bei seinem Herrn gedient, da sprach er zu ihm 'Herr, meine Zeit ist herum, nun wollte ich gerne wieder heim zu meiner Mutter, gebt mir meinen Lohn.' 

Okay, wir sind direkt drin im Geschehen. Kein "es war einmal", kein "es war ein Mann, der hatte drei Töchter" und kein "es lebten einmal". Keine Ahnung wer Hans ist, aber es hat es nicht nötig uns eine Einleitung zu geben- was irgendwie mal was anderes ist.

Andererseits scheint er nicht die hellste Glühbirne auf der Torte zu sein, wenn er nach 7 Jahren auf die Idee kommt, Mal Gehalt zu fordern.

Der Herr antwortete 'du hast mir treu und ehrlich gedient, wie der Dienst war, so soll der Lohn sein,' und gab ihm ein Stück Gold, 

*grinst* 
Ein einziges Stück Gold? 
Hört sich wie ein sehr schlechter Deal an. 

das so groß als Hansens Kopf war. 

Hahhah ach so okay. Keine weiteren Fragen euer Ehren.

Hans zog ein Tüchlein aus der Tasche, 

Kennt ihr diesen Zaubertrick, wo man ein Tuch aus der Tasche oder der Hand zieht und es ist gefühlt unendlich lang?
Stellt euch das vor. 

wickelte den Klumpen hinein, setzte ihn auf die Schulter und machte sich auf den Weg nach Haus.

*streichelt den Goldklumpen* 
"Na? Wer ist ein braves Gold? Wer ist ein braves Gold? Ja! Du bist ein braves Gold!"
*setzt sich den Goldklumpen, ähnlich einem Vogel, auf die Schulter*
"Komm, kleiner Goldklumpen. Wir gehen nach Hause."

Wie er so dahinging und immer ein Bein vor das andere setzte, 

Phu. Wir haben Glück, er läuft normal. Gut, dass das erwähnt wurde. 
...wait. Es wird nicht beschrieben, ob er vorwärts läuft! Oh no!

kam ihm ein Reiter in die Augen, 

*reibt sich das Auge* 
Nicht schon wieder. Ständig fliegt einem ein Reiter ins Auge. 

...ok. Ich sollte aufhören alles wörtlich zu nehmen. 

der frisch und fröhlich auf einem muntern Pferd vorbeitrabte. 'Ach,' sprach Hans ganz laut,

Reiter: *reitet ganz normal an Hans vorbei*
Hans (übertrieben laut): "AAAAAAAAACCCCHHHH!!!"

'was ist das Reiten ein schönes Ding! da sitzt einer wie auf einem Stuhl, stößt sich an keinen Stein, spart die Schuh, und kommt fort, er weiß nicht wie.' 

1. Da sitzt man nicht wie auf einem Stuhl, irgendwann tut einem der Arsch weh.

2. Du stößt dich vielleicht an keinem Stein, aber das Tier unter dir und dann fällst du sogar noch tiefer, wie wenn du einfach laufen würdest. No front, aber Pferde sind extrem dumm. Die knicken quasi bei jedem Scheiß um. Das liegt zum einen daran, dass deren Körperbau extrem unpraktisch für so unebenes Gelände ist (das ist quasi ein dickes Fleischding mit Zahnstocherbeinchen... ähnlich wie bei einem Kastanienmännchen), aber auch daran, dass die einfach überall hinschauen, außer auf den Weg vor sich. Super dumm. 
*stolpert*

3. Du sparst dir keine Schuhe, weil du ja auch zu dem Pferd laufen musst. Das steht ja nicht einfach in deinem Wohnzimmer und wartet auf dich...und selbst wenn, dann trägst du bestimmt auch Zuhause Schuhe. 

Märchen sind verstörend!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt