Where Are You? - Chris Evans Fanfiction (Teil 2)

10.

Als sich unsere Blicke treffen beginnt der (offensichtliche) Asiate mich freundlich anzulächeln und sagt: "Oh, Misses Evans. Sie sind also bereits wach." Langsam nicke ich und frage ihn dann: "Verzeihung aber wer sind Sie und w-wo bin ich?"
"Verzeihung, mein Name ist Kim, Kim Ling. Aber für Sie einfach nur Kim. Leider darf ich Ihnen nicht sagen wo wir uns befinden. Der Boss verbietet mir das."
Antwortet er mir.
Verwirrt trete ich noch einen Schritt näher und frage: "Wer ist denn der Boss?"

"Nyla! Wie schön dich zu sehen!" Höre ich nun hinter mir jemanden freudig sagen.
Allein bei der Stimme läuft mir ein Schauer über den Rücken. Dabei dachte ich ich müsste die nie wieder hören.
Langsam drehe ich mich um und erblicke, das erste mal seit 4 Jahren, Liam. Ihr sisst schon, mein damaliges Horror-Date aus dem Chris mich gerettet hat.
Er kommt nun ebenfalls ins Zimmer.

Er hat sich ziemlich verändert. Der Anzug lässt ihn ziemlich nobel aussehen, er hat wohl möglich mehr trainiert. Seine Haare sind etwas dunkler.
Aber seine Augen liegen immernoch so gruselig auf mir.
Ungefähr einen Meter vor mit bleibt er stehen und deutet auf das Kleid bevor er sagt: "Du siehst wundervoll aus. Einfach perfekt."

Erst jetzt komme ich zum sprechen und frage etwas ängstlich: "L-liam? Aber was...? Wieso...? Warum hast du mich her ge-gebracht?"
Kim geht nun aus dem Raum als der Anzugträger mir langsam näher kommt.
Ich gehe also ein paar Schritte rückwärts bis ich auf die Kücheninsel stoße.
Mit einem dreckigen Grinsen kommt er vor mir zum stehen und antwortet dann: "Seit unserem Date habe ich nie aufgehört an dich zu denken. Ich habe dich auf Instagram verfolgt, war nie weit weg und habe mich, wie du sicher siehst, etwas verändert."
Er zieht nun sein Handy aus der Hosentasche und hält mir dann den Blidschirm vor das Gesicht.
Eine schwarz-weiße Aufzeichnung von mir und Chris als wir in New Orleans, damals auf Mackies 40. Geburtstag im Regen tanzten.
Er wischt zur Seite und die nächste Aufzeichung ist, wie Chris und ich, auf der Hochzeit meiner Cousine, als wir das Feuerwerk angesehen haben, hintereinander standen. Diese Aufzeichnung ist von oben herab gefilmt. Genau wie die nächsten.
Nach unserer Trennung, an meinem Geburstag, als Seb und ich uns auf der Fähre zur Freiheitsstatue fast geküsst hatten.

Als nächstes etwas später als Chris und ich im Pool S*x hatten, nachdem wir aus Deutschland zurück waren. Ihr wisst schon, nach unserer Verlobung.
Und zum Schluss unsere Hochzeit. Der Kuss und dieser Titanic-moment.

Geschockt starre ich auf den nun schwarzen Bildschirm. Mit Tränen in den Augen, vor Angst.
"A-aber wie...?" Versuche ich zu fragen.
Er hingegen steckt nur sein Handy zurück in seine Innentasche vom Anzug und grinst zufrieden. Nun senken sich seine Mundwinkel wieder und ich sagt: "Wenn man, so viel Einfluss hat wie ich, meine Liebe, dann ist es nicht schwer an solche Aufnahmen zu kommen."

Seine Arbeit hat schon damals riesen Fragezeichen in meinem Kopf hinterlassen.
Mal redete er von Technik, im nächsten Moment wieder von Sicherheit. Im nächsten Moment von einem Treffen mit irgendwelchen reichen Schnöseln
Ich kam so auch nicht dazu, zu fragen. Vor allem  weil er ja direkt ein neues Thema angefangen hat.

Als könne er meine Gedanken lesen, tritt er wieder einen Schritt zurück und antwortet dann, wobei er aber auch direkt wieder auf ein anderes Thema lenkt: "Meine Sicherheitsfirma hat viele Klienten. Sonst könnte ich mir dieses Haus hier nicht leisten. Oder besser gesagt dieses Haus, mein Apartment in Boston und meine Ferienresidenzen in Island und auf Madagaskar."

Er geht wieder etwas zurück, deutet auf den Teller mit Essen, welcher auf der Theke steht und fordert mich auf: "Iss und dann komm nach draußen auf die Terasse. Da erkläre ich dir was hier läuft." "Nein!" Antworte ich so sicher es mir möglich ist.

"Na gut, dann werde ich Kim sagen, dass er das essen darf. Ausnahmsweise." Erklärt er erst gelangweilt, verfinstert seine Miene augenblicklich und spricht etwas wütender: "Wenn du die nächsten Tage gar nichts zu Essen bekommen willst in Ordnung! Ich werde dir erst wieder etwas geben wenn du mich auf Knien anbettelst, dass ich dir etwas zu essen gebe. Also, wenn du dich weiter so stur verhältst, dann wirst du nach 3 Wochen abgemagert sterben. Das wäre sowohl für mich, als auch für deine Fans und..." er deutet auf ein Bild an der Wand (Bild oben) und spricht weiter: "...für deinen 'Ehemann' ein großer Verlust."
Liam schließt also nun seine Augen, atmet einmal durch und spricht wieder ruhiger seine Aufforderung aus: "Also sei bitte ein braves Mädchen und iss deinen Teller schön leer. Zum Wohle aller!"

Schweigend, setze ich mich nun auf den Barhocker am Thresen, was nicht so einfach ist mit dem Kleid und fange an zaghaft zu essen.
Die ersten paar Gabeln voll, beobachtet "der Boss" mich noch, bevor er zufrieden grinsend aus dem Raum geht.

Nun kommt Kim wieder in den Raum und beginnt die Küche etwas aufzuräumen.
Langsam beginne ich das Hähnchenfleisch zu zerschneiden und gemeinsam mit etwas Reis und etwas Currysauce in den Mund zu schaufeln.
Währenddessen sehe ich dem Koch unsicher zu.
Er wirkt ebenfalls etwas nervös. Ihm fällt 4 mal das selbe Messer runter und fast sogar die Bratpfanne.
Nach ein paar Minuten frage ich: "Wieso sind Sie so nervös?" "I-ich bin nicht nervös, nur tollpatschig, M'lady!" Antwortet er eingeschüchtert.
"Das glaube ich Ihnen nicht!" Spreche ich einfach meinen Gedanken aus.
Der dunkelhaarige Mann sieht mich nun also unsicher an und erklärt: "Ich bitte Sie, wir dürfen eigentlich gar nicht reden. Erst recht nicht dürfen Sie mich soetwas fragen." Verwirrt, aber auch aus Neugier frage ich: "Aber wieso?" "Der Boss verbietet es!" Antwortet Kim knapp und widmet sich wieder dem Aufräumen.

Leider muss ich mich mit dieser Antwort zufrieden geben, also esse ich weiter und, um keine Schwierigkeiten zu bekommen, gehe ich also, wie Liam es mir gesagt hat, danach nach draußen.

Dort wartet er bereits, sitzt auf einer Sonnenliege, obwohl dort nichtmal Sonne ist und blickt zum Horizont.
Diese Terasse lösst erstmal erblicken, dass das Komplette Haus eher ein Bunker ist, in den Fels hinekngebaut. Erst ab einer Bestimmten Kante, hängt die Terasse quasi über dem Meer. Er tiefer Abgrund, unmöglich darüber zu fliehen.

Als der Blonde mich bemerkt dreht er sich mit einem "charmanten" Lächeln zu mir um und fordert mich auf: "Na komm, setz dich!"

Ja, mal wieder ein neues Kapitel, nach einigen Tagen.
Ich hoffe es gefällt euch. Ich dachte es wäre spannend mal was vom Anfang wieder aufzuholen. Wie findet ihr das?
Lia🙃