Kapitel 15

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Mein Wecker riss mich aus meinem Traum. Heute war mal wieder Montag und alles geschiet wie immer, ich geh duschen, zieh mich an, frühstücke und gehe dann in die Schule.

Mom hat beschlossen das wir heute mit Justins Zimmer anfangen und wir deswegen nach der Schule zu ihm sollten und seine Sachen zusammenpacken sollten.

"Kommt ihr", schrie mein Bruder von unten. Ich schnappte mir noch schnell meine Tasche und ging runter in den Flur. Justin kam kurz nach mir runter und schenkte mir ein zum dahinschmelzendes Lächeln. "Es kann losgehn", sagte er. "Wird auch Zeit, man wegen euch kommen wir fast jeden Morgen zu spät", meckerte mein Bruder und ging raus. Justin musste leicht lachen und wir folgten ihm.

Die lästigen Details aus der Schule möchte ich euch ersparen, jeder Tag vergeht gleich und es passiert nichts besonderes.

Als es endlich schellte machte ich mich auf den Weg zu den Parkplätzen. Justin und mein Bruder standen vor dem Auto und rauchten, hatte ich schon erwähnt das die beiden rauchen? Eigentlich hasse ich den Gestank aber Justin sah einfach so heiß dabei aus, ich glaube ich finde alles an ihm heiß, selbst wenn er nur einen Apfel isst. "Wir können", sagte ich und setzte mich schonmal ins Auto.

"Bist du aufgeregt oder so?", fragte Phil als wir sogut wie vor Justins altem Zuhause waren. "Ein wenig, ich hab Angst ihr jetzt die Wahrheit zu sagen aber ich kann so nicht weiter leben".

Wir stiegen aus und Justin zog seinen Schlüssel aus seiner Tasche. Ich bemerkte wie er leicht zitterte und griff nach seiner freien Hand um ihn etwas zu beruhigen was mir offensichtlich gelang. Phils Blicke ignorierte ich gekonnt. Wir gingen zuerst ins Wohnzimmer und natürlich sass Pattie auf dem Sofa...so schlimm sah sie heute gar nicht aus. "Justin", sagte sie und stand sofort auf. Zögerlich ging sie auf ihn zu und er zuckte etwas zusammen als sie ihre Arme um ihn legte. "Hallo Mom, wie geht es dir?" "Es geht schon und dir?" "Mir geht es gut" "Justin ich muss die gute Neuigkeiten erzählen, ich habe beschlossen in eine Klinik zu gehen". Justin sah sofort erleichtert aus. "Das ist eine tolle Idee Mom, ich habe beschlossen erst einmal zu Phil und Selena zu ziehen, es tut mir leid aber ich halt das hier einfach nicht aus". Pattie schaute traurig aber gleichzeitig auch verständnisvoll. "Richtet eurer Mom meinen Dank aus, ich weiß das Justin gut bei euch aufgehoben ist", richtete sie ihre Worte nun an meinen Bruder und mich.

"Mom wir gehen jetzt hoch und packen meine Sachen, sind die Umzugskartons noch im Keller?". Pattie nickte und wir gingen nach unten um diese zu holen.

"Ich wollte dir nur sagen das ich stolz auf dich bin das du so stark geblieben bist", flüsterte ich Justin ins Ohr als wir wieder in seinem Zimmer waren. Er sah mich dankend an.

Wir packten zunächst alle seine Klamotten ein. Wir hatten beschlossen das Justin sich auch wohlfühlen soll und deswegen mussten wir auch noch seine Möbel abbauen. Ich hatte beschlossen die Kartons ins Auto zu packen während die Jungs die Möbel abbauen. Anders ging es leider nicht, wir wollten kein Geld für einen Umzugswagen ausgeben. "Die Kartons sind alle im Auto, Phil wie wärs wenn ich das Auto schonmal nach Hause fahre. Dave hat doch so ein großes Lieferauto, vielleicht können wir und das ja ausleihen und die Möbel rüberholen", schlug ich vor. Dave ist übrigens unser Nachbar. "Ist Dave nicht arbeiten?", fragte Phil. Ich zuckte nur mit meinen Schultern. "Ein versuch ist es wert" "na gut, beeil dich". Ich nickte und ging runter um kurz nach Hause zu fahren.

Icb hoffte wirklich das Dave das Auto hat, ohne wären wir aufgeschmissen. Natürlich würde es auch ohne gehn aber naja...

"Hallo Dave", sagte ich mit einem lächeln auf den lippen als er mir die Tür öffnete. "Hallo Selena, wie kann ich dir helfen?" "Justin zieht ja jetzt offiziel bei uns ein und wir wollten fragen ob wir uns deinen Lieferwagen also den großen für die Möbel ausleihen können". "Ja klar warte kurz", er verschwand kurz drinnen. Wenige Sekunden später kam er mit dem Schlüssel in der Hand wieder.

'Ein problem weniger', dachte ich mir als ich im Wagen saß.

Always your little sister?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt