Kapitel 44

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Der Tag an dem Pattie entlassen wurde, war gekommen. Wir hatten Justins Sachen schon zusammen geräumt und seine Möbel abgebaut und in Kartons verpackt, da er sein Zimmer natürlich ins neue Haus mitnehmen wird. Gestern haben wir auch schon die Sachen aus dem alten Haus abgebaut.

"Bist du aufgeregt?", fragte ich Justin als wir auf dem Weg zum Auto waren. Phil hatte beschlossen uns zur Klinik zu fahren, wo wir Pattie erwarteten.
"Um ehrlich zu sein..ja ich bin total nervös. Ich weiss nicht wann ich das letzte mal so nervös und aufgeregt war", gestand er mir.
Ich drückte einmal seine Hand fester um ihm zu zeigen das ich für ihn da bin. Er lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Hand. "Danke Babe, ohne dich hätte ich das niemals durchgestanden. Danke das du immer für mich da warst, ich liebe dich".
"Das ist selbstverständlich Justin, ich liebe dich auch".

Als wir in der Klinik auf Pattie warteten wurde ich auch leicht nervös und ich wusste nicht wieso. "Da ist sie", machte uns Phil drauf aufmerksam. Sie kam lächelnd auf uns zu, in ihrer Hand ihr Gepäck. Sie fiehl Justin in die Arme und drückte ihn fest an sich. "Mom", brachte Justin nur hervor und schloss seine Arme noch enger um sie. Als die beiden sich voneinander lösten umarmte Pattie uns ebenfalls. "Pattie ich bin so stolz auf dich", sagte ich zu ihr. "Danke honey und danke das Justin bei euch wihnen durfte, er kann echt froh sein so einen tollen Freund wie dich zu haben Phil und eine so tolle Freundin wie dich Selena. Bei Mandy möchte ich mich in den nächsten Tagen persönlich bedanken. Ich hab an ein gemeinsames Abendessen gedacht, ich würde euch alle in unser neues zuhause einladen". Wir bedankten uns und gingen dann gemeinsam nach draußen zum Auto.
Während Pattie in der Klinik war hatte Justin sich selbstverständlich um ein neues Haus gekümmert. Es lag nur etwa zwei Straßen von meinem entfernt.
"Was hast du eigentlich mit deinem Bein gemacht Selena?", fragte mich Pattie geschockt als wir auf dem Weg zu ihrem neuen zuhause waren. "Ach nur ein doofer Unfall. Justin und ich haben ein kleines Wettrennen gemacht und da ich so tollpatschig bin, bin ich die Treppe runtergefallen".
"Ohje, gute besserung schätzchen"
"Danke".

Als wir beim neuen Haus der beiden ankamen, musste Pattie erstmal staunen. "Wow Justin, das Haus sieht toll aus".
"Warte ab bis zu es von innen siehst", antwortete er und legte seinen Arm um ihre Schulter.
Zusammen betraten wir das Haus. Es war nicht so gross wie unseres, aber für die beiden reicht es. Im Erdgeschoss befand sich Küche, Wohnzimmer, Esszimmer und Badezimmer. Oben befanden sich 2 weitere Badezimmer, Justins Raum, Patties Schlafzimmer und noch ein Gästezimmer. Im Garten befand sich noch ein Pool und im Keller natürlich die Waschküche und noch eine Art Fitnessraum, auf den Justin bestanden hatte. "Die Möbel müssen wir noch alle hier her holen. Wir haben den Schlüssel noch nicht lange", teilte er ihr mit. "Danke Justin". Sie fiehl ihm erneut in die Arme und konnte ihr Glück nicht fassen.
Wir schauten uns gemeinsam das Haus zuende an. Eine Einbauküche war vorhanden und sonst waren die ganzen Möbel im alten Haus vorhanden.

6 Stunden später:

Mittlerweile war es ca 19 Uhr. Wir waren echt alle total erschöpft von Möbel schleppen. Endlich war alles eingerichtet.
"Ich würde ja jetzt eigentlich was für euch kochen, da mir das kochen echt gefehlt hat...aber ich bin zu erschöpft...Pizza?, fragte Pattie uns und grinste von einem bis zum andern Ohr. Wir nickten und bestellten 2 große Familienpizzen, die nach 10 Minuten schon geliefert wurden. 
"Und Phil, wie läufts in deinem Leben grad so?", fragte Pattie ihn und nahm einen Bissen. 
"Wirklich gut, in der Schule läufts super und mit meiner Freundin auch"
"Du hast eine Freundin?"
"Ja aber sie ist grade auf Klassenfahrt"
"Wenn sie wieder kommt musst du sie mir mal vorstellen, wir können ja mal zusammen grillen, wir alle zusammen, auch mit eurer Mom. Ihr seit doch schon soetwas wie meine eigenen Kinder und ich weiß das Justin für Mandy auch schon zur Familie gehört"
"Das stimmt", sagte ich und lächelte Justin an, der gerade mit meinen Fingern rumspielte. 

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"Selena kommst du jetzt? Du kannst gleich alleine nach Hause laufen", meckerte Phil und stand schon am Auto. "Jaaaa steig schonmal ein", schrie ich zurück.
"Ich will dich gar nicht gehen lassen Babe, bis jetzt bin ich jede Nacht mit dir in meinem Arm eingeschlafen"
"Ja ich weiß...aber Pattie braucht dich jetzt und ich weiß das du das auch weißt. Es ist eure erste Nacht in eurem neuen Zuhause"
"Ich weiß, aber ich freu mich trotzdem wieder drauf wenn du in meinen Armen einschläfst"

Ein lautes Hupen unterbrach unser Gespräch. Phil hat es auch immer eilig wenn es nicht um ihn geht, so ein Idiot.
"Ich muss gehen sonst fährt Phil ohne mich los", sagte ich und grinste ihn an.
"Gute Nacht"
"Ich liebe dich Justin"
"Ich dich auch"

Ich gab ihm einen Kuss bevor ich zum Auto lief. 
"Na endlich", beschwerte sich mein Bruder und wartete bis ich angeschnallt war. 
"Die 5 Minuten, wenn es nicht um dich geht interessiert dich auch nichts"
"Das stimmt nicht aber ich kenne Justin und vorallem kenne ich dich. Wenn ich kein Druck gemacht hätte dann wärst du doch niemals da weggekommen,ihr hättet euch noch stundenlang an der Tür unterhalten"
Naja wo er recht hat...

Zuhause erzählten wir Mom vom heutigen Tag und das Pattie uns alle bald vorhat zum Essen einzuladen.

Mittlerweile war es schon 11 Uhr Abends und ich wollte einfach nur noch schlafen. Nachdem ich mich umgezogen hab, checkte ich natürlich nochmal mein Handy. Es hat mich nicht überrascht das ich ne SMS von Justin hatte.

>>Das Bett ist so leer ohne dich. Mom ist auch schon schlafen, sie war echt müde. Du fehlst mir jetzt schon, verrückt oder?<<

>>Dann bin ich genauso verrückt, du fehlst mir auch schon. Ich wollte jetzt aber auch schlafen. Schließ die Augen und denk einfach an mich. Ich liebe dich, gute Nacht<<

>>Ich liebe dich auch Babe<<

Lächelnd legte ich mein Handy weg und kuschelte mich in mein Bett. Heute war echt eine Menge passiert, oder es kam mir nur vor wie eine Menge.
Justin lebt jetzt wieder zuhause, naja in seinem neuen Zuhause. Pattie hat ihre Sucht bekämpft und durfte die Klinik verlassen. Ich bin echt so verdammt stolz auf sie. Mit Alice hab ich auch wieder mehr Kontakt und ich freu mich schon drauf wieder mehr mit ihr zu machen.

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