Kapitel: 9

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Du und ich? Ist das Liebe? Unbenannt in: Verliebt in zwei Herzen.
Kapitel: 9

Als ich mein Zimmer betrat, legte ich mich sofort auf mein Bett und starrte Löcher in die Decke.
Anne: Ist er weg?
Ich richtete mich wieder auf und sah meine Mutter an der Tür.
Ich: Wen meinst du?
Anne: Haydar.
Ich: Woher w-
Anne: Ich bin deine Mutter, Hasret. Ich kenne dich einfach zu gut.
Ich legte mich wieder hin und atmete laut aus.
Ich: Ja, er ist weg.
Sie setzte sich zu mir und strich durch meine Haare.
Anne: Ach, kizim. Du hast es schwer.
Ich: Ja, schon.
Anne: Liebst du denn Mustafa?
Ich: Ja, tu ich.
Anne: Und Haydar?
Ich: Ich weiß es nicht.
Anne: Schau, du liebst Mustafa. Ich rate dir einfach mal, dass du versuchst Haydar zu vergessen und wenn du mit Mustafa glücklich bist, dann ist es das Richtige.
Ich: Ich versuch's. Danke, anne.
Anne: Gerne, mein Schatz.
Sie gab mir ein Kuss auf die Wange und verließ das Zimmer.
Von nun an muss ich Haydar abi vergessen! Ich hoffe ich würde es schaffen und mit Mustafa glücklich werden...

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Wir verabschiedeten uns gerade von Mustafa's Familie, da sie heute Abend zu mir zum Hand anhalten gekommen waren. Mustafa hatte mir einen Heiratsantrag gemacht, den ich sofort annahm. Die Zeit verging wie im Flug, denn es waren schon 3 Jahre vergangen, seitdem ich meinem Abschluss geschafft hatte. Nun studierte ich an der FOS, aber wusste noch nicht, was ich werden wollte. Ich sollte mich echt mal entscheiden, da es nur noch mein letztes Jahr war. Die Hochzeit würde dann nach den Sommerferien stattfinden, nachdem ich mein Abitur gemacht hatte. Ich räumte mit meiner Mutter noch auf und legte mich dann in meinem Zimmer auf mein Bett.
Mein Verlobungsring glänzte so schön, weshalb mein Blick darauf glitt. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mit Mustafa heiraten würde. Aber wir waren schon so lange zusammen und es wurde auch mal Zeit an unsere Zukunft zu denken. Nachdem ich mein Schlafanzug angezogen hatte, legte ich mich schlafen.

Mustafa: Das ist perfekt! Hier soll unsere Verlobungsfeier stattfinden. Was meinst du, Hasret?
Ich: Ich find's toll.
Herr Aumeier: Gut, dann lasst uns zurück ins Büro gehen.
Wir nickten und liefen dem Besitzer Händchen haltend hinterher.

Im Auto angekommen, setzten wir uns rein und Mustafa fuhr los in die Stadt, weil wir Eis essen gehen wollten.
Mustafa: Kannst du es fassen, dass wir bald unsere Verlobung haben und dann nach den Sommerferien heiraten werden?
Ich: Nein, es ist wie ein Traum. Ich freu mich so sehr.
Mustafa: Ich mich auch, askim.
In der Stadt angekommen, parkte er das Auto und wir liefen zu einer Eisdiele. Dann bestellte mein Verlobter uns beiden einen Liebesbecher, dass für Paare gedacht war.
Mustafa: Wann kaufst du dir dein Verlobungskleid?
Ich: Ich geh morgen mit den Mädels in die Stadt, um ein Kleid zu kaufen.
Mustafa: Tamam. Bin schon gespannt.
Ich lächelte ihn an und legte meine Hand auf seine. Plötzlich schmierte er mir mit seinem Löffel Eis auf die Nase, worauf ich erschreckend meine Hand zurück zog und das Eis mit einer Serviette wegwischte.
Ich: Hey! Wieso hast du das gemacht?
Er zuckte einfach mit seinen Schultern und lachte mich amüsiert aus.
Mustafa: Hatte Lust dich zu ärgern.
Ich sah ihm grimmig an und verschränkte meine Arme ineinander.
Ich: Uff, du hast den schönen Moment voll kaputt gemacht! Ich halte deine Hand und lächle dich voll süß an und du!?
Mustafa: Süß? Wer sagt, dass du mich süß angelächelt hast?
Ich: Fick dich!
Mustafa: Oha! Das passt aber nicht zu meiner Verlobten und außerdem würde ich es nur mit dir machen.
Ich sah ihn empört an und stand schließlich auf, um zu seinem Auto zu gehen. Hinter mir hörte ich ihn nur lachen. Idiot. Am Auto angekommen, lehnte ich mich dran und wartete auf Mr.Witzbold. Nach ein paar Sekunden stand er immer noch lachend vor mir.
Mustafa: Wieso bist du abgehauen, wir haben noch nicht mal unser Eis aufgegessen?
Ich: Wieso wohl?
Mustafa: Uff, ok. Tut mir Leid, askim. Ich hab echt den schönen Moment kaputt gemacht.
Ich: Ach, du siehst es endlich ein?
Er nickte und küsste mich auf die Wange.
Mustafa: Lass uns gehen.
Er öffnete mir Gentlemanlike die Autotür und ich stieg dann ein.
Dann bat ich ihm, mich zu Sedef zu fahren, was er dann auch tat.
Bei Sedef angekommen, klingelte ich und wartete bis jemand die Türe öffnete. Dieser Jemand war eine heulende Sedef. Geschockt sah ich sie an und trat sofort ins Haus ein.
Ich: Was ist denn los?
Während ich auf eine Antwort wartete, umarmte ich sie liebevoll.
Sedef: Ich vermisse ihn so sehr, Hasret.
Sofort wusste ich, wen sie meinte.
Sedef: Er hat gesagt, er wird in den Osterferien kommen, doch jetzt kann er schon wieder nicht.
Ich: Du hast deinen Bruder doch erst in den vorletzten Sommerferien besucht.
Sedef hatte Haydar abi schon in den Sommerferien besucht, doch er kam nie nach Deutschland.
Sedef: Das ist schon zwei Jahre her! Er hatte es mir versprochen, Hasret.
Ich: Vielleicht kann er ja in den nächsten Ferien kommen.
Sedef: Ja, du hast wahrscheinlich recht. Ich übertreibe immer.
Ich: Das ist normal, Sedef. Er ist dein Bruder, klar vermisst du ihn!
Sedef: Genug von mir gesprochen. Wie läuft's mit der Verlobung?
Während ich ihr die Neuigkeiten erzählte, gingen wir ins Wohnzimmer.

Am nächsten Tag, fuhr ich mit Sedef, Tina, Selina, Marie und Marina in die Stadt um mein Verlobungskleid zu kaufen. Wir hatten zum Glück nach all den Jahren noch guten Kontakt miteinander. Sedef, Tina und Marina gingen mit mir in die FOS und die anderen beiden fingen sofort eine Ausbildung an. Wir liefen in verschiedene Modegeschäfte rein und suchten nach dem perfekten Kleid. Glücklicherweise fanden wir in dem 3.Laden mein Kleid. Es war dunkelblau und hatte oben und unten schwarze Spitze. In der Mitte befand sich eine schwarze Schleife und es gefiel mir einfach so sehr, dass ich es, nachdem ich es anprobiert hatte, sofort kaufte.
Ich: Das Kleid ist gekauft, Mädels! Was machen wir jetzt?
Marie: Es ist schon Abend und in der Innenstadt ist eine neue Shishabar eröffnet worden.
Tina: Ja, hab gehört die soll gut sein.
Sedef: Na dann, nichts wie los!
Ich: Wartet, Leute! Was ist dann mit meinem Kleid? Es wird dann nach Rauch stinken.
Marina: Wir könne es in meinem Auto lassen.
Ich: Ok, dann lass uns gehen.
Wir lachten und liefen dann zu den Auto's.
In der Shishabar angekommen, setzten wir uns in eine Ecke und suchten uns etwas aus der Karte aus.
Dann kam ein Kellner und fragte uns, was wir wollten. Während er unsere Bestellung aufschrieb, beobachte ihn Marina ganz 'unauffällig'.
Marina: Wie heißt du, wenn ich fragen darf?
Ich sah Marina geschockt an, denn sie traute sich eigentlich sowas gar nicht.
Kellner: Klar, darfst du fragen. Ilker und du?
Marina: Marina.
Ilker: Schöner Name.
Marina: Danke.
Er verschwand und wir Mädels sahen Marina ganz überraschend und grinsend an.
Sedef: Ulala, Marina. Seid wann traust du dich sowas?
Marina: Tja, bin halt reifer geworden.
Wir fingen an zu lachen und warteten auf unsere Bestellung.
Selina: Schaut mal, Mädels.
Ich stellte meine Cola wieder auf den Tisch und folgte ihren Blick.
Marie: Meinst du die Männer da hinten?
Selina: Ja, die schauen die ganze Zeit zu uns.
Als sie merkten, dass wir sie ansahen, standen sie auf und kamen auf uns zu.
Tina: Oh mein Gott! Sie kommen. Verhaltet euch unauffällig.
Oh man, das kann was werden, dachte ich mir nur.
Mann: Hey, dürfen wir uns zu euch setzen?
Marie: Klar.
Sie setzten sich zu uns und stellten sich vor.
Es waren 4 Männer, die Florian, Baris, Taylor und Yigit hießen.
Auch die Mädels stellten sich vor, doch ich blieb stumm.
Taylor: Und was ist mit dir, süße?
Ich: Hasret.
Baris: Ahh, türkin, also?
Ich: Und verlobt.
Dabei zeigte ich meine Hand mit dem Ring am Finger und lächelte stolz.
Taylor: Schade.
Ich: Aber keine Sorge, der Rest hier ist noch single.
Ich blickte auf mein Handy, da es vibriert hatte. Eine Nachricht in Whatsapp von Mustafa.
Mustafa: Hast du schon ein Kleid gefunden?
Ich: Ja, hab ich.
Mustafa: Wo bist du jetzt?
Ich: Ich bin mit den Mädels in der Shishabar, wo in der Innenstadt neu geöffnet wurden ist. Komm auch, wenn du willst.
Mustafa: Ok, bin gleich da, askim.
Ich: Tamam.
Ich legte mein Handy wieder weg und widmete mich zu einer Unterhaltung.
Nach kurzer Zeit kam auch Mustafa mit Kerem. Er sah nicht sehr begeistert aus, als er die Jungs neben uns sah.
Ich: Hey.
Ich stand auf und umarmte ihn.
Mustafa: Askim.
Ich: Ich hoffe, du bist nicht all zu sauer, wegen den Männern. Die sind einfach zu uns gekommen! Ich hab gesagt, dass ich verlobt bin und-
Mustafa: Ist schon ok, Hasret. Ich vertraue dir und außerdem kenn ich die.
Ich: Echt?
Mustafa: Ja, eigentlich nur zwei von denen.
Ich: Ach so.
Er machte einen Handschlag mit Yigit und Baris, denn nur die kannte er und die anderen begrüßte er mit einem Nicken.
Baris: Du bist also der Verlobte von Hasret?
Mustafa: Ja, genau.
Dabei sah er mich lächelnd an, was ich erwiderte.
Nachdem Mustafa und Kerem sich hingesetzt hatten, merkte ich, dass Kerem irgendwie wütend zu Sedef sah und Sedef weg schaute. Sie fühlte sich unwohl, dass merkte ich sofort.
Da läuft doch etwas, da bin ich mir sicher!
Der Abend verlief noch ganz amüsant, doch nach ca. 3 Stunden verließen wir die Bar.
Ich nahm mein Kleid, dass in einer Tüte war, aus Marina's Auto, denn Mustafa wollte mich selber nach Hause fahren. Ich verabschiedete mich von den Mädels und ging mir Mustafa zu seinem Auto.
Marina würde Sedef und Kerim nach Hause fahren, da Kerim mit Mustafa gekommen war und die anderen fuhren mit Tina mit.
Vor meiner Tür angekommen, blieb er stehen und sah mich dann an.
Mustafa: Bekomme ich einen Kuss?
Ich: Ok, nur weil du es bist.
Wir grinsten kurz und wurden dann wieder ernst, als er sich mir näherte.
Gierig drückte er seine Lippen auf meine und legte seine Hand auf meine Hüfte. Unsere Zungen spielten wild miteinander, dass ich fast keine Luft mehr bekam. Nach der kurzen Pause, drückte er wieder seine Lippen auf meine und fuhr mit seiner Hand in mein Oberteil rein. Sofort hielt ich seine Hand fest und beendete den Kuss.
Ich: Yapma! (Mach es nicht)
Mustafa: Tamam, özür dilerim. (Ok, tut mir Leid)
Ich: Iyi geceler. (Gute Nacht)
Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und stieg aus dem Auto.
Mustafa: Iyi geceler.
Ich machte die Tür zu, nahm mein Kleid von hinten und ging ins Haus rein.
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So, endlich ein neues Kapitel geschafft.😅
Tut mir echt Leid, dass es mal wieder so lange gedauert hat.😕 Schule nimmt mir halt die Zeit zum Schreiben 😭
Es hat sich ganz schön viel geändert, seitdem Haydar weg ist. Mal schauen, was noch so passieren wird.😏
Freu mich auf euer Feedback!😍❤️

Verliebt in zwei Herzen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt