Kapitel 40

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"Hast du noch Lust auf einen kleinen Spaziergang am Strand?", fragte ich ihn und verschrenkte unsere Finger ineinander. Der Strand war in 5 Minuten zu Fuß zu erreichen, weshalb wir schnell dort waren. 
In meiner rechten Hand hielt ich meine Schuhe und in der linken Justin´s Hand. Wir gingen im Wasser den Strand entlang. Der Ausblick Abends aufs Meer ist unbeschreiblich schön. Der Himmel hat sich orange-gelb verfärbt und sieht atemberaubend aus. Ich blieb stehen und machte ein Erinnerungsfoto. "Es ist so wunderschön hier um diese Zeit". 
Justin schloss seine Arme von hinten um mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. "Es ist echt wunderschön", stimmte er mir zu. "So wunderschön wie du", fügte er hinzu. Ich drehte mich in seinen Armen um und schaute ihm direkt in die Augen. "Womit hab ich dich nur verdient? Andauernd machst du mir solche Komplimente. Justin ich bin jeden Tag dafür Dankbar das ich dich habe. Ich bin selbst Dankbar dafür das du mir damals mit Dylan alles versaut hast und so eifersüchtig warsr, denn dadurch sind wir erst zusammen gekommen. Für mich bist du der wunderbarste Mensch auf dieser Welt, du bist herzlich, liebevoll, du hörst mir zu wenn ich Probleme habe...du bist einfach immer für mich da. Ich liebe dich Justin Drew Bieber". 
Sein Mund fiehl auf "Das war mit Abstand das wunderschönste was du mir jemals gesagt hast. Ich liebe dich Baby". Er zog mich noch enger an sich ran und legte seine weichen Lippen auf meine. Ich spürte seine Zunge an meiner Lippe und gewährte ihm natürlich sofort Einlass. Dieses Gefühl, wenn sich unsere Zungen berührten, war eines der schönsten Gefühle die es gibt. Dieses Kribbeln in meinem Bauch, was einfach nicht aufhörte. Meine Haut die zu kribbeln begann, wenn er mich berührte. Er löst in mir Gefühle aus, die kein anderer Mensch jemals auslösen wird. 

Wir setzten uns noch für mehrere Minuten in den Sand und guckten dem Sonnenuntergang zu. "Wir sollten zurück bevor die Sonne ganz untergegangen ist", sagte Justin und stand auf. Er hielt mir seine Hände hin und zog mich hoch. Wir gingen den Weg wieder zurück. "Wer als erstes unten ist okay?", fragte Justin und rannte schon los bevor ich antworten konnte. Ich rannte ihm sofort hinterner, obwohl ich wusste das er viel schneller als ich ist. Trotzdem wollte ich mein bestes geben. Ich rannte ihm den Berg hinauf hinterher und musste dann nur noch die Treppe runter...doch dann passierte es, ich fiehl. 

Justin´s Sicht:

Ich hörte einen Schrei hintermir und mein Grinsen verschwand sofort. Als ich mich umdrehte lag Selena weinend auf dem Boden. "Shit", schrie ich und rannte sofort auf sie zu. Sie hielt sich die Hand an den Kopf und als sie mir diese zeigte war ihr Blut zu sehen. "Justin mein Bein, ich spüre es nicht mehr", weinte sie und ich rief sofort den Krankenwagen. 
"Baby es tut mir so leid, shit das war alles meine Schuld".
"Hör auf Justin, es war nicht deine Schuld, es war ein Unfall, das hätte jedem passieren können, selbst dir". 

Der Krankenwagen kam mit Sirene angefahren und drei Männer stiegen aus. "Guten Tag, sie haben uns angerufen?", fragte einer der Männer und ich nickte. Was passiert ist habe ich schon am Telefon erzählt gehabt, weshalb die andern beiden sofort eine Trage holten um Selena so in den Krankenwagen zu transportieren. Während der Fahrt hielt ich die ganze Zeit ihre Hand. Einer der Männer stellte ihr die einfachsten Fragen, wie zum Beispiel: Wie viele Finger halte ich hoch. Einfach um festzustellen ob wegen ihrer Kopfverletzung größere Gefahr besteht. "Miss Gomez, sind sie im Stande uns nochmal zu erklären was genau passiert ist?"
Selena nickte und begann zu erzählen "Wir haben aus Spaß einen kleinen Wettkampf gemacht, wer als erster unten ist. Ich bin schnell gerannt und als ich die Treppen runterrennen wollte bin ich hingefallen. Jetzt hab ich eine Platzwunde am Kopf und mein Bein ist vielleicht gebrochen, ich kanns auf jedenfall nicht mehr spüren"
Der Mann nickte und schrieb alles mit. Ich hatte Phil schon eine sms geschrieben das er und Mandy so schnell wie möglich ins Krankenhaus kommen sollen. 
Als wir ankamen wurde sie sofort in einen der Behandlungsräume geschoben, wo ihre Kopfverletzung anständig behandelt wurde. Ich durfte zum Glück bei ihr bleiben, weil sie ja bei vollem Bewusstsein war. Danach ging es weiter zum röntgen, wo wir aber erstmal warten mussten. "Selena Gomez", wurde sie aufgerufen und ein Mitarbeiter schob sie in dem Röntgenraum, in den ich natürlich nicht mit reindurfte. 
Mein Handy vibrierte. Phil hatte mir geschrieben das sie jetzt da sind. Ich schrieb den beiden wo ich mich befand und wenige Minuten später spazierten die beiden durch die Tür. "Oh Justin, wie geht es ihr?", fragte Mandy und schloss mich in eine Umarmung. "Sie hat eine Platzwunde am Kopf und vielleicht ist ihr Bein gebrochen"
"Wie konnte das denn passieren?" 
"Wir haben einen scheiß Wettbewerb gemacht wer als erstes wieder unten auf der Straße ist und als sie die Treppen runterrennen wollte ist sie gefallen"
Mandy nickte und stand auf um nach vorne zur Rezeption zu gehen. Sie wollte noch nötige Papiere ausfüllen. 
"Es ist alles meine Schuld. Wie konnte ich nur so blöd und kindisch sein? Was ist wenn ich ihr damit ihre Zukunft versaut habe? Sie hat sich so sehr auf die Rolle gefreut und jetzt? Wenn ihr Bein gebrochen ist kann sie doch nicht mehr spielen. Und sie muss vermutlich ein oder zwei Tage hier bleiben. Die Ärzte wollen ihre Kopfverletzung beobachten. Ich hab ihr Leben zerstört". Ich stütze meine Arme auf meinen Beinen ab und legte mein Gesicht in meine Hände. 
"Justin, hör mir zu. Das alles war ein Unfall. Du kannst da gar nichts für. Das hätte jedem passieren können, du hättest genauso gut stolpern können und runterfallen können. Hör auf dir die Schuld zu geben. Ich weiß das meine Schwester genauso wie ich darüber denkt. Und wenn wir das sagen, dann ist das auch so. Hör auf dich selbst fertig zu machen. Das will sie auch nicht, glaub mir. Außerdem macht das den Unfall auch nicht rückgängig". 
Ich atmete einmal tief durch und nickte. 

Die Tür öffnete sich wieder und Selena wurde rausgeschoben. "Phil", sagte sie und guckte sich um "Wo ist Mom?" "Vorne an der Rezeption, soll ich sie holen?". Selena guckte den Mann an "Wir müssen eh nach vorne zum Wartezimmer", sagte er und wir gingen nach vorne. Als Mandy und sah kam sie sofort auf uns zugerannt. "Mom", Selena zog sie in eine Umarmung. "Wie geht es dir? Hast du Kopfschmerzen oder Schwindel?"
Selena schüttelte ihren Kopf "Nein Mom mir geht es so weit gut. Es ist nur eine kleine Platzwunde die schnell verheilt". Mandy nickte "Ich muss noch kurz den Papierkram zuende machen dann komm ich zu dir"

Selena´s Sicht:

Nach ewigen warten wurde ich endlich aufgerufen. Ein Mann schob mich in den Behandlungsraum. Meine Familie und Justin durften zum Glück mit rein. 
Ein Arzt kam mit irgendwelchen Papieren in der Hand zu uns in den Raum. Er gab allen die Hand und setzte sich auf seinen Stuhl. "Ja Miss Gomez, auf ihren Röntgenbildern ist eindeutig zu sehen das sie sich das Bein gebrochen haben. Meine Kollegen werden sich gleich um den Gips kümmern. Jetzt noch zu ihrer Platzwunde. Natürlich wäre es besser wenn sie ein bis zwei Tage zur Beobachtung hierbleiben würden, aber es ist nicht umbedingt nötig. Wenn sie aber jedoch Kopfschmerzen, Schwindel oder anderes bekommen sollten, dann sollten sie sofort einen Arzt aufsuchen". Ich nickte und atmete tief durch. 
Seine Kollegen nahmen mich mit in einen andern Raum und verpassten mir ein Gipsbein. 
"Hier sind noch Krücken. Die sind ausgeliehen und müssen, wenn ihr Bein verheilt ist wieder zurückgegeben werden", sagte einer der Männer und lächelte mich aufmunternd an. Ich ging auf meinen Krücken zurück in den Behandlungsraum. "Stylisch oder?",fragte ich und grinste die andern an. Justin guckte mich nur bemitleidend an. "Wir haben uns schon um den nächsten Untersuchungstermin gekümmert, wir können also jetzt nach Hause fahren", sagte Mom und stand auf. Ich nickte und wir verließen das Krankenhaus.

Zuhause hatte ich das nächste Problem: Die Treppe. "Wie soll ich nach oben kommen?", fragte ich. Justin hatte da eine Idee: Er hob mich einfach hoch und trug mich die Treppen hoch. "Das ist das mindeste was ich machen kann", sagte er und folgte mir in mein Zimmer. Ich setzte beziehungsweise legte mich auf mein Bett. "Komm her", sagte ich und klopfte auf den Platz neben mir. Justin setzte sich zu mir und guckte mir in die Augen. "Ich hab dein Leben zerstört" "Was? Bist du verrückt? Du trägst keine Schuld daran, es war ein Unfall, wie oft denn noch? Ich möchte nicht das du dich schuldig fühlst" 
"Hast du schonmal an den Film gedacht? Was passiert jetzt mit deiner Rolle?"
Meine Rolle...daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich wusste das der Film jetzt für mich vorbei war, mit einer Platzwunde und einem gebrochenen Bein kann ich schlecht einen Film drehen... 

Always your little sister?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt