Where Are You? - Chris Evans Fanfiction (Teil 2)

33.

Nach einigen Runden und einigen Flaschen Bier, sitzen wir nun nach wie vor auf der Couch, oder eher auf dem Boden vor der Couch und spielen immer noch. Während Sebastian Oberkörperfrei und ohne Socken hier sitzt, hat Chris nur sein Shirt ausziehen müssen und wer konnte es erraten, ich sitze nur noch in Unterwäsche hier. Ich habe doch tatsächlich 4 Runden verloren. So fehlen mir meine beiden Socken und eben Oberteil und Hose. Ausgerechnet heute trage ich außerdem einen nicht ganz blickdichten BH und Spitzenhöschen. Beides in rot.

Ich wollte Chris nacher noch überraschen und habe vorhin, als ich einwilligte dieses Spiel so zu spielen, nicht daran gedacht. Einerseits ist es mir ja nicht peinlich, weil mich eben beide nackt kennen. Aber damit ist die Überraschung versaut.

Diese Runde habe ich aber keine Zweifel, dass ich gewinnen werde. So gute Karten wie ich habe, kann ich nur gewinnen. Dann muss einer von den Jungs, eben der mit den schlechtesten Karten seine Hose noch ausziehen. Es sei denn Chris verliert, dann fehlt ihm eben nur eine Socke.

Die beiden tauschen gerade noch eine Karte aus. Seb legt daraufhin eine weg und zieht eine neue. Der Moment der Wahrheit ist gekommen. Jetzt heißt es: Karten offenbaren. Wir sehen uns alle kurz an und dann legt Seb fest: "Na gut, Nyla. Fang an! Ladies first!" "Auf keinen Fall. Mann voran!" Gebe ich zurück. Kurz sehen Chris und Sebby sich an, ehe Seb zu Chris sagt: "Alter vor Schönheit." Mit zu Schlitzen geformte Augen schnauft Chris kurz und legt seine Karten langsam auf den Tisch.

Auf dem Tisch liegen nun zwei Paare und Seb schmeißt daraufhin nur seine Karten auf den Tisch während er ein leises "Fuck" ausstößt. Nun grinst Chris mich also auch noch an und wackelt mit den Augenbrauen. Ich beginne ebenso zu grinsen und lege fein säuberlich mein Royal Flush auf den Tisch. Zunächst sieht Chris mir in die Augen und wirkt noch Siegessicher. Als sein Blick dann auf meine Karten geht, reißt er seine Augen nur geschockt auf. Ich lehne mich also zufrieden zurück und sage: "Tja, meine Pechsträhne ist vorbei, Jungs. Meine beiden Kirschen bleiben heute, blöd für euch beide, verpackt."

Während ich mich so selbst gefeiert habe, hat Seb bereits seine Hose aufgeknöpft und zieht sich diese nun noch von seinen Beinen. Kichernd lehne ich mich zurück und betrachte abwechselnd die zwei heißen Männer vor mir. Chris greift gerade grinsend nach seiner Flasche und trink den letzten Schluck daraus. Anschließend seufzt er und erklärt: "Oh, ich brauch dringend Nachschub!" Ich greife nun ebenso meine Flasche, leere sie und sage dann: "Ja, ich auch." Er steht bereits auf, bleibt neben mir stehen und streichelt meinen Kiefer entlang während er so auf mich herabsieht.

Kurzerhand beugt er sich runter, nimmt mir meine leere Flasche ab und flüstert gegen meine Lippen: "Ich bring dir ein neues mit." Dann löst er sich von mir und tigert aus dem Raum, dabei betrachte ich, wie sich seine muskulösen Schultern bei jedem Schritt mitbewegen. Ich möchte mich gern schon wieder auf ihn stürzen, wenn er mich so neckt. Doch bevor das passiert ist er schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. 

Ich stehe nun seufzend auf, um mich mit auf die Couch zu setzen und lasse mich neben Sebastian fallen. Dieser seufzt nun niedergeschlagen, weshalb ich frage: "Was ist? Bedrückt dich etwas?" "Schon..." Gibt er erstmal knapp zurück. Ich drehe mich ihm also etwas weiter zu, lege meine Hand an seine Schulter und fordere ihn auf: "Erzähl mir, was dir auf dem Herzen liegt." Gequält sieht er mich an und beginnt zu erzählen: "Ich bin einsam. Weißt du, ich sehe wie glücklich du mit Chris bist und wünschte, dass ich auch endlich jemanden finden würde. Seitdem wir beide damals miteinander geschlafen haben, naja, ich hatte seit dem nicht wieder... Ich hab allgemein kein Interesse an einer anderen Frau gehabt. Ich konnte immer nur an dich denken und..." Er seufzt und sieht peinlich berührt weg.

Mitleidig streiche ich ihm über den Arm und sage: "Oh Sebastian, es... es tut mir so leid. Ich weiß nicht.. weiß nicht was ich tun soll." Ich sehe weg und versuche nachzudenken. Gar nicht so einfach mit Alkoholpegel. Mir kommt schon eine verrückte Idee und ich stehe kurzerhand auf. Ehe Seb fragt, erkläre ich knapp: "Bin gleich wieder da."