Kapitel: 12

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Verliebt in zwei Herzen.
Kapitel: 12

So, ab hier geht es nach den 4 Jahren wieder in der Gegenwart weiter. Wer sich nicht mehr an den Prolog erinnern kann, kann es hier nochmal lesen. Wer noch alles weiß, kann es einfach überspringen.
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Ich: Haydar abi?
Haydar: Hasret.
Er sagte mein Namen so schön, dass ich Gänsehaut bekam.
Ich: Was machst du hier?
Haydar: Was ist das für eine Begrüßung?
Ich: Tut mir Leid.
Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. Ich könnte schwören, dass er an meinen Haaren roch. Ich hatte
ihn sehr vermisst. Nachdem wir uns lösten, antwortete er meiner Frage.
Haydar: Ich bin fertig mit meinem Studium und bin jetzt wieder hier. Du?
Ich: Ich hab hier übernachtet.
Und lächelte ihn kurz an.
Haydar: Wie lange war es schon her, dass ich dich das letzte mal sah? 4 Jahre?
Ich: Ja, ganz schön 'ne lange Zeit. Du hast dich gar nicht verändert.
Haydar: Und du hast längere Haare bekommen.
Ich fasste an meine Haare.
Ich: Äh, ja. Ich hab sie seit dem du weg warst, nicht
mehr schneiden lassen.
Haydar: Steht dir.
Ich: Danke.
Haydar: Wo ist meine Schwester?
Ich: Sie schläft noch oben.
Haydar: Ach so. Dann geh ich sie mal aufwecken.
Ich nickte und er ging hoch.
Er sah genau so gut aus wie früher und sein lächeln war so süß. Ach, was denk ich da? Ich hab mich
doch erst vor zwei Wochen von Mustafa getrennt.

Nachdem ich aus dem Bad kam, hörte ich ein Schrei.
Ganz klar, Sedef. Ich ging lachend ins Zimmer und
sah wie Haydar und Sedef sich umarmten.
Sedef: Oh mein Gott Hasret, mein Bruder ist wieder da.
Ich: Ich weiß, hab ihn unten schon gesehen.
Sedef: Ach so. Ich freu mich so, abi. Bitte geh nie
wieder weg.
Haydar: Ich freu mich auch wieder hier zu sein und
versprochen. Sie umarmten sich wieder.
Haydar: Wo sind Mama und Papa?
Sedef: Die schlafen noch.
Haydar: Gut. Ich möchte sie nämlich überraschen.
Sedef: Und wie?
Haydar: Also ihr macht Frühstück, dann essen wir halt ganz normal und dann kommen sie in die Küche
und mal schauen ob sie mich bemerken.
Sedef: Ach und wir sollen das Frühstück vorbereiten.
Haydar: Ja.
Ich: Ne, da musst du uns schon helfen.
Haydar: Wisst ihr ich bin ein bisschen erschöpft von der Fahrt und möchte mich lieber ein bisschen
hinlegen.
Sedef: Ach so ist das also?
Er nickte und kniff uns beiden in die Backen.
Haydar: Sagt dann Bescheid, wenn ihr fertig seid.
Er verließ das Zimmer und nachdem wir uns umgezogen hatte, bereiteten wir in der Küche das
Frühstück vor. Aber so leise, damit wir die Eltern von
Sedef nicht aufwecken.
Sedef: Kannst du kurz hoch gehen und Haydar abi
holen?
Ich nickte und ging leise hoch. Ich klopfte an seiner Zimmertür, doch als ich kein
Mucks von ihm hörte, betrat ich sein Zimmer.
Er lag auf seinem Bett und schlief. Ich ging auf ihn zu
und setzte mich zu ihm. Er sah sogar beim schlafen
gut aus. Ich legte meine Hand auf seine Wange und
strich vorsichtig an seinem Drei-Tage-Bart. Plötzlich öffnete er seine Augen. Ich wollte meine
Hand entziehen, doch er hielt sie fest und sah mir in
dir Augen.
Haydar: Ich hab dich vermisst, Hasret.
Ich bekam kein Wort raus. Er hatte mich vermisst.
ER hatte MICH vermisst. Oh mein Gott. Ich: Äh, ich...ich soll dir sagen, dass Frühstück fertig
ist.
Haydar: Ok, ich zieh mich kurz um.
Ich nickte und stand auf. Als ich gerade raus gehen
wollte sagte Haydar mein Namen, was mich etwas
nervös machte.
Haydar: Hasret?
Ich drehte mich um und sah ihn an.
Ich: Ja?
Haydar: Hast du mich auch vermisst?
Ja, sehr sogar, aber das konnte ich ja schlecht
sagen. Ich: Äh...schon.
Er grinste.
Haydar: Ach so, gut.
Ich ging wieder runter und setze mich auf den Stuhl.
Sedef: Kommt er?
Ich: Ja, er zieht sich nur noch um. Sedef: Alles ok bei dir?
Ich: Ja, wieso?
Sedef: Du sahst nur so aus, als wärs du ganz wo
anders mit deinen Gedanken.
Ich: Ne, es ist nichts.
Sedef: Ist es wegen Mustafa?
Haydar betrat die Küche und hatte seine Fäuste fest zusammen geballt.
Haydar: Du bist immer noch mit diesem Kerl zusammen?
Ich: Ich-
Sedef: Können wir jetzt nicht darüber reden, abi.
Haydar: Wieso?
Sedef: Ist jetzt egal, hadi setz dich.
Er setzte sich hin und wir begannen an zu essen. Ich konnte seine Blicke auf mir spüren, doch ich ignorierte es.
Plötzlich betraten Sedef's Eltern verschlafen die Küche, aber bemerkten Haydar noch nicht.
Hayal teyze. (Mutter von Sedef- teyze sagt man zu älteren): Günaydin, kizlar. (Guten Morgen Mädels)
Ich: Günaydin.
Sedef: Günaydin.
Haydar: Günaydin, annecim. (Morgen, Mama.) Beide sahen geschockt zu Haydar, der lachte.
Auf einmal fing Hayal teyze an zu weinen und umarmte ihren Sohn.
Haydar: Anne, wieso weinst du jetzt? Du solltest dich doch freuen.
Hayal teyze: Das sind Freudentränen, mein Kind. Er stand auf und umarmte seinen Vater. Hassan amca: Ich hab dich vermisst, mein Sohn.
Haydar: Ich dich auch, baba.
Hasan amca: Wieso hast du nicht gesagt, dass du kommst?
Haydar: Ich wollte euch überraschen. Hayal teyze: Die Überraschung ist dir gelungen.
Wir fingen an zu frühstücken und unterhielten uns viel.

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