14.

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Der Nächste Morgen beginnt um halb 7 nach einem Albtraum.

*kurzer Flashback*
Ich stehe in einem leeren Raum, keine Fenster, nur eine einzelne Glühbirne die von der Decke hängt erhellt den Raum.
Vor mir an der langen Wand befinden sich 3 Türen.
Gespannt gehe ich auf die in der Mitte zu und stehe mit einem mal wieder im Restaurant, wie damals, als ich Nyla vor diesem Horrordate bewahrt habe. Wie hieß der noch gleich? Lance? Leon? Li... Liam! Genau, Liam.

Ich sehe mich um, stehe am Eingang zu den Toiletten, doch anders als damals sehe ich meine Familie nirgends. Aber ich entdecke Nyla und Liam an ihrem Tisch dort oben.

Aber eben auch anders als 2018 scheinen die beiden sich gut zu verstehen. Nyla ist ihm die ganze Zeit zugewandt und sie lacht wohl über seine Sprüche.

Ich gehe etwas geschockt dort hoch und bleibe direkt neben dem Tisch stehen.
Weder Liam, noch Nyla reagieren. Sie reden gerade tatsächlich über Dinge auf die sie im Bett stehen.
Ich winke zwischen den Gesichtern der beide, doch wieder ignorieren sie mich.

Als dann der Kellner durch mich hindurch geht, erschrecke ich mich. Es ist also als wäre ich ein Geist. Korrektur ich bin nur ein Geist.

Schnellen Schrittes verlasse ich das Restaurant.
Statt aber auf der Straße zu stehen, stehe ich wieder in diesem grauen Raum.
Mein Traum-Ich atmet durch und geht daraufhin auf die nächste Tür zu.

Diesmal stehe ich am Strand, ich spüre den Wind sanft durch meine etwas längeren Haare wehen und die Sonne wärmt sanft meine Haut.
Etwas weiter weg höre ich Gelächter und leise Musik.
Zusätzlich das Wiehern von Pferden.
Ich sehe mich zu meiner Linken und dann zu meiner Rechten um.

Bei letzteren Erkenne ich dann etwas.
Auf 2 Pferden kommen mir nun Ross Butler und Nyla entgegen. Hinter ihnen ein Kamera-Team erlebe ich hier gerade quasi den Dreh mit?
Bin ich wieder nur unsichtbar und ein Geist?

Bevor sie mich erreichen lenken sie zur Seite und steigen dann ab.
Mein Blick liegt die ganze Zeit über auf Nyla.

Beide steigen von ihren Pferden und lachen nach wie vor, bis Nyla in meine Richtung sieht.
Ihr lachen verschwindet kurz und sie kommt mit skeptischem Blick auf mich zu.
Erst als sie nur noch ein paar Schritte von mir entfernt ist fragt sie etwas unsicher: "Chris?" Ich nicke und flüstere: "Sie kann mich sehen."
Deutlich nervöser fragt meine Frau nun: "W-was machst du denn hier? Solltest du nicht in Boston sein?"
Erleichterung überkommt mich, genauso wie das Gefühl, dass das hier echt wäre und ich meine: "Mein Schatz, ich bin ja so froh dich..." "Hey Ny, hast du dir eigentlich schon überlegt wie du Chris sagen willst, dass...?" Mit diesen Worten kommt Ross angejoggt und stoppt mit seiner Frage als er mich bemerkt.

Meine Mundwinkel fallen wieder nach unten und ehe ich etwas sagen kann, werde ich schon wieder aus dieser Situation geholt.

Überfordert lehne ich mich, zurück in diesem leeren, grauen Raum, an die Wand.
Es bleibt nur eine Tür übrig, doch nach den beiden vorherigen Situationen, will ich die Dritte gar nicht mehr wissen.
So sehr ich mich in Gedanken sträube, desto mehr verkleinert sich der Raum um mich, bis ich keine andere Wahl habe, als durch die Tür hindurch zu flüchten ehe ich zerquetscht werde.

Und wie bereits gedacht ist das was sich vor mir abspielt, ein Horrorszenario.

Nyla sitzt, in einem langen schwarzen Kleid in einer Ecke während eine Person, wahrscheinlich ein Mann auf sie zugeht.
Ich kann sein Gesicht nicht sehen, denn ich stehe hinter ihm.
Das einzige was ich sehen kann ist Nyla's verängstigtes Gesicht, ich höre gedämpft ihre Schreie, er solle sie in Ruhe lassen.
Gerade als er sie erreicht sieht sie mir in die Augen und ruft: "Chris, hilf mir!"

*Flashback ende*

Verschwitzt wache ich auf und rufe: "Nyla!"
Mein Puls ist höher als nur 180 und meine Atmung geht so schnell, wie sie nur gehen könnte.

Ich taste nach der Nachttischlampe und knipse diese an, denn draußen ist es, nach wie vor, dunkel.
Mein Bett und auch ich, sind komplett nass von meinem Schweiß.
Da mir sowieso warm ist, ziehe ich mir mein T-shirt über den Kopf und schwinge meine Beine über die Bettkante.

Wenn ich schon nicht schlafen kann und alles nassgeschwitzt ist, dann kann ich das ja gleich waschen.
Ich ziehe die Decke, das Kissen und auch die Matratze ab und nehme das vollgeschwitze Bettzeug und mein T-shirt mit nach unten ins Bad, wo ich das alles in die Waschmaschine stopfe.

Dodger jedoch schläft noch Sehlenruhig im Wohnzimmer in seinem Körbchen, was ich auch gut so finde.

Während die Waschmaschine dann also läuft, gehe ich wieder nach oben und begebe mich direkt ins Bad um zu duschen.
Warmes Wasser riselt über meine erhitzte Haut und wäscht den Schweiß von mir ab.

Ein bisschen entspannen sich auch meine Muskeln und ich seufze gehen die auf lich herab rieselnden Wassertropfen.

Es vergehen Stunden in denen ich mir 3 schwarze Kaffee reinziehe und ein Fertigsandwich aus dem Supermarkt. Als ob ich zur Zeit überhaupt Lust hätte mir was zu Essen zu machen oder frisch einzukaufen. Ist doch viel einfacher eine Verpackung auf zu machen und einfach loszuessen, wenn ich überhaupt mal Hunger habe.

So gegen 10.30 Uhr klingelt es an der Haustür.
Etwas verwirrt schalte ich den Fernseher aus und tapse in Jogginghose und T-shirt zur Tür.

Als ich per Freisprechanlage frage wer dort ist, höre ich die Stimme des gebürtigen Rumänen: "Kummerkasten für Mr. Chris Evans hier, darf ich bitte rein kommen?"
Immerhin entlockt mir das ein kleines Lächeln und ich betätige den Knopf für das Tor.
Eigentlich ist die Tür selten zu, nur Nachts, aber ich hab bis jetzt vergessen sie aufzuriegeln. Schließlich hab ich auch nicht mit Besuch gerechnet.

Ich öffne die Haustür und die kühle Herbstluft strömt in meine Lungen.
Sebstastian huckt seine Reisetasche die Treppenstufen hoch und stellt sie dann ab, bevor er mich kurz brüderlich umarmt.

Nachdem er sich von mir gelöst hat, stellt er dann aber etwas erschrocken fest: "Mein Gott, seit wann bist du ein Zombie? Halloween ist doch schon vorbei, mein Freund."
Ha ha, er hält sich mal wieder für sehr witzig.

"Ich hab dir doch gesagt du musst nicht her kommen!"
Meckere ich schwach woraufhin er lacht und erklärt: "Natürlich lasse ich dich alleine, damit du dir während deiner einsamen Tage, weiter Horrorszenarien ausdenken kannst, im Bezug auf Nyla und dich dann mit Bier versuchst du betrinken, du aber dann nur noch mehr daran denken musst und dich mehr fertig machst. Nein danke, das muss nicht sein. Ich steh dir lieber bei bis das geregelt ist."

Hey Leute, kleine Ankündigung!
Ich habe das auch in den Klappentext geschrieben, dass ich jetzt mal nach Plan gehe.
Ich werde versuchen nun immer Mittwochs ein Kapitel zu posten, falls ich einen Lauf habe, auch eventuell Sonntags noch ein Kapitel.
Erstens denke ich, dass ich mir dann etwas weniger Stress mache, auch wegen meiner anderen FF die am laufen is. Und Zweitens denke ich, dass es auch für euch besser ist.
Schließlich müsst ihr dann nicht warten bis irgendwann ein neues Kapitel kommt etc.
Das wollte ich nur sagen.
Schönen Tag/Abend euch noch.
Lia😊

Where Are You? - Chris Evans Fanfiction (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt