Kapitel 5

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"Wasseratmung, erste Form, Wasserspiegelschnitt!", rief Sakura und tötete somit ihren sicherlich 15 Demon. Ihr Atem blieb weiterhin still und ihr Körper machte keine unnötigen Bewegungen. Sie waren leise und bedacht. Man könnte meinen sie würde mit dem Schatten verschmelzen welche sie umgaben.

Während Sakura durch die Bäume rannte spührte sie schon die nächsten Demonen. Dieses Mal kamen vier auf die junge Frau zugerannt. Ihre Mundwinkel hoben sich automatisch während sie weiter rannte. Kurz atmete Sakura ein und verband zwei ihrer Atmungen. "Eisatmung, dritte Form, Eissplitterregen!" Das Katana schwang sie mit einer runden Bewegung auf die Demonen zu welche gleich von den Splittern getoffen wurden gefolgt von den Katana welches ihre Köpfe abschlug.

Kagaya war erstaunt über ihre Fähigkeit. Sakonij hatte ihm schon gesagt, dass sie eigene Techniken entwickelt hatte aber das sie mit Wasser und Wind das Eis formte war selbst für ihn neu. Ihre Aura war so stark das Kagaya nur erahnen konnte war für ein Talent sie war. Konnte es wirklich sein, dass sie mehrere Atmungen beherrschte und diese kombinieren konnte?

Nach sicher zwei Tagen kam Sakura hoch auf dem Gipfel des Berges an. Die Glyzien hingen an den Bäumen hinunter. Sie war erleichtert und froh, dass die dem Demon nicht begegnet war welcher Sakonijs Schüler gefressen hatte.

Die Zwillinge blickten das Mädchen an welches als erstes aufgetaucht war. Zusammen erklärten sie ihr die zehn Ränge und gaben ihr eine Verbindungskrähe. Für Sakura war diese nicht neu. Sie wusste, dass sie reden konnten und ihr mitteilen würde, wann sie auf eine Mission musste.

"Wähle nun dein Stahl.", sagte die Weisshaarige und Sakura blickte auf die verschiedenen Steine. Von dem Aussehen gab es kein Unterschied, jedoch konnte ihre Nase verschiedene Gerüche wahrnehmen. Ein Geruch erinnerte sie an ihre Heimat. Sie wusste nicht warum aber sie musste an Giyu denken als sie diesen Geruch wahr nahm. Ohne zu zögern wählte sie diesen Stein aus und verbeugte sich von den Zwillingen.

Doch bevor sie gehen konnte legte sich eine Hand auf ihre Schulter. "Hast du ein Moment?" Sakura blickte zu dem Mann hoch dessen schwarze Haare bis zu den Schultern ging. Die Hälfte seines Gesichtes war mit einer Narbe versehen und als Sakura seine Augen sah konnte sie nur ahnen, dass er blind war.

"Du bist ziemlich stark Sakura. Die Krähen und ich haben dich beobachtet. Auch wenn ich nichts sehen kann spühre ich die Aura welche dich umgibt. Du hast zwei Atemtechniken verbunden und ich denke, dass du noch viel mehr kannst."

Etwas verwirrt blickte Sakura den Mann an und wartete höflich bis er zu Ende gesprochen hatte. "Mit Sakonij habe ich schon mehrmals über dich gesprochen und ich finde, dass du das Zeug hast eine Säule zu sein." Die Augen der jungen Frau weiteten sich. Hatte sie gerade richtig gehört? Sie und eine Säule?

"Das ist ein nettes Angebot aber es sind schon neun Säulen." Ein Lächeln ziehrte sich über sein Gesicht. "Dies ist mir durchaus bewusst. Ich möchte dich als die zehnte Säule welche sich im Hintergrund hält und auf meine anderen Kinder etwas acht gibt." Sakuras Atem stoppte kurz. Warum hatte sie nicht vorher gemerkt wer vor ihr stand? "Ich..also.." "Es würde mich sehr freuen Sakura.", lächelte Kagaya.

Sakura spührte eine Wärme bei ihm welche so hell und klar war. Er wollte sie wirklich als eine Säule haben und das obwohl sie noch keine einzige Mission hatte. Langsam verbeugte sie sich vor ihm und bedankte sich.

Auch wenn sie keine Ahnung hatte würde sie dieses Angebot annehmen und stehts weiter trainieren. Eigentlich wollte sie ein einfacher Demon Slayer werden welche die Menschen beschützt. Doch wenn sie dies als eine Säule tun konnte war es die grösste Ehre die sie haben durfte.

Zurück bei Sakonij fielt sie mit der Neuigkeit gleich in das Haus. Doch die Zeit es ihm zu erklären blieb ihr nicht. Seine Arme schlangen sich um die der jungen Frau und drückte sie fest an sich. "Du lebst.." Lächelnd erwiederte sie diese Geste und bekam selbst einige Tränen. "Ich habe doch gesagt, dass ich wieder komme."

Sanft löste sich Sakonij von seiner Schülerin welche gleich wieder los sprach. Sie erzählte ihm alles was geschehen war. Er war stolz auf sie und war froh, dass sie diesem Demon nicht begegnet war. Sakonij wusste, dass Kagaya etwas von ihr wollte aber das er sie gleich zu einer Säule machte hätte er nie für möglich gehalten.

"Und ich freue mich endlich auf mein eigenes Katana!", endete Sakura mit ihrer Erzählung. Manchmal dachte Sakonij, dass sie noch das kleine Mädchen ist welches er einst aufnahm. Ihre Augen schimmerten freudig während sie ihre Hände zu Fäusten geballt hatte.

Wie konnte solch eine junge Frau welche so viel wärme in sich trug nur so stark sein? Jeder der ihr begegnen würde, würde niemals denken, dass sie gegen Demonen kämpfen würde.

Die zehnte Säule Giyu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt