Kapitel: 5

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Du und ich? Ist das Liebe?
Kapitel 5:

Unser schöner Moment wurde durch Marina gestört.
Marina: Leute! Sie sind endlich zusammen!
Als wir hinsahen, schrie sie es gerade zu den anderen. Sie hatte und wohl gesehen, wie peinlich.
Mustafa: Na, komm.
Er legte ein Arm um mich und so gingen wir wieder rein ins Wohnzimmer.
Sedef: Da kommt ja das Traumpaar!
Wir setzten uns auf die Couch, wobei Mustafa immer noch sein Arm um mich hatte.
Kerim: Und kann der Mustafa gut küssen?
Dabei machte er ein Kussmund und schmatzte.
Wir lachten und ich warf ihm ein Kissen auf's Gesicht.
Ich: Depp.
Der Abend verlief ganz normal, bis uns die Jungs dann nach Hause fuhren.

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Ich: Wie lange noch?
Mustafa: Nicht mehr lange, noch ein paar Minuten.
Ich: Das hast du vor 10 Minuten auch gesagt.
Er hörte mir gar nicht mehr zu und zockte weiter FIFA.
Ich war gerade bei ihm und lag auf seinem Bett, doch langweilte mich nur. Wir waren schon seit 4 Monaten zusammen und unsere Eltern wussten auch Bescheid. Mein Vater war anfangs eher skeptisch, doch nach 'ner Zeit gab er nach.
Ich: Mustafa!
Mustafa: Ja, canim? (Mein Leben)
Ich stöhnte genervt auf, nahm mein Handy in die Hand und scrollte durch Facebook.
Plötzlich fing er an zu jubeln, worauf ich mein Handy wieder weglegte.
Ich: Bist du jetzt fertig?
Mustafa: Ja, bin ich.
Er schaltete endlich seine Ps4 aus und drehte sich zu mir.
Mustafa: Hab ich meine Freundin lange warten lassen?
Ich: Ja, sehr lange sogar.
Er beugte sich über mich und strich mir durch die Haare.
Mustafa: Tut mir leid, wie kann ich das wieder gut machen?
Ich: Ich weiß nicht.
Mustafa: Vielleicht mit einem Kuss?
Ich: Vielleicht.
Er grinste und schon legte er seine Lippen auf meine. Unsere Lippen bewegten sich gleichmäßig und schon tanzten unsere Zungen miteinander. Er legte seine Hand auf meine Taille und wollte mit seiner Hand unter mein Oberteil, doch ich stoppte ihn und beendete den Kuss.
Mustafa: Und alles wieder gut?
Ich: Alles wieder gut.
Dann klingelte mein Handy, worauf ich ran ging.
Ich: Ja?...evet...tamam...ja, ich komme...tschüss.
Mustafa: Wer war das?
Ich: Mein Vater. Er sagt ich soll nach Hause kommen.
Mustafa: Oh man, jetzt schon?
Ich: Ja, leider.
Mustafa: Dann fahr ich dich wenigstens noch nach Hause.
Ich nickte und schon standen wir auf und liefen nach unten, wo ich mich von seinen Eltern verabschiedete. Nachdem wir unsere Schuhe angezogen hatten, stiegen wir in sein Auto ein und fuhren los.

Zuhause angekommen begrüßte ich meine Eltern und ging in mein Zimmer. Dort legte ich mich auf mein Bett und antwortete erstmal alle Nachrichten in Whatsapp die ich bekommen hatte. Schließlich klingelte mein Handy und auf dem Display stand Sedef.
Ich: Hallo?
Sedef: Hasret, kannst du heute zu mir kommen und auch übernachten? Ich brauch dich jetzt.
Ich: Ich frag mal schnell, warte.
Sofort lief ich nach unten und fragte meine Mutter.
Ich: Anne, darf ich heute bei Sedef übernachten?
Anne: Du bist doch gerade erst nach Hause gekommen.
Ich: Ja, aber sie braucht mich.
Anne: Na, gut. Komm aber morgen nicht zu spät und richte Sedef's Eltern Grüße von mir.
Ich: Danke, du bist die Beste und mach ich.
Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und sagte Sedef, dass ich gleich da sein werde. In meinem Zimmer packte ich meine Sachen zusammen und schon machte ich mich auf den Weg zu ihr.

Bei ihr angekommen, gingen wir in ihr Zimmer und ich sah sie besorgt an.
Ich: Erzähl, was los ist.
Sedef: Es geht um Haydar abi.
Ich: Was ist mit ihm?
Sedef: Er wird in ein paar Monaten nach Amerika zum studieren gehen.
Ich: Das ist doch toll! Er wollte es doch immer.
Sedef: Nein, eben nicht. Er wird 4 ganze Jahre dort bleiben.
Ich: Oh.
Ich umarmte sie ganz fest und strich auf ihrem Rücken.
Sedef: Ich will nicht, dass er geht.
Ich: Ich weiß, canim. Aber das war doch schon immer sein Traum.
Sedef: Ja, aber ich werde ihn schrecklich vermissen.
Ich: Du kannst ihn doch besuchen oder er euch.
Sedef: Das ist nicht so einfach. Er wird kaum Zeit haben und wenn ich hinfliege ist es zu teuer.
Ich: Aber dann ist die Freude umso größer, wenn er wieder da ist und du hast ja noch ein paar Monate mit ihm.
Sedef: Trotzdem. 4 Jahre sind eine lange Zeit.
Ich: Ach, in den 4 Jahren schaffst du es bestimmt etwas zu sparen, dann kannst du zu ihm fliegen.
Sedef: Glaubst du echt?
Ich: Ja, deine Eltern und ich greifen dir da auch bestimmt unter die Arme.
Sedef: Danke.
Ich: Kein Problem. Ich bin doch immer für dich da. Und jetzt lass uns was machen, um dich auf andere Gedanken zu bringen.
Sedef: Ok.
Ich: Hat Hayal teyze schon gekocht?
Sedef: Nein.
Ich: Super, dann lass uns mal heute was zu essen machen.
Sedef: Dein ernst?
Ich: Ja, wieso nicht.
Sedef: Uff, meinet wegen.
Ich schnappte ihre Hand und zog sie mit runter in die Küche.

In der Früh wurde ich durch etwas nasses geweckt, denn als ich meine Augen öffnete, sah ich Sedef vor mir. In der Hand hielt sie einen Eimer und grinste. Ich realisierte, dass meine Haare und mein Oberkörper total nass waren.
Ich: Das hast du nicht getan.
Sedef: Oh, doch.
Ich: Wieso?
Sedef: Du wolltest nicht aufstehen.
Ich: Aber dann weckt man doch einen nicht so auf!
Sedef: Dich schon.
Ich: Na, warte!
Ich stand auf und wollte sie fangen, doch sie ließ den Eimer fallen und rannte nach unten. Schnell folgte ich ihr aus dem Zimmer zu den Treppen, auf den sie gerade runter rannte.
Plötzlich übersah ich die letzte Stufe der Treppe und fiel hin. Ich fiel aber nicht auf den Boden, sondern genau auf Haydar abi. Wir blickten uns geschockt in die Augen und waren uns sehr nah. Zu nah! Ich wusste nicht, was mit mir los war, doch ich konnte meine Augen nicht von seinen lassen. Sie waren so schön braun und leicht grün. Mein Herz klopfte ganz wild und eine Gänsehaut durchfuhr mein ganzen Körper. Ich war mir völlig sicher, dass es ihm genauso wie mir ging. Doch durch Sedef's Lachen erwachte ich aus meiner Starre und stand sofort von ihm auf.
Ich: Tut mir leid.
Auch er stand völlig verwirrt auf und blickte auf den Boden.
Haydar: Macht nichts.
Gedankenverloren ging er an mir vorbei nach oben.
Sedef: Was war das denn?
Ich: Ich...ich weiß es nicht.
Sedef: Wie du weißt es nicht? Ihr wart beide total komisch.
Ich: Äh, ich hab Hunger. Können wir was essen?
Sedef: Ok, trockne du dich mal im Bad ab und komm dann in die Küche.
Ich nickte und ging ins Bad. Sofort wusch ich mein Gesicht und beobachtete mich im Spiegel. Was war das denn gerade? Was ist das für ein komisches Gefühl in mir? War das Peinlichkeit? Ach was, denk nicht mehr daran Hasret! Es war nur ein kleiner Unfall. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, ging ich in die Küche und frühstückte mit Sedef.

Schon seit dem Vorfall, ging ich nicht mehr zu Sedef. Ich hatte angst, Haydar abi zu begegnen. Keine Ahnung, wieso, aber ich wollte einfach nicht auf ihn treffen. Seine Augen gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Mustafa: Hasret? Hallo, hörst du mir überhaupt zu?
Verwirrt schaute ich zu ihm auf.
Ich: Äh, ja?
Mustafa: Was ist mit dir los? Du bist so in Gedanken, canim.
Ich: Es..es ist nichts.
Mustafa: Sicher?
Ich blieb stehen und sah ihn genervt an.
Ich: Es ist nichts, hab ich doch gesagt!
Mustafa: Was ist den jetzt mit dir los?
Ich: Du nervst mich!
Mustafa: ACH, ICH NERVE DICH?!
Er fing an zu schrieen, was mich noch wütender machte.
Ich: JA, DASS TUST DU!
Mustafa: ICH HABE MICH DOCH NUR NACH DIR GESORGT, DAS IST ALLES!
Ich: SOLLST DU ABER NICHT! ICH HAB DOCH GESAGT, DASS NICHTS IST!
Mustafa: ES SIEHT ABER NICHT SO AUS, ALS WÄRE NICHTS!
Ich atmete einmal tief ein und aus.
Ich: Geh mir einfach aus dem Weg.
Ich wollte an ihn vorbei, um nach Hause zu gehen, da wir gerade vor der Schule waren, doch er ließ mich nicht durch.
Mustafa: Du gehst jetzt nirgendwo hin, ohne dass wir das jetzt geklärt haben!
Ich: LASS MICH DOCH JETZT EINFACH IN RUHE!
Plötzlich ertönte eine mir sehr bekannte Stimme, was mir wieder Gänsehaut verschaffte.
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TADAA! Es geht endlich wieder weiter! Wuhuu! Ich hoffe ihr seid mir nicht all zu böse. Aber ich habe jetzt meine andere Geschichte 'Das schmutzige Mädchen' beendet und kann jetzt wieder diese hier weiter schreiben. Hoffentlich habe ich nicht zu viele Leser durch die lange Pause verloren.

Freu mich auf viele, tolle Meinungen!
Eure Meltem ❤️

Verliebt in zwei Herzen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt