18.

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(Pov. Sebastian)
Eigentlich bin ich ruhig am schlafen auf meiner Luftmatratze.
Die haben wir in Chris' und Nyla's Schlafzimmer aufgepumpt, damit Chris nicht so alleine ist.

Naja auf jeden Fall werde ich langsam von den Unruhen aus dem Bett wach. Die ganze Zeit raschelt es, Chris atmet hektisch und winselt quasi vor sich hin.

Verschlafen richte ich mich nun auf, schalte die Nachttischlampe über mir an und sehe nach ihm. Da bemerke ich auch wie verschwitzt er schon wieder ist und wie sehr er sich hin und her wälzt.
Von der einen Seite des 1,80 Meter breiten bettes bis zur anderen Seite und wieder zurück.
Erst jetzt sehe ich auf die Uhr, welche mir 5.53 Uhr am Morgen anzeigt.

Seufzend entscheide ich mich dazu ihn zu wecken, stehe auf und setze mich an die Bettkante. Vorsichtig greife ich nach seiner Schulter und rüttle leicht daran während ich kratzig seinen Namen sage.

Nach einigen Versuchen, reißt er einfach seine Augen auf und springt regelrecht auf.
So schnell ich kann lasse ich ihn los und betrachte meinen verwirrten besten Freund, welcher sich komplett durcheinander umsieht.

Nun wende ich mich ihm zu und versuche ihn zu beruhigen, wobei ich ihn bei beiden Schultern greife und meine: "Hey! Ganz ruhig! Atmen! Ein und Aus, Ein und Aus! Es war nur ein Traum!"
Einige male atmet wir beide tief ein und aus um ihn zu beruhigen.

Als er dann endlich wieder etwas normaler atmet, frage ich ihn seufzend: "Was war es diesmal?" "Das gleiche wie letzte Nacht, und die davor, und jede Nacht zuvor." Seufzt er und schwingt seine Beine über die Bettkante.

Er greift sich ans nasse Shirt und fragt sich selbst, während er aufsteht: "Wieso trage ich Nachts überhaupt noch Klamotten, obwohl ich sie eh nass schwitzen werde?"
Obwohl es draußen eiskalt ist, öffnet er das Fenster ein Stück.

Nun bin ich es der seufzt und aufsteht. Während ich ein Stück auf ihn zugehe, weise ich ihn an: "Geh duschen und wasch den Schweiß ab. Ich zieh in der Zeit das Bett ab und mache Kaffee." Ein sanftes, aber auch schuldbewusstes Lächeln huscht über seine müden Züge und Chris bedankt sich: "Danke Seb, ich weiß das wirklich sehr zu schätzen, dass du das tust."
Er wollte mich schon umarmen, da stoppe ich ihn: "Ich hab dich ja auch Lieb, mein Freund, aber geh erst  duschen, bevor du mich umarmst."

Also lenkt er doch an mir vorbei und greift sich auf dem Weg aus dem Raum noch ein paar frische Klamotten aus dem Kleiderschrank, ehe er ins Bad verschwindet.

Als er dann weg ist, ziehe ich sein Bett ab und bringe es nach unten um alles in die Waschmaschine zu stopfen.
Fertig damit, bereite ich die Kaffee Maschine vor, stelle sie an und gehe mich dann selbst umziehen.
Und in der Zeit wird Chris dann auch fertig.

Still sitzen wir dann im Esszimmer und trinken unseren Kaffee. Lauschen dem Regen, der an die Fensterscheiben prasselt und schweigen uns an.

So langsam wird mir das zu unangenehm und ich breche die Stille mit einer Frage, die mir schon länger im Kopf schwirrt: "Chris, wie wärs, wenn du dich mal einer Psychologin oder einem Psychologen zuwendest. Vielleicht hilft es dir darüber zu reden." "Ich rede doch mit dir!" Gibt er trocken zurück und sieht weiter nur seine Kaffeetasse an.

"Ich meine aber jemand Professionellen! Ich kann dir nicht damit helfen und dir sagen wie du mit deinen Gedanken umgehen solltest, ich kann nur anwesend sein und zuhören." Erkläre ich hart, woraufhin er mich etwas wütend ansieht. Aber er sagt nichts.

Erst nachdem wir uns einige Sekunden angestarrt haben, sieht er wieder weg und meint: "Das ist absurd. Ich brauch keinen Psychologen. Ich komm klar." "Beweisen deine Träume nicht eigentlich das Gegenteil?" Frage ich nun mit einem provokanten Unterton.

"Sebastian, ich weiß, dass du mir helfen willst, aber bitte, ich brauche nicht noch jemanden, der mir sagt, dass alles wieder gut wird und sich alles klären wird. Das einzige was ich will ist, dass Nyla gefunden wird, koste es was es wolle." Stellt er nun klar, ehe er seine halbvolle Tasse in einem Zug leert, aufsteht und sie in die Spüle stellt.

Auf dem Weg aus dem Raum ruft er noch: "Ich gehe eine Runde mit Dodger spazieren."
Und ehe ich darauf etwas antworten kann, höre ich schon wie die Tür zuknallt.

Genervt und etwas verzweifelt raufe ich mir die Haare und beschimpfe mich selbst: "Was bin ich nur für ein Idiot? War doch klar, dass er die Idee ausschlagen würde. Ich bin echt ein schlechter Freund..."

Es vergehen eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden ehe Chris wieder auftaucht.
Wie ein besorgtes Elternteil springe ich also vom Sofa auf und frage ihn aus: "Wo warst du so lange? Was hast du bitte gemacht in der Zeit? Hättest du dich nicht melden können? Ich dachte schon, dass jetzt auch noch du entführt wurdest."

Statt zu antworten geht er stumm an mir vorbei und wirft sich, mit dem Gesicht voran, auf die Couch.
Ich schließe kurz die Augen, atme einmal durch und setze mich dann zu ihm, ehe ich etwas sanfter beginne mich zu entschuldigen: "Chris, das von vorhin tut mir leid. Ich weiß, wie sehr dich dieser Sch*iß belastet und ich fühle mich absolut schlecht deshalb. Als dein Freund sollte ich einfach für sich da sein und die Situation nicht noch für dich verschlimmern. Es tut mir leid."

Ich habe nichtmal das letzte Wort richtig aussprechen können, als es plötzlich sturmklingelt.

Chris regt sich überhaupt nicht, weshalb ich aufstehe und dennoch meine: "Ich geh schon."
An der Freisprechanlage angekommen, drücke ich auf den Knopf, sodass ich die Mikros an beiden Seiten anschalte und frage: "Wer ist da?" "Sebastian ich bins, ich muss schnell mit Chris sprechen." Höre ich Mark hastig von der anderen Seite und drücke auf der Schlüsselknopf.

Seufzend öffne ich die Tür und frage: "Was ist? Will die Polizei den fall jetzt noch als unlösbar einstufen?" "Nein, wo ist Chris? Im Wohnzimmer?" Antwortet und fragt der Anwalt gleichzeitig und geht bereits vor.

"CHRIS!" Ruft er in den Raum hinein, sodass der eben genannte auf einmal gerade steht wie eine Eins.
"Es gibt neue Hinweise."

Ok Leute,
Nachdem ich die letzten 2 Wochen wieder ziemlich inaktiv war, kommt heute die Überraschung. Ich hoffe, dass das was heute noch kommen wird eine kleine Wiedergutmachung für euch ist.
Des weiteren, werde ich mich in dem Sinne heute nicht nochmal melden, also mit einem Text unter dem Kapitel.
Ich wünsche euch jetzt schon ein schönes Weihnachtsfest, Gesundheit, Freude am Leben, Liebe, etc. Ich hoffe ihr kommt gut ins neue Jahr rein und bleibt so treue Leser🤍
Danke für dieses äußerst aktive und erfolgreiche Jahr🍀🤍
Lia🥰

Where Are You? - Chris Evans Fanfiction (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt