Du und ich? Ist das Liebe?
Kapitel 6:Als ich zu der Person sah, klopfte mein Herz wieder wie verrückt.
Haydar: Was ist hier los?
Mustafa: Was geht dich das an?
Haydar: Mich geht das sehr wohl etwas an.
Ich: Was machst du hier?
Mustafa: Du kennst ihn?
Ich: Ja, er ist Sedef's großer Bruder.
Haydar: Ich bin hier um Sedef abzuholen, aber dann hab ich gesehen wie ihr euch gestritten habt. Belästigt er dich, Hasret?
Mustafa: Belästigen?
Ich: Ehm, nein. Er..er ist mein Freund.
Als ich diese Wörter aussprach, verwandelte sich sein Gesichtsausdruck zu einem enttäuschten.
Haydar: Ach so, dann stör ich mal nicht weiter.
Er lief einfach zurück zu seinem Auto, stieg ein und wartete auf Sedef.
Mustafa: Lass uns von hier weg.
Er nahm meine Hand, doch ich löste mich von ihm.
Ich: Nein, ich gehe alleine nach Hause.
Ohne auf seine Antwort zu warten, lief ich über die Straße und ging direkt nach Hause.
Angekommen, schmiss ich meine Schlüssel auf den Boden und lief hoch in mein Zimmer. Ich schmiss mich auf mein Bett und fing einfach an zu weinen. Was ist nur los mit mir?
Wieso bin ich so ausgerastet? Mustafa hatte mir doch nichts getan!
Plötzlich kam Kübra ins Zimmer, worauf ich meine Tränen wegwischte und sie sich auf mein Bett setzte.
Kübra: Wieso weinst du, abla?
Ich: Tu ich doch gar nicht.
Kübra: Warum sind dann deine Augen nass?
Ich: Ich hatte was in den Augen.
Kübra: Ach so. Kommst du mit runter? Mama hat Essen gemacht.
Ich nickte und lief gemeinsam mit ihr runter.Es war mittlerweile schon 23 Uhr und ich konnte einfach nicht einschlafen.
Ich hatte ein schlechtes Gewissen, wegen Mustafa, worauf ich entschied, ihn anzurufen. Doch er ging nicht ran. Ich versuchte ihn nochmal anzurufen, doch jetzt drückte er mich weg. Er war wohl richtig sauer. Sollte ich zu ihm gehen? Ich könnte sowieso nicht einschlafen, weil ich mich so schlecht fühlte. Schließlich stand ich auf, schlich mich langsam nach unten und zog meine Jacke und Schuhe an.
Nachdem ich meine Hausschlüssel gepackt hatte, machte ich mich auf den Weg. Ich rannte schnell, da es sonst zu lange dauern würde. Außer Puste kam ich an seiner Haustüre an. Scheiße, wie sollte ich jetzt reinkommen? Ich konnte nicht einfach klingeln, da bestimmt die Eltern von ihm schliefen. Schlussendlich schrieb ich ihm in Whatsapp, dass ich vor seiner Türe wartete und setzte mich auf die Treppenstufe. Hoffentlich schlief er noch nicht und sieht die Nachricht überhaupt. Ich blickte auf meine Handy-Uhr und las die Zeit ab. Es war schon fast halb 12. Plötzlich öffnete sich die Tür, weshalb ich aufstand und mich umdrehte.
Mustafa hatte meine Nachricht gelesen und stand nun vor mir!
Mustafa: Was machst du um diese Uhrzeit hier?
Ich: Ich hatte ein schlechtes Gewissen und hab dich angerufen, doch du bist nicht rangegangen. Nun, bin ich hier.
Mustafa: Du bist verrückt.
Ich: Und dumm und blöd.
Mustafa: Dumm und blöd sind fast das gleiche.
Ich: Aber nur fast.
Wir lachten kurz auf, doch hörten sofort wieder auf.
Er sah wieder ernst, worauf ich ihn einfach umarmte.
Ich: Es tut mir so leid. Ich hatte schlechte Laune und habe es aus dir ausgelassen, obwohl du nichts gemacht hast. Du hast jeden Grund mir sauer zu sein, aber-
Mustafa: Hasret.
Ich löste mich von ihm und blickte hoch in seine Augen.
Mustafa: Ist schon gut.
Ich: Sicher?
Mustafa: Ja, es ist richtig süß, dass du mitten in der Nacht hergekommen bist. Da muss man dir ja verzeihen.
Ich lächelte ihn an und gab ihn ein Kuss auf die Wange.
Mustafa: Das war unser erster Streit.
Ich: Ja, hoffentlich auch unser letzter.
Mustafa: Komm, ich fahr dich nach Hause.
Ich: Nein, lass mich heute Nacht bei dir bleiben.
Mustafa: Sicher? Nicht das du von deinen Eltern ärger bekommst.
Ich: Ich werde morgen ganz früh nach Hause gehen, dann werden sie schon nichts merken.
Er nickte und zusammen gingen wir leise nach oben in sein Zimmer.
Ich zog mir meine Jacke aus und legte es auf sein Schreibtischstuhl.
Ich: Ich übernachte jetzt zum ersten Mal bei dir.
Mustafa: Stimmt.
Ich: Hoffentlich schnarchst du nicht.
Er lachte und legte sich in sein Bett.
Mustafa: Tu ich schon nicht.
Ich grinste und legte mich zu ihm.
Sofort umschlang er mich mit seinen Armen und gab mir ein Kuss auf die Lippen. Ich stellte noch mein Handy-Wecker ein und kuschelte mich an ihn ran.
Mustafa: Gute Nacht, canim.
Ich: Gute Nacht.
Mit einem Lächeln im Gesicht fiel ich direkt in einen traumlosen Schlaf.
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Verliebt in zwei Herzen.
RomanceHasret ist 16 Jahre und geht noch in die Realschule. Dort verliebt sie sich in Mustafa, der auch sie liebt. Aber da gibt's noch dem Bruder von ihrer besten Freundin Sedef. Hat sich Hasret in Mustafa und Haydar gleichzeitig verliebt? Was sie alles er...